• 30.01.2025, 11:12:47
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„G’sund in Österreich“ mit Dr. Christine Reiler über spektakuläre Anwendungen der Lichtmedizin

„Licht - Lebensquelle, Heilmittel und tödliche Gefahr“ am 3. Februar um 21.10 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Das Licht der Sonne ist die Quelle allen Lebens auf unserem Planeten. Pflanzen, Tiere und Menschen sind abhängig von den wärmenden und nährenden Strahlen des Zentralgestirns. Ohne Photosynthese wären die Landflächen öde und kahl und wenn die Sonne über lange Zeit getrübt wird - wie z. B. nach großen Vulkanausbrüchen -, bedrohen Hunger und Kälte alles Lebendige. Ebenso kann zu viel Licht für viele Organismen auf der Erde gefährlich werden - auch für den Menschen. In der neuen, von Christian Kugler gestalteten „G’sund in Österreich“-Folge „Licht - Lebensquelle, Heilmittel und tödliche Gefahr“ macht sich Dr. Christine Reiler am Montag, dem 3. Februar 2025, um 21.10 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON auf zu den spektakulären Anwendungen der Lichtmedizin, bringt spannende Forschung aus ganz Österreich ans Licht und spricht mit Menschen, die davon profitiert haben.

Reiler startet ihre medizinische Licht-Reise an der veterinärmedizinischen Universität in Wien, denn hier wird die biologische Wirkung der UV-Strahlung auf Tier und Mensch seit mehr als hundert Jahren erforscht. Dort erfährt sie, dass die Sonne noch nie so gefährlich war wie jetzt, eine Auswirkung der Erderhitzung mit medizinischen Konsequenzen wie Hautschäden in Form von Pigmentflecken und auch Hautkrebs. Die gute Nachricht: Manche schädlichen Wirkungen von Sonnenlicht können mit künstlichem Licht behandelt werden, meist wird dazu gebündeltes Licht in Form von Lasern angewendet.

Laserstrahlen werden in der Medizin vielfältig eingesetzt, nicht nur um das Hautbild bei Akne oder Rosacea zu verbessern, sondern auch im Körperinneren, um gezielt Tumore zu behandeln. Mit Laserlicht wird weiters versucht die Wundheilung anzuregen, was vor allem Diabetikerinnen und Diabetikern zugutekommen kann, wie im Fall eines Niederösterreichers, der heute wieder selbstständig Stiegen steigen kann und nicht mehr auf den Rollstuhl angewiesen ist. Neue Forschungen am Wiener Ludwig-Boltzmann-Institut für regenerative Medizin zeigen, dass auch LED-Licht z. B. bei der Behandlung von weißem Hautkrebs unterstützen kann.

Allerdings führt zum Schutz der Hautgesundheit kein Weg am Schutz vor der Sonne vorbei - wobei Schatten sich als bestes Mittel herausgestellt hat. Denn jüngste Studien zeigen, dass Menschen, die Sonnencreme in der üblichen Weise verwenden und sich der Sonne aussetzen, öfter Hautkrebs entwickeln als Sonnencrememuffel, die im Schatten bleiben. Die Medizin entdeckt immer mehr Möglichkeiten, Licht oder UV-Strahlung nutzbar zu machen. Wien ist ein international führender Standort für die extrakorporale Photopherese zur Behandlung von Krebskranken oder Menschen nach einer Organtransplantation. Dabei wird das Blut aus dem Körper in eine Maschine geleitet und dort mit UV-Strahlung behandelt, um das Immunsystem zu beeinflussen.

Für die menschliche Psyche ist das sichtbare Sonnenlicht so wichtig, dass manche Menschen es im Winter mittels Lichttherapie simulieren müssen. Circa 15 Prozent der heimischen Bevölkerung sind zumindest moderat von einer saisonal bedingten Depression betroffen. Bei zwei bis drei Prozent wird der Winterblues so heftig, dass man von einer echten Depression spricht. Eine Wiener Gynäkologin und Patientin erzählt, wie gravierend die Auswirkungen sein können.

Was tagsüber an Licht fehlt, kann nachts zum Problem werden. Denn künstliche Lichtverschmutzung in dicht besiedelten Gebieten und Lichtquellen im Schlafzimmer stören den Schlaf von immer mehr Menschen. Und wer schlecht schläft, hat ein deutlich erhöhtes Risiko für zahlreiche Erkrankungen wie Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten und sogar Alzheimer.

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