- 05.11.2024, 08:10:47
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AVISO: Präsentation der Standards für Awareness-Arbeit im deutschsprachigen Raum
Am 13.11. werden die Standards für Awareness-Arbeit präsentiert. Diese wurden von Awareness-Personen in einem einjährigen Prozess als Grundlage für Awareness-Arbeit erarbeitet.
In den letzten Jahren hat Awareness über die Clubszene den Weg in eine breite Aufmerksamkeit der Gesellschaft gefunden. Erst vor wenigen Monaten präsentierte die Stadt Wien eine geplante Novelle des Veranstaltungsgesetzes. Darin enthalten sind auch geplante Richtlininen für Awareness-Arbeit bei Veranstaltungen. Nach der Begutachtungsphase steht diese nun Anfang Jänner 2025 auf der Tagesordnung im Wiener Landtag. Wien könnte somit die erste europäsche Großstadt werden, die verpflichtende Awareness-Konzepte gesetzlich verankert. Awareness-Arbeit hat sich aus einer Niesche heraus zu einer weit verbreiteten Praxis entwickelt. Damit einher geht eine wachsende Anerkennung, dass Diskriminierung und (sexualisierte) Gewalt stattfinden und es als Reaktion darauf adäquate Strukturen braucht.
Damit diese Arbeit auf einem guten Niveau angeboten und umgesetzt werden kann, braucht es eine Vereinheitlichung von Standards. Ausgehend von den Vorfällen rund um #technometoo hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die seit einem Jahr an der Schaffung eines Standards arbeitet. Der Prozess wurde von AwA* begleitet und durch eine Förderung des Sozialministerium Österreich (BMSGPK) im Rahmen eines Projektes gegen Extremismus und zur Schaffung von Grundlagen, Netzwerken und Mindestandards ermöglicht.
Ein weit verbreitetes Problem ist, dass zwar auf manchen Veranstaltungen vorgegeben wird, ein Awareness-Konzept zu haben, dieses aber nicht umfangreich genug ist oder nicht entsprechend umgesetzt wird. Diese Praxis wird auch als ‚Awareness-Washing’ bezeichnet. Solche Missstände können zu einem falschen Sicherheitsempfinden führen und Menschen Gefahr aussetzen.
Gruppen und Initiativen, die mit Awareness arbeiten, können sich durch die Standards sichtbar zu den ausgearbeiteten Grundwerten und Abläufen verpflichten.
Die Standards umfassen verschiedene Punkte. Begriffsdefinitionen und Vereinheitlichungen sollen dabei helfen, Awareness-Arbeit einen klaren Rahmen zu geben. Sie sollen auch einen Überblick und Orientierung für neue Gruppen und Personen darstellen, was sie bei Awareness-Arbeit beachten müssen. Dies soll jedoch nicht formale Qualifikationen ersetzen, sondern vielmehr eine Grundlage dafür darstellen. Darüber hinaus sollen die Standards den Anspruch an qualitative und den Bedürfnissen angepasste Awareness-Arbeit für Gäste, Veranstaltende und Locations erfüllen. Awareness-Washing und generelle Missstände sollen so leichter erkannt und ihnen damit entegengewirkt werden können.
Die Pressekonferenz zur Präsentation der Awareness-Standards findet am Mittwoch, dem 13. November 2024 um 10:30 im Kulturzentrum 4lthangrund in der ehemaligen Mensa der alten WU statt. Zusätzlich wird es eine Online-Übertragung der Pressekonferenz geben, um möglichst vielen Interessierten eine Teilnahme zu ermöglichen (Details via e-mail).
Für weitere Anfragen richten sie sich bitte an: presse@awa-stern.info
Ort: Kulturzentrum 4lthangrund / alte Mensa
Augasse 2-6 / 1090 Wien
Rückfragen & Kontakt
AwA* Kollektiv für Awareness-Arbeit
E-Mail: presse@awa-stern.info
Website: https://www.awa-stern.info
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