• 25.09.2024, 08:07:02
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Frauenring schlägt zum Internationalen Tag der Gewaltlosigkeit Alarm: Mangelnder Opferschutz im Familienrecht

Einladung zur Zoom-PK am 2.10.2024, 09.00 Uhr

Wien (OTS) - 

Der vom Europarat bemängelte Gewaltschutz im Familienrecht hat verheerende Auswirkungen für Alleinerzieher*innen. Der Verein Feministische Alleinerzieherinnen -FEM.A berichtet von einem Notstand bei den Telefonberatungen aufgrund der häufigen Nachtrennungsgewalt.

Anlässlich des Internationalen Tages der Gewaltlosigkeit am 2. Oktober 2024 präsentieren der Österreichische Frauenring und der Verein Feministische Alleinerzieherinnen - FEM.A die besorgniserregende Situation gewaltbetroffener Mütter. Einerseits erleben sie finanzielle Gewalt: die Armut von Alleinerzieher*innen ist im letzten Jahr um 28% gestiegen. Gleichzeitig hat der fehlende Gewaltschutz im Familienrecht, der auch im Evaluierungsbericht von GREVIO bemängelt wird, immer gravierendere Auswirkungen. Klaudia Frieben vom Österreichischen Frauenring kritisiert: „Die Regierung hat es in den letzten fünf Jahre verschlafen, den in der Istanbul-Konvention vorgesehenen Opferschutz auch im Familienrecht zu verankern. Auch die Sicherung des Unterhalts der Kinder von Alleinerzieher*innen ist nicht gelungen. Die Armut von Alleinerzieher*innen ist auch einem Rekordhoch, 41% leben unter der Armutsgefährdungsschwelle!“

In seinem Jahresbericht weist der Verein FEM.A auf den rasanten Anstieg an Beratungsbedarf hin: 900 Beratungen hat der Verein im Jahr 2023 durchgeführt, ein Anstieg von 13%. Mittlerweile hat sich der Bedarf fast verdoppelt, der Ansturm könne kaum mehr bewältigt werden, so die Obfrau Andrea Czak: „98% der Alleinerzieher*innen, die sich hilfesuchend an uns wenden, sind Gewaltopfer. Leider können wir den hohen Beratungsbedarf derzeit nicht decken, wir bitten deshalb dringend um weitere Unterstützung.“ Gewaltschutzexpertin Maria Rösslhumer dazu: „Die Istanbul-Konvention muss dringend im Familienrecht verankert werden, damit Kinder und Frauen nicht nach der Trennung in der Gewalt gefangen bleiben.“

So hat der Verein FEM.A 2023 geholfen:

  • 900 Beratungs- und Entlastungsgespräche an der FEM.A Helpline
  • Vermittlung von über 300 kostenlose Erstgespräche bei Rechtsanwält*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Coach*innen
  • 45 kostenlose Webinare zur Stärkung von Alleinerzieher*innen
  • Bewusstseinsarbeit (Advocacy, Öffentlichkeitsarbeit) zur Sensibilisierung für die Herausforderungen von Alleinerzieher*innen in Österreich 

Rednerinnen:

Klaudia Frieben, Vorsitzende Österreichischer Frauenring
Andrea Czak, MA, geschäftsführende Obfrau Verein Feministische Alleinerziehrinnen - FEM.A
Mag.a Maria Rösslhumer, Gewaltschutzexpertin

Medienvertreter*innen sind herzlich willkommen.

Thema: Pressekonferenz Präsentation Jahresbericht 2023 von FEM.A

Zeit: 2.Okt. 2024 09:00 

Zoom Link: https://us06web.zoom.us/j/85921973481?pwd=b3uI1R6HVtYy5hxcTfD9G766TZJMgI.1

Meeting-ID: 859 2197 3481

Kenncode: 177774

 

Frauenring schlägt zum Internationalen Tag der Gewaltlosigkeit Alarm: Mangelnder Opferschutz im Familienrecht

