• 13.08.2024, 09:00:17
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Samariterbund: Der Klimawandel sorgt für Menschen auf der Flucht!

Zum „Welttag der Humanitären Hilfe“ am 19. August 2024 fordert der Samariterbund globale Strategien für Notfälle.

Wien (OTS) - 

„Humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit, Klimaschutz und Migration dürfen nicht getrennt voneinander betrachtet werden“, betont Samariterbund-Geschäftsführer Andreas Balog anlässlich des UN-Tages der Humanitären Hilfe am 19. August 2024. „Wetterextreme führen zu Missernten, Krankheiten, Hunger - und regionalen sowie internationalen Fluchtbewegungen. Naturkatastrophen sorgen mittlerweile für mehr als drei Mal so viele Geflüchtete wie bewaffnete Konflikte und Kriege. Mehr als 20 Millionen Menschen haben ihre Heimat wegen Dauerregen, Dürreperioden, Hitzewellen oder Stürmen verlassen.“ 

Der Samariterbund fordert im Rahmen der Plattform „Globale Verantwortung“ bereits seit Monaten die Bundesregierung dazu auf, das ausgearbeitete „Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik 2025 bis 2027“ zu beschließen, damit Entwicklungszusammenarbeit (EZA) und Humanitäre Hilfe (HuHi) krisenfit und zukunftstauglich sind. Bisher leider ohne Erfolg.

EU investiert weltweit mehr als 1,8 Milliarden Euro

Geschätzte 300 Millionen Menschen benötigen derzeit Humanitäre Hilfe. Deshalb hat die EU-Kommission im Jahr 2024 erneut ihr weltweites Engagement bekräftigt und mehr als 1,8 Milliarden Euro (2023: 1,7 Milliarden Euro) für globale Humanitäre Hilfe bereitgestellt.

Auch Österreich nimmt Geld in die Hand und investiert weltweit mehr als eine Milliarde Euro in EZA und HuHi - liegt damit aber trotzdem immer noch deutlich unter den 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens, die laut internationaler Abkommen dafür verwendet werden sollten. Deutschland, Luxemburg, Norwegen und Schweden tragen wesentlich mehr als 0,7 Prozent bei.

Der Samariterbund kümmert sich um Ökologie und Klimaschutz

Geld allein ist jedoch keine Lösung. Die Welt braucht Strategien für Notfälle, Katastrophenprävention und mehr Planbarkeit durch vorausschauende Analysen, damit den Menschen in Katastrophenregionen unbürokratisch, schnell und effizient geholfen werden kann.

„Der Samariterbund geht mit gutem Beispiel voran und berücksichtigt das Thema Umwelt und Klimaschutz bereits in der Entwicklungsphase“, sagt Barbara Schlichtinger, Projektleiterin EZA und HuHi beim Samariterbund. „Maßnahmen zum Klimaschutz werden mit lokalen Partnern erörtert und von Anfang an umgesetzt. Wir achten bereits bei der Projektplanung auf die Verwendung nachhaltiger Materialien und präventive Maßnahmen. Dadurch stellen wir sicher, dass unsere Projekte auch eine ökologisch sinnvolle Bereicherung für die Betroffenen haben. Ein Beispiel: Beim Wiederraufbau nach dem großen Erdbeben in Nepal im Jahr 2015 wurden von uns viele nepalesische Handwerker in erdbebensicherer Bauweise geschult.“

 

Rückfragen & Kontakt:

Georg Biron
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
+43 1 89 145-376 oder +43 664 46 000 23
georg.biron@samariterbund.net
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