NEOS Wien/Emmerling zu außerordentlichen Schulkindern: FPÖ-Umfrage löst keine Probleme, gezielte Deutschförderung bringt Lösungen

Dass die FPÖ mit einer Umfrage zur Verteilung außerordentlicher Schüler:innen eine Lösung für mangelnde Deutschkenntnisse vorschlägt, zeigt erneut, dass Symbolpolitik echten Herausforderungen nicht gerecht wird. Solche Vorschläge verzögern notwendige Maßnahmen und lösen kein einziges Problem. Es braucht gezielte Unterstützung direkt an den Schulen vor Ort.

„Unsere Verantwortung als Stadt ist es, die Kinder vor Ort zu fördern und nachhaltige Lösungen anzubieten, statt Kinder unnötigen Belastungen auszusetzen. Dass der Schulbus Kinder aus Favoriten, Margareten oder Ottakring abholt und in andere Bezirke schickt, ist keine Lösung. Wichtig ist, dass wir die vorhandenen Ressourcen effizient nutzen und Kinder dort unterstützen, wo sie es brauchen - in ihren Schulen“, stellt NEOS Wien Klubobfrau Bettina Emmerling klar.

NEOS Wien setzen auf gezielte und nachhaltige Maßnahmen, um die Herausforderungen direkt an den Schulen anzugehen. Dazu gehören der Ausbau der Sommerdeutschkurse auf 4.000 Plätze, erstmals auch für Kinder mit Sprachförderbedarf vor dem Schuleintritt, ein Sprachförderschwerpunkt im Kindergarten mit einer Erhöhung der Förderkräfte von aktuell 407 auf 500 bis Ende 2025, der kontinuierliche Ausbau kostenfreier verschränkter Ganztagesschulen - derzeit 117 Standorte mit jährlich zehn weiteren - sowie die Einführung von Orientierungsklassen, in denen geflüchtete Kinder unsere Werte und die deutsche Sprache erlernen.

„Damit diese Maßnahmen ihre volle Wirkung entfalten können, braucht es klare Unterstützung des Bundes. Ein Chancenindex für eine faire Verteilung der Ressourcen muss geschaffen werden, mehr finanzielle Mittel und Personal für Kindergärten und Schulen müssen bereitgestellt, verpflichtende Sommerdeutschkurse umgesetzt und eine umfassende Deutschoffensive gestartet werden. Zusätzlich sollten verpflichtende Gespräche mit Eltern vor Suspendierungen eingeführt werden, um die Verantwortung auszuweiten. Deutsch ist keine Option, sondern Pflicht - und die Grundlage für Bildungschancen in ganz Österreich“, so Emmerling abschließend.