• 25.02.2025, 10:00:20
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Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich: Pfandsystem nicht barrierefrei!

Wien (OTS) - 

Das seit 1. Jänner eingeführte Pfandsystem ist für blinde und sehbehinderte Menschen nicht selbstbestimmt nutzbar und kann zu finanziellen Verlusten führen. Jetzt ist Nachbessern gefordert. „Nicht alle Menschen können am neuen Pfandsystem selbstständig partizipieren, weil es einfach nicht barrierefrei ist. Auch blinde und sehbehinderte Personen wollen zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz beitragen. Das wird uns aber durch verschiedene Barrieren massiv erschwert“, so Dr. Markus Wolf, Präsident des BSVÖ.
Ein Großteil der neuen Pfandrückgabestationen wird mittels Touchscreens bedient, was die selbstbestimmte Nutzung für blinde und stark sehbehinderte Personen unmöglich macht. Ebenso unlesbar sind der Pfandbon als Papierstreifen sowie die rein visuelle Kennzeichnung von Pfandprodukten. Alternativen oder inklusive Kennzeichnungen sind nicht vorhanden. Nicht alle Pfandprodukte werden an allen Standorten angenommen, was die Organisation für sehbehinderte Menschen erschwert. Ein System, das nachhaltig und auf Jahre etabliert wird, muss alle Nutzer:innen mitdenken und darf nicht über Inklusion und Barrierefreiheit hinwegsehen. Es sind nun Entscheidungsträger:innen auf Regierungsebene und auch im Handel gefordert, Wege zu finden, damit das Pfandsystem tatsächlich zu einem nachhaltigen und zukunftsweisenden Projekt wird. Der BSVÖ steht für Gespräche zur Verfügung.

Rückfragen & Kontakt

pr@blindenverband.at, Tel.: +43 1 982 75 84-202

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