• 04.12.2024, 09:05:18
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Stille Nacht statt stille Wut

Psychotherapie-Tipps für ein friedliches Weihnachten

Psychotherapeut Christian Hajek gibt Tipps, wie aus Weihnachten
ein wirklich besinnliches Fest werden kann.
Wien (OTS) - 

Weihnachten, so heißt es, ist ein besinnliches Fest - für viele Menschen ist es aber das Gegenteil. Schon die Wochen vor dem Fest können hektisch und bedrückend sein. Wenn dann endlich Weihnachten vor der Tür steht, fliegen in so manchen Familien die Fetzen. Die immer wiederkehrenden Streitereien belasten und tragen zur Niedergeschlagenheit bei, die viele während der dunklen Jahreszeit erleben. Zusätzlich empfinden sie den Druck, an Weihnachten doch eigentlich glücklich sein zu müssen - ein Gefühl, das sich bekanntlich nicht erzwingen lässt.

„Zu Weihnachten können psychotherapeutische Ansätze zu einer entspannten Festzeit beitragen“, sagt Christian Hajek, Obmann vom Verein für Psychotherapie, „wer sich mit möglichen Konflikten auseinandersetzt und sie frühzeitig bespricht, erhöht die Chancen auf ein wirklich besinnliches Weihnachtsfest.“ Folgende Tipps bieten eine Orientierungshilfe:

  • „Brief ans Christkind“ schreiben: Mit einem „Brief ans Christkind“, in dem die Familie ihre Wünsche ans Miteinander sammelt und bespricht, können mögliche Enttäuschungen schon vor dem Festtag aufgefangen werden. Der „Brief ans Christkind“ nimmt den Zynismus und weckt kindliche Freude auch bei Erwachsenen.
  • Realistische Erwartungen setzen: Die Kinder wollen sich nicht anziehen, die Oma kommt zu spät und das Essen verbrennt am Herd. Kein Weihnachten ist perfekt. Eine entspannte Erwartungshaltung kann dabei helfen, Enttäuschungen zu vermeiden, wenn doch mal etwas schief geht.
  • Grenzen respektieren und miteinander reden: Häufig beginnt ein Streit dann, wenn die Grenzen einer Person überschritten werden. Bedürfnisse und Gefühle offen auszusprechen, fördert ein Miteinander.
  • Gut planen, aber flexibel bleiben: Eine gute Planung der Feiertage hilft, Stress zu vermeiden. Aber: Es sollte auch ausreichend Raum für unvorhergesehene Ereignisse und Planänderungen mitbedacht werden.
  • Ruhe bewahren, wenn’s doch kracht: Wenn es doch zu einem Streit kommt, können aktives Zuhören und Ich-Botschaften helfen, die Auseinandersetzung zu entschärfen. Bei hitzigen Streitereien, kann es helfen, den Raum kurz zu verlassen oder eine Runde an der frischen Luft zu drehen. Mit einem kühlen Kopf lässt sich bekanntlich leichter eine Lösung finden.
  • Für sich selbst gut sorgen: Besonders in der hektischen Vorweihnachtszeit ist es wichtig, sich bewusst Pausen zu gönnen. Hobbys, die Freude bereiten und das Pflegen persönlicher Interessen tragen wesentlich zum Wohlbefinden bei.
  • Professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen: Wenn Konflikte unausweichlich erscheinen, kann eine Psychotherapie helfen. Zu den Feiertagen sind zudem österreichweit die Telefonseelsorge und Kriseninterventionszentren verfügbar.

Psychotherapeutischer Bereitschaftsdienst: Unterstützung in schwierigen Momenten

Seit über fünfzehn Jahren engagiert sich der Verein für Psychotherapie für einen besseren Zugang zu psychotherapeutischer Hilfe in Österreich.

Herzstück des Vereins ist der Psychotherapeutische Bereitschaftsdienst (PTBD): Mit über 1.000 Therapeut*innen an Standorten in Wien, Linz, Klagenfurt, Graz, Salzburg, Innsbruck und Dornbirn bietet der PTBD rasche Unterstützung für hilfesuchende Klient*innen. Nach einem Erstgespräch können die Klient*innen in der Folgewoche mit einer Psychotherapie starten.

Die ÖH HELPLINE ist ein Kooperationsprojekt mit der Österreichischen Hochschüler*innenschaft (ÖH): Alle Studierenden in Österreich können das Angebot des PTBD kostenlos nutzen.

Die Anzahl der betreuten Klient*innen hat sich durch die stetige Ausweitung des Angebots im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, 2024 werden es in etwa 5000 sein.

Weitere Informationen und Online-Terminbuchung unter www.bereitschaftsdienst.at

Rückfragen & Kontakt

Verein für Psychotherapie
Christian Hajek
Telefon: 0699 100 53530
E-Mail: christian.hajek@ptbd.at

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