Die österreichische NGO ICEP versteigerte gespendete Werke zeitgenössischer Künstler:innen. Der Erlös wird Frauen in Afrika und Lateinamerika eine Berufsausbildung und damit den Schritt aus der Armut ermöglichen.
„Zum Ersten, zum Zweiten, und zum Dritten!“ - so lautete gestern im Festsaal des Theresianums wieder die Formel, als Auktionatorin Andrea Jungmann (GFin des Auktionshauses Sotheby’s und ICEP Vorständin) 76 Werke zeitgenössischer Kunst für den guten Zweck versteigerte. Kunstmanagerin und Female Art Expertin Ema Kaiser kuratierte gemeinsam mit Martin Kastner die Sammlung der Arbeiten, die von Künstlerinnen wie Billi Thanner, Lola Lindenbaum oder Nina Maron und Künstlern wie Herbert Brandl, Hans Staudacher oder Leo Zogmayer gespendet wurden.
Steigern, Spenden, in Ausbildung investieren. Das höchste Gebot kam für eine Skulptur von Ausnahmekünstler Rudolf Polanszky, die um 7.900 EUR versteigert wurde. Bringt man den Gesamterlös von 61.750 EUR in Relation zum Spendenzweck des Abends, so können damit umgerechnet 177 Businesstrainings für Frauen in Entwicklungsländern finanziert werden. Diese Trainings vermitteln das nötige Know-how, um als Unternehmerin durchstarten zu können. ICEP ermöglicht in Kooperation mit lokalen NGOs in Ländern wie z.B. Kenia, Burkina Faso, Kamerun, El Salvador, Guatemala und Nicaragua praxisnahe und bedarfsorientierte Berufsausbildung. Businesstrainings sind ein Tool, das dabei eingesetzt wird. Der von ICEP entwickelte Multiplikatorinnen-Ansatz stützt sich auf den Einsatz von Studentinnen, die in ihren Communities am Land niederschwellig unternehmerisches Wissen und Coaching vermitteln. Eine Maßnahme, die den Zugang zu Bildung auch in ländlichen Regionen verbessert und für Frauen überhaupt erst ermöglicht.
350 EUR für den Start in eine bessere Zukunft. Die Businesstrainings kosten im Schnitt 350 EUR und richten sich an jene Frauen, die sich unternehmerisches Grundwissen aneignen und so die Basis für ein eigenes kleines Business wie etwa einen Imbiss-Stand oder ein Gemüsegeschäft legen wollen. Unternehmerische Basics von Buchhaltung bis Marketing werden darin genauso vermittelt wie soziale Kompetenzen. Das Empowerment, das Frauen dadurch erfahren, reicht vom eigenen Selbstbewusstsein, über den Schritt aus der Armut, bis hin zur Ermöglichung des Schulbesuchs der eigenen Kinder. „Bei Projektbesuchen sehe ich unmittelbar den unglaublichen Impact, den diese Trainings haben. Das bestärkt mich in meiner Überzeugung, dass ausbildungs- und wirtschaftsorientierte Entwicklungsarbeit effiziente Mittel in der Armutsbekämpfung sind: Menschen bekommen Know-how und Werkzeuge in die Hand, den Weg aus der Armut aus eigener Kraft zu schaffen“
, erklärt ICEP Präsident Thomas Plötzeneder seine Motivation.
Empowerment von Frauen. Dass der Erlös der Auktion Frauen in Entwicklungsländern zugutekommt, motiviert auch Kuratorin Ema Kaiser besonders. Sie setzt sich beruflich für die Förderung weiblicher Talente in der Kunst ein: „Beim Empowerment von Frauen ist in vielen Bereichen noch viel zu tun - und das weltweit. Es ist mir ein Anliegen, hier einen Beitrag zu leisten, dass Frauen unter schwierigsten Bedingungen einen Schritt aus der Armut schaffen können!“
Fotos von der Veranstaltung:
https://drive.google.com/drive/folders/1A-QLgdzBpobVUhNGLUC19rjKMgmWSp5I
Bildbeschreibungen (Copyright: ICEP)
Foto 1: li nach re: Martin Netzer (Kurator Theresianische Akademie), Auktionatorin Andrea Jungmann (GF Sotheby‘s, Vorständin ICEP), Thomas Plötzeneder (GF GP DDWS, Präsident ICEP), Kuratorin Ema Kaiser (Kunstmanagerin), Kurator Martin Kastner (ICEP)
Foto 2: Auktionsgäste beim Steigern
Foto 3: Delia Krammer mit ihrem Werk "Nini" (2024, Mischtechnik)
Foto 4: Johana Molina (Guatemala), Teilnehmerin eines Businesstrainings
ICEP - Inspiring Cooperation Empowering People
ICEP ist eine unabhängige österreichische Entwicklungsorganisation mit einem marktorientierten Fokus. ICEP arbeitet mit Partnerorganisationen auf der ganzen Welt sowie mit österreichischen Unternehmen zusammen, um in Schwellen- und Entwicklungsländern mehr Menschen aktiv am Wirtschaftsleben zu beteiligen und ihnen den Schritt aus der Armut zu ermöglichen. Dabei setzt ICEP ganz wesentlich auf Ausbildung und den Aufbau eigenständiger lokaler Strukturen.
Mit der corporAID Plattform motiviert ICEP österreichische Unternehmen, wirtschaftliche Chancen mit einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu verbinden, und trägt zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in Österreich für Unternehmen bei, die in Schwellen- und Entwicklungsländern aktiv sind oder werden wollen. Seit der Gründung 1996 konnte ICEP über 330.000 Menschen in 140 Projekten unterstützen. www.icep.at I www.corporaid.at
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ICEP - Verein für globale Entwicklung
Marie-Theres Neudecker
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E-Mail: mt.neudecker@icep.at
Website: https://www.icep.at
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