Einladung zur Zoom-PK am 2.10.2024, 09.00 Uhr Frauenring schlägt zum Internationalen Tag der Gewaltlosigkeit Alarm: Mangelnder Opferschutz im Familienrecht Der vom Europarat bemängelte Gewaltschutz im Familienrecht hat verheerende Auswirkungen für Alleinerzieher*innen. Der Verein Feministische Alleinerzieherinnen -FEM.A berichtet von einem Notstand bei den Telefonberatungen aufgrund der häufigen Nachtrennungsgewalt. Anlässlich des Internationalen Tages der Gewaltlosigkeit am 2. Oktober 2024 präsentieren der Österreichische Frauenring und der Verein Feministische Alleinerzieherinnen - FEM.A die besorgniserregende Situation gewaltbetroffener Mütter. Einerseits erleben sie finanzielle Gewalt: die Armut von Alleinerzieher*innen ist im letzten Jahr um 28% gestiegen. Gleichzeitig hat der fehlende Gewaltschutz im Familienrecht, der auch im Evaluierungsbericht von GREVIO bemängelt wird, immer gravierendere Auswirkungen. Klaudia Frieben vom Österreichischen Frauenring kritisiert: „Die Regierung hat es in den letzten fünf Jahre verschlafen, den in der Istanbul-Konvention vorgesehenen Opferschutz auch im Familienrecht zu verankern. Auch die Sicherung des Unterhalts der Kinder von Alleinerzieher*innen ist nicht gelungen. Die Armut von Alleinerzieher*innen ist auch einem Rekordhoch, 41% leben unter der Armutsgefährdungsschwelle!“ In seinem Jahresbericht weist der Verein FEM.A auf den rasanten Anstieg an Beratungsbedarf hin: 900 Beratungen hat der Verein im Jahr 2023 durchgeführt, ein Anstieg von 13%. Mittlerweile hat sich der Bedarf fast verdoppelt, der Ansturm könne kaum mehr bewältigt werden, so die Obfrau Andrea Czak: „98% der Alleinerzieher*innen, die sich hilfesuchend an uns wenden, sind Gewaltopfer. Leider können wir den hohen Beratungsbedarf derzeit nicht decken, wir bitten deshalb dringend um weitere Unterstützung.“ Gewaltschutzexpertin Maria Rösslhumer dazu: „Die Istanbul-Konvention muss dringend im Familienrecht verankert werden, damit Kinder und Frauen nicht nach der Trennung in der Gewalt gefangen bleiben.“ So hat der Verein FEM.A 2023 geholfen: • 900 Beratungs- und Entlastungsgespräche an der FEM.A Helpline • Vermittlung von über 300 kostenlose Erstgespräche bei Rechtsanwält*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Coach*innen • 45 kostenlose Webinare zur Stärkung von Alleinerzieher*innen • Bewusstseinsarbeit (Advocacy, Öffentlichkeitsarbeit) zur Sensibilisierung für die Herausforderungen von Alleinerzieher*innen in Österreich Rednerinnen: Klaudia Frieben, Vorsitzende Österreichischer Frauenring Andrea Czak, MA, geschäftsführende Obfrau Verein Feministische Alleinerziehrinnen – FEM.A Mag.a Maria Rösslhumer, Gewaltschutzexpertin Medienvertreter*innen sind herzlich willkommen. Thema: Pressekonferenz Präsentation Jahresbericht 2023 von FEM.A Zeit: 2.Okt. 2024 09:00 Zoom Link: https://us06web.zoom.us/j/85921973481?pwd=b3uI1R6HVtYy5hxcTfD9G766TZJMgI.1 Meeting-ID: 859 2197 3481 Kenncode: 177774

Datum: 02.10.2024, 09:00 Uhr

Art: Pressetermine

Ort: Online

URL: https://us06web.zoom.us/j/85921973481?pwd=b3uI1R6HVtYy5hxcTfD9G766TZJMgI.1

Rückfragen & Kontakt

Verein feministische Allereinerzieherinnen - FEM.A
Andrea Czak
Telefon: +43 6991 9710306
E-Mail: andrea.czak@verein-fema.at
Website: https://verein-fema.at/

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FEM

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