• 03.03.2025, 13:32:17
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Lebensborn: Veranstaltung und Ausstellung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim

Alkoven (OTS) - 

Die Ausstellung „Am Rande des Wienerwalds. Der Lebensborn in Feichtenbach“ wird am Freitag, 7. März 2025 mit einem Vortrag, einer Videopräsentation und einem Podiumsgespräch zum Dokumentations-Tanztheater „Prélude:LEBENSBORN“ eröffnet.

Die NS-Tötungsanstalt Hartheim und das „Lebensborn“-Heim Wienerwald in Feichtenbach (Gem. Pernitz/NÖ) wurden für unterschiedliche Zwecke geschaffen, waren jedoch beide Teil der rassistischen Bevölkerungspolitik des NS-Regimes. Der „Lebensborn“ sollte Schwangerschaftsabbrüche unverheirateter Frauen verhindern. Aufgenommen wurden nur Frauen, die den Vorstellungen der SS entsprachen. Der „Lebensborn“ unterstützte sie finanziell und versuchte, Einfluss auf die Erziehung der Kinder zu nehmen. Schloss Hartheim war ab Mai 1940 eine von sechs Tötungsanstalten der „Aktion T4“. Bis Ende 1944 wurden dort etwa 30.000 Menschen ermordet - Menschen mit Behinderungen, psychischen Erkrankungen, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter:innen.

Die Wanderausstellung zeigt die Geschichte des „Lebensborn“-Heims in Feichtenbach. Sie basiert auf Forschungen des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung und einem partizipativen Projekt. Die Aufarbeitung ist bis heute nicht abgeschlossen.

Zum Programm der Eröffnung:

Ein Vortrag behandelt die Verbindung zwischen „Lebensborn“ und NS- „Kindereuthanasie“ und beleuchtet Biografien ermordeter Kinder.

Das Dokumentations-Tanztheater „Prélude:LEBENSBORN“ der Anton Bruckner Privatuniversität Linz verwandelt Biografien und Fakten in Bewegung und Bilder. Eine Podiumsdiskussion reflektiert das Projekt, eine Videopräsentation gibt Einblicke in dessen Entstehung.

Die Ausstellung ist vom 8. März bis 21. April 2025 in der Sala terrena des Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim zu sehen. Sie wird durch eine Audio-Installation zur Verbindung von „Lebensborn“ und NS-Euthanasie sowie eine Video-Installation von Mag. Marlene Müller-Wanzenböck ergänzt.

Impulsgeber in der Dauerausstellung „Der Wert des Lebens“ laden dazu ein, über die Verbindungen zwischen „Lebensborn“ und NS-Euthanasie nachzudenken.

Weitere Informationen und Bildmaterial zur Veranstaltung finden Sie auf der Website der Lern- und Gedenkorts: Presseinformation - Lern- und Gedenkstätte Schloss Hartheim

Eine Veranstaltung des Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim, des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung und der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.

Ausstellungseröffnung "Am Rande des Wienerwalds. Der Lebensborn in Feichtenbach"

Datum: 07.03.2025, 16:00 Uhr

Art: Ausstellungen

Ort: Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim

Rückfragen & Kontakt

Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Lisa Maria Hofer, MEd
Telefon: +43 7274 6536 546
E-Mail: lisa-maria.hofer@schloss-hartheim.at

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