• 12.08.2024, 10:55:33
  • /
  • OTS0042

Große Oper aus Salzburg: Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ am 16. August live-zeitversetzt in ORF 2 und auf ORF ON

Mit u. a. Benjamin Bernheim, Kathryn Lewek, Christian Van Horn, Kate Lindsey sowie Marc Minkowski am Pult der Wiener Philharmoniker - am 31. August in Ö1

Wien (OTS) - 

Ein weiterer Festspielhöhepunkt aus Salzburg erwartet das ORF-Publikum am Freitag, dem 16. August 2024, um 21.20 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON mit der live-zeitversetzten Übertragung von Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ aus dem Großen Festspielhaus. Mit dem wohl berühmtesten Fragment der Opernliteratur stellt sich die französische Regisseurin Mariame Clément damit erstmals bei den Salzburger Festspielen vor. Nach unzähligen Operetten und komischen Opern sollte das Werk Offenbachs letzter Versuch bleiben, all jene eines Besseren zu belehren, die in ihm nicht mehr als einen Operettenkomponisten sahen. Der berühmteste Dichter der Romantik, E. T. A. Hoffmann, der auf faszinierende Weise in all seinen Schriften den Schwellenbereich zwischen Realität und Fantastik auslotet, wird darin zum Titelhelden. Die Melodien der Oper haben bis heute nicht an Beliebtheit verloren. Neben der Regie ist auch das Dirigat dieser Neuinszenierung mit Marc Minkowski am Pult der Wiener Philharmoniker, der den Witz, die Tragik, Intensität und Empfindsamkeit der Komposition zum Erklingen bringt, in französischer Hand. Auf der Bühne agiert ein internationales Sängerensemble, das von Benjamin Bernheim in der Titelrolle angeführt wird. Weiters singen u. a. Kathryn Lewek, Christian Van Horn, Kate Lindsey und Marc Mauillon. Die großen Chorstellen bestreitet einmal mehr die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. 
Für die TV-Übertragung dieser Koproduktion von ORF und ARTE zeichnet ORF-Bildregisseur Michael Beyer mit neun Kameras verantwortlich, durch den Opernabend führen Teresa Vogl (ORF) und Dorothée Haffner (ARTE). Eine Aufzeichnung der Oper ist am Samstag, dem 31. August, um 19.30 Uhr in Ö1 zu erleben.

Mehr zum Inhalt:

Nach unzähligen satirischen Operetten war die Oper „Hoffmanns Erzählungen“ 1881 Jacques Offenbachs letzter Versuch, all jene eines Besseren zu belehren, die in ihm nicht mehr als einen Komponisten leichter musikalischer Kost sahen. Unglücklich verliebt begegnet sein Titelheld E. T. A. Hoffmann in einem raffinierten Vexierspiel seinen literarischen Figuren. In einer weinseligen Nacht erzählt er seinen Freunden von drei romantischen Begegnungen: So verliebte er sich in die makellose Schönheit Olympias, um alsbald bitter erkennen zu müssen, dass die Begehrte ein Kunstwesen war. Die hochbegabte Antonia, die sich ganz dem Gesang hingab, starb in Hoffmanns Armen. Und schließlich Giulietta, eine venezianische Kurtisane, die zwar ewige Liebe schwor, ihn aber doch nur verführte, um seines Spiegelbilds habhaft zu werden. Eine Konstante bei all den fantastischen Liebesabenteuern ist sein immerwährender Widersacher Lindorf in wechselnder Gestalt. Hin- und hergerissen zwischen Kunst und Leben, Liebe und Fantasie, Traum und Wirklichkeit scheitert Hoffmann stets nicht nur an der Liebe, sondern an seinen dämonischen Gegenspielern und zuletzt an sich selbst. Seine Fantasien gewinnen mehr und mehr die Oberhand, bis alptraumhafte Illusion und Realität kaum mehr voneinander zu unterscheiden sind. 
Meisterhaft verband Jacques Offenbach die heitere Seligkeit der Operette mit der Sentimentalität der Opéra comique und der Surrealität der romantischen Oper: Ein Musiktheater, dessen Melodien sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen.

 

Rückfragen & Kontakt

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel