- 09.01.2025, 08:00:08
- /
- OTS0001
GLOBAL 2000: Demoaufruf & Warnung vor Rückschritten bei Klimaschutz & Energiewende im Falle von blau-türkis
Mit Herbert Kickl würde ein Klimakrisenleugner in das Kanzleramt einziehen, was die gesamte Bevölkerung gefährdet.
Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 warnt vor den negativen Folgen für Klimaschutz und Energiewende im Falle von blau-türkis und ruft zur Teilnahme an der Demonstration „Alarm für die Republik“ am Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt, heute um 18 Uhr, auf.
Denn, auch Umwelt- und Klimaschutz sind in Gefahr: Viel mehr Menschen könnten Opfer von Klimaextremen werden, wenn eine kommende Bundesregierung diese Gefahren einfach ignoriert und Maßnahmen zu unserem Schutz nicht länger finanziert:
„Wir befürchten massive Rückschritte bei Klimaschutz und Energiewende, wenn mit blau-schwarz und Herbert Kickl ein Klimakrisenleugner ins Kanzleramt einzieht. Klimaschutz heißt nicht zuletzt Schutz der Bevölkerung und unserer Heimat vor den gefährlichen Folgen von Extremereignissen. Wer die Klimakrise ignoriert, stellt eine Gefahr für die gesamte Bevölkerung dar. Das Hochwasser vom September hat gezeigt, wie wichtig Maßnahmen gegen die Klimakrise sind. Wir appellieren auch an die ÖVP keinem Regierungsprogramm zuzustimmen, das nicht auch tragfähige Lösungen zur Erreichung der EU-Klimaziele enthält,“ so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.
Im Klimaschutz-Wahlprogrammcheck der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 haben FPÖ und ÖVP am schlechtesten abgeschnitten. Insbesondere die FPÖ lehnt viele Klimaschutzmaßnahmen gänzlich ab. Sie stellt sich gegen das Ziel Klimaneutralität 2040, spricht sich gegen ein Klimaschutzgesetz aus, gegen den Ausstieg aus Öl und Gas beim Heizen und ist gegen eine Priorisierung des Ausbaus des öffentlichen Verkehrs. Im Wahlprogramm der FPÖ fehlt jeglicher konstruktiver Zugang zu Klimaschutz und Energiewende und auch als Oppositionspartei hat man Klimaschutzmaßnahmen als ideologisch motivierte Politik verunglimpft oder die Erkenntnisse des Weltklimarates als „Glaubenssätze“ verspottet.
Konkret befürchtet GLOBAL 2000, dass im Rahmen der Budgetkonsolidierung gerade beim Klimaschutz gespart würde. Förderungen für den Heizkesseltausch, die thermische Sanierung, den Ausbau erneuerbarer Energien, der Klimabonus, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Finanzierung des Klimatickets oder die Mittel für Hochwasserschutz und andere Maßnahmen für die Anpassung an bereits unvermeidbare Klimaschäden könnten den Kürzungen zum Opfer fallen.
Sparen beim Klimaschutz würde hohe Folgekosten zeigen
Für GLOBAL 2000 wäre das aber ein großer Fehler, der als Boomerang auch budgetwirksam zurückkommen würde. Wenn Österreich die EU-Klimaziele verfehlt, dann drohen milliardenschwere Strafzahlungen in Form von Zertifikatszukäufen. Das Finanzministerium hat die Kosten dafür zuletzt auf bis zu 4,7 Mrd. Euro geschätzt. Dazu kommen die hohen Kosten für fossile Energieimporte.
Bereits jetzt gibt Österreich rund 11 Mrd. Euro pro Jahr (2024) für Importe von Öl, Gas und Kohle aus. Wenn Österreich den Kurs in Richtung erneuerbare Energie verlässt oder abschwächt, dann werden diese hohen Kosten zum Schaden der heimischen Bevölkerung und Wirtschaft weiter anfallen.
„Wer bei Klimaschutz und Energiewende spart, zahlt später dreifach drauf. Extremereignisse nehmen zu und treffen breite Bevölkerungsgruppen, eine EU-Zielverfehlung kostet Milliarden und es würden auch weiter Milliarden für fossile Energieimporte aus Österreich abfließen. Stattdessen können wir mit Investitionen in die Dämmung von Gebäuden, Wind- und Sonnenenergie, klimafreundliche Heizsysteme wie Wärmepumpen und dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs tausende Arbeitsplätze sichern und schaffen,“ so Johannes Wahlmüller abschließend.
Rückfragen & Kontakt
Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher GLOBAL 2000, +43 699
142000 41, johannes.wahlmueller@global2000.at
Marcel Ludwig, Pressesprecher GLOBAL 2000, +43 699 142000 20,
marcel.ludwig@global2000.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GLL