Mehr als eine Million Frauen in Österreich sind aktuell in den Wechseljahren. (1) Viele von ihnen wünschen sich eine gute Unterstützung.
Im Netzwerk für bioidente Hormone finden Betroffene genau diese Orientierung, um sich im Dschungel unterschiedlicher Therapieformen besser zurechtfinden zu können.
Wenn bis dato lebensfrohe und belastbare Frauen plötzlich erschöpft sind und sich depressiv und wertlos fühlen, kann das den Wechseljahren geschuldet sein. Nicht selten pendeln Betroffene mit ihren Beschwerden von Ärzt:in zu Ärzt:in, erhalten zum Teil fehlerhafte Diagnosen und fühlen sich allein gelassen. Unser Netzwerk hat hier eine Ankerfunktion: wir wollen Wissen vermitteln und Brücken schlagen zwischen Therapeut:innen und Patient:innen.
Bis zu vierfach erhöhtes Depressionsrisiko
Lange Zeit war das Narrativ der Wechseljahre jenes der älter werdenden Frau, deren Menstruationsblutung ausbleibt und die unter Hitzewallungen leidet. Mit psychischen Beeinträchtigungen in teils klinisch bedeutsamer Ausprägung wird dieser Lebensabschnitt nicht assoziiert. Tatsächlich sind die Peri- und frühe Postmenopause aber ein „window of increased vulnerability“ - die Wahrscheinlichkeit, in dieser Lebensphase eine Depression zu entwickeln ist bis zu 4-mal höher als in der Zeit davor. (2) Und auch Psychosen treten in der menopausalen Transition vermehrt auf. (3) Fakt ist: Etwa ein Drittel, bis die Hälfte aller Frauen fühlt sich in den Wechseljahren so stark beeinträchtigt, dass ein normaler Alltag nicht möglich ist. (4)
Mythen rund um die Wechseljahre
Anfangssymptome wie emotionale Labilität und Irritabilität, Schlafstörungen oder allgemeines Unwohlsein entwickeln sich oft schleichend und werden häufig übersehen - auch wegen falscher Vorstellungen, was den Zeitpunkt ihres ersten Auftretens anbelangt: „Dass die Wechseljahre erst mit 50 Jahren beginnen, ist definitiv nicht korrekt“, räumt Dr. Katharina Maria Burkhardt, Hormonwissenschaftlerin und Präsidentin des Netzwerks mit einem Mythos auf. „Erste Veränderungen können sich bereits mit Mitte 35 zeigen.“ Ein weiterer Irrtum: Entgegen früheren Annahmen liegt die Ursache von Beschwerden nicht (gleich) in einem Estrogenmangel. Burkhardt: „In der frühen Perimenopause sinkt zunächst der Progesteronspiegel, was teils massive psychische Symptome hervorrufen kann. Erst im späteren Klimakterium fällt allmählich auch die Estrogenkonzentration.“ Estrogene werden wegen ihrer zahlreichen positiven Effekte auf die mentale Gesundheit gerne als „Psychoschutz der Natur“ bezeichnet - entsprechend nachteilig kann sich ein Mangel auswirken.
Keine Angst vor (humanidenten) Hormonen!
Nicht selten bleiben hilfesuchende Frauen unterversorgt. Das muss nicht sein: „Niemand soll infolge der Wechseljahre leiden oder „da durch“ müssen, wie heutzutage noch immer viele Gynäkolog:innen es ihren Patient:innen sagen“, betont Dr. Ruth Illing, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe: „Frauen sollen mit guter Lebensqualität durch diese wechselreiche Phase gehen.“ Eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten - von Mikronährstoffen und Phytotherapeutika bis hin zur humanidenten Hormontherapie - kann den Übergang erleichtern und somit die Lebensqualität erheblich verbessern. Die herkömmliche Hormonsubstitution ist in den letzten Jahren vielfach in Verruf geraten - doch richtig dosiert und angewendet, lindern humanidente Hormone nicht nur Beschwerden, sondern wirken auch protektiv auf das kardiovaskuläre System und den Gehirnstoffwechsel. „Bei humanidenten Hormonen handelt es sich um pharmazeutische Wirkstoffe, die aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen werden und in ihrer Funktion und Wirkung völlig ident mit den Hormonen sind, die unser Körper selbst produziert“, erklärt Apothekerin Heike Klocker. Die Therapie mit humanidenten Hormonen passt sich dem natürlichen Hormonstoffwechsel an und gibt dem Körper exakt das zurück, was er braucht. Sie kann Frauen dazu verhelfen, sozusagen ins Glück wechseln zu können. Mindestens ebenso wichtig ist aber auch die mentale Einstellung: „Durch Bewusstheit und Aufklärung über die Geschehnisse und Abläufe soll jede Frau ihren Weg finden, um mit guter Kraft, Freude und Stolz durch die Wechseljahre zu kommen“, bringt es Illing auf den Punkt. Denn Glück ist Hormonsache.
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Netzwerk für bioidente Hormone - wer wir sind und was wir machen
Unser Netzwerk besteht aus einem Pool an Ärzt*innen, Hebammen und Apotheker:innen. Wir bieten fundierte Fachausbildungen an, forschen unermüdlich an noch offenen Fragen zu Hormonthemen und scheuen keine Mühen, uns weiterzubilden, auszutauschen und das gewonnene Wissen anschließend zu teilen. Unser Engagement hilft uns, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und innovative Lösungen anzubieten. Unser großer Wunsch ist es, humanidente Hormone allen Menschen zugänglich zu machen und mit unserer Arbeit dazu beizutragen, dass alle, die es wollen, von den beeindruckenden Erfolgen der humanidenten Hormontherapie profitieren können.
Auf unserer Webseite findet sich eine Übersicht von Ärzt*innen, die mit humanidenten Hormonen arbeiten und von Apotheken, die qualitativ hochwertige Rezepturen mit humanidenten Hormonen herstellen.
Quellen:
- Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe: Wir sind eine Million Frauen in den Wechseljahren
- Birkhäuser M. (2021): Depressionen und Angstzustände im Klimakterium. J Reproduktionsmed Endokrinol; 18 (6): 304-9
- Riecher-Rössler A. (2009): Psychische Erkrankungen in der Menopause. Depressive Störungen und Psychosen. Gynäkologie 1
- Peri- und Postmenopause - Diagnostik und Interventionen. S3-Leitlinie, AWMF-Reg.Nr. 015-062, Stand September 2020
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Mag. Sylvia Neubauer
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