Entscheidende Schritte zur Weiterentwicklung des FZÖ wurden gesetzt, nun liegt es an der nächsten Bundesregierung, die Fortsetzung des Fonds über 2025 hinaus sicherzustellen.
Im Mai 2024 hatte der FORWIT Empfehlungen für die Neugestaltung des Fonds Zukunft Österreich veröffentlicht und in weiterer Folge einen strukturierten Stakeholderprozess zur Weiterentwicklung initiiert. Gemeinsam mit dem Stiftungsrat, Vertreter:innen aus BMBWF, BMK, BMAW, BMF und den begünstigten Forschungsfördereinrichtungen konnten nun wesentliche Neuerungen vereinbart und interministeriell verankert werden. „Damit wird ein klares Zeichen für zukunftsorientierte Forschungsförderung in Österreich gesetzt und die Agilität und Wirkung dieses forschungspolitisch wichtigen Instruments deutlich erhöht
“, zeigt sich der Ratsvorsitzende Thomas Henzinger erfreut über den erfolgreichen Abschluss des Prozesses.
Mehr Offenheit, Förderuntergrenze, kritische Erfolgsfaktoren zur Messung
„Konkret ist es beispielsweise gelungen, die Ausschreibung der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung entlang der Handlungsfelder des FTI-Pakts themenoffener zu gestalten
“, erläutert Sonja Sheikh, Ratsmitglied und Vorsitzende der Arbeitsgruppe FZÖ. „Damit wird den Förderagenturen mehr Handlungsspielraum gegeben, das Potenzial für Innovationen erhöht und risikomutige Forschungsvorhaben in Wissenschaft und Wirtschaft stimuliert.
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Außerdem erhöht die neue Untergrenze von Ꞓ 5 Millionen pro Antrag die Hebelwirkung der bewilligten Förderprogramme, da es künftig weniger, dafür aber größere Programme geben wird.
Für die notwendige Messung und Evaluierung der ausgelösten Wirkung werden kritische Erfolgsfaktoren herangezogen. „Hier geht es beispielsweise um die Frage, welche strukturellen Defizite mit einem eingereichten Förderprogramm behoben werden sollen oder wie es dazu beiträgt, die Rahmenbedingungen des FTI-Systems zu verbessern. Eine profunde Wirkungsmessung ist ein ganz wesentliches Element erfolgreicher, nachhaltiger Forschungsförderung
“, erklärt Ratsmitglied Dietrich Haubenberger.
Bundesregierung muss rasch die Fortführung des FZÖ sicherstellen
Mit den Neuerungen wurden die ersten Schritte zur notwendigen und vom FORWIT schon länger geforderten Weiterentwicklung des FZÖ gesetzt. „Wir bedanken uns bei allen involvierten Stakeholdern für die produktive Zusammenarbeit. Das Ergebnis macht deutlich, dass wir alle für einen zukunftsfähigen, starken Innovations- und Forschungsstandort Österreich arbeiten
“, betont Ratsvorsitzender Thomas Henzinger. Nun liege es an der (nächsten) Bundesregierung, den 2025 auslaufenden FZÖ für die Zukunft abzusichern und mit den aus Sicht des Rates erforderlichen Mitteln von jährlich Ꞓ 200 Millionen auszustatten. „Auch in diesen Prozess wird sich der Rat engagiert und produktiv einbringen“, so Henzinger abschließend.
Über den Fonds Zukunft Österreich
Dotiert aus den Mitteln des Bundes, der Oesterreichischen Nationalbank und des ERP-Fonds vergibt die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung unter der Bezeichnung Fonds Zukunft Österreich Fördermittel an vom Bund getragene Fördereinrichtungen (FWF, FFG, ÖAW, LBG, CDG und aws) zur Finanzierung von Spitzenforschung im Bereich der Grundlagen- und der angewandten Forschung sowie von Technologie- und Innovationsentwicklung. Grundlage für die jährliche Vergabe ist eine Empfehlung des FORWIT, die den strategischen Hintergrund für die Entscheidungen liefert. Gegenwärtig ist der Fonds Zukunft Österreich nur noch bis 2025 gesetzlich gesichert.
Rückfragen & Kontakt
FORWIT - Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und
Technologieentwicklung
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