Mit der U-Bahn-Baustelle im Herzen des Alsergrunds werden die Weichen für die Zukunft des Bezirks gestellt: Bei Fertigstellung der U-Bahn könnte es mehr Grün, weniger Verkehrs- und Lärmbelastung, bessere Radwege und mehr Lebensqualität geben. Mit einer neuen Studie zeigen die Grünen im Bezirk, wie Arne-Karlsson-Park, Währinger Straße und Spitalgasse und die umliegenden Grätzl grüner und lebenswerter gestaltet werden könnten. „Ähnlich wie bei der Zweierlinie gibt es durch den U-Bahnbau beim Arne-Karlsson-Park eine große Chance. Wir schlagen mutige Ideen vor, weil Wien genau diese braucht. Gemeinsam bauen wir Stück für Stück am Wien von morgen - das schaffen wir nicht mit einem Weiter-wie-bisher oder kleinteiligen Begrünungen, sondern mit Mut und Innovation. Damit das Stadtleben von morgen besser und leichter wird und wir gleichzeitig die Klimakrise meistern. Das ist Wien morgen“, so Judith Pühringer, Parteivorsitzende Grüne Wien.
“Die U-Bahn-Baustelle ist eine Chance für die Zukunft des Bezirks - für ein lebenswertes, grünes Zentrum - mit mehr Grün und mehr Platz für die Menschen statt der bisherigen Verkehrshölle“, so Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Josefa Molitor-Ruckenbauer.
Zukunft des Bezirks neu gestalten
Das grüne Herz im Bezirk, der Arne-Karlsson Park mit seinen vielen alten Bäumen, ist durch die geplante U-Bahn-Baustelle gefährdet - viele der Bäume sollen der Haltestelle zum Opfer fallen. Die Grünen wollen hingegen den Arne-Karlsson-Park erweitern, hinaus bis auf die Spitalgasse.
Im stark verkehrsbelasteten Bezirk wollen die Grünen auch den Durchzugsverkehr reduzieren. Während der Bauarbeiten der U-Bahn wird die Währinger Straße ohnehin nur einspurig befahrbar sein, und das jahrelang. Das wollen die Grünen auch nach der Baustelle beibehalten. „Vor 50 Jahren wurde die Chance des U-Bahn-Baus für Wiens erste Fußgängerzone, die Kärntner Straße, genutzt. Wie damals wird sich mit der U5-Baustelle die Frage stellen: Wem geben wir den Platz zurück? Dem Autoverkehr oder den Menschen? Wir wollen die Chance für 150 neue Bäume, Entsiegelung, Parkerweiterung, Radwege und großzügige Aufenthaltszonen nutzen“, so Planungssprecher Kilian Stark.
„Unser Mobilitätsverhalten ist zu einem Großteil Gewohnheit und schwer zu ändern. Jahrelange Baustellen und Spurreduktionen zeigen, sich Menschen auch anders fortbewegen können und dass das auch nach der Baustelle beibehalten werden kann“, so Studienautor Ulrich Leth (TU Wien).
Studie plant Herz des Alsergrunds neu
Die Studie (im Auftrag der Grünen Bildungswerkstatt Wien) sieht vor, dass die Währinger Straße auch nach der Fertigstellung der U-Bahn einspurig bleibt. Der Arne-Karlsson-Park soll in Richtung Spitalgasse erweitert und Alt-Bäume gerettet werden. “Eine Stadt braucht Visionen, wie sie lebenswert bleibt, der Klimakrise entgegentritt und wie sie die Lebensqualität für ihre Bewohner:innen verbessern kann. Mit dieser Studie zeigen wir, wie anhand eines ganz konkreten Projektes so eine Vision aussieht”, so Rüdiger Maresch, Vorstandsmitglied der Grünen Bildungswerkstatt.
Die zentralen Punkte aus der Studie:
1. Einbahn in der Währinger Straße stadtauswärts (zw. Wilhelm-Exner-Gasse und Strudelhofgasse) und Liechtensteinstraße stadteinwärts. Diese Verkehrslösung ermöglicht:
· ein Abrücken des Stationsgebäudes um 2 Meter vom Arne-Karlsson-Park in die Fahrbahn der Währinger Straße, sodass weniger Bäume gefällt werden müssen.
· eine attraktive Radverkehrsführung in der Währingerstraße.
· eine attraktive Gestaltung der Liechtensteinstraße nach d. Modell Neubaugasse2.
2. Erweiterung des Arne-Karlsson-Parks auf Spitalgasse (zwischen Währinger Straße u. Sensengasse): Das ermöglicht eine großflächige Klimawandelanpassung mit Entsiegelung und Rasengleisen und einer Umgestaltung der Spitalgasse.
3. Superblock WUK-Grätzl innerhalb von Währinger Gürtel/Währinger Straße/Spitalgasse/AKH. Unterbindung des Durchzugsverkehrs, Aufwertung des Öffentlichen Raums.
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