- 06.08.2024, 10:54:14
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FP-Schnabel/Keyl/Fallent: Wer Pilze sucht kann Wölfe finden
Wölfe die Nutztiere reißen und Menschen gefährden, müssen bejagt werden!
Utl.: Wölfe die Nutztiere reißen und Menschen gefährden, müssen
bejagt werden! =
St. Pölten (OTS) - „Wer im Wald Pilze suchen geht oder dort joggt,
hat gute Chancen auf einen Wolf zu treffen. Denn der Wolf ist zurück
in Niederösterreich“, sagte der freiheitliche Landwirtschaftssprecher
LAbg. Alexander Schnabel. „Und das ist durchaus gefährlich, denn der
Wolf joggt schneller als jeder Waldläufer“, warnte Schnabel.
„Erst vor kurzem haben wieder zahlreiche Nutztierrisse im Ybbstal
stattgefunden und erheblichen Schaden verursacht“, berichtete
Schnabel, der den im Zusammenhang mit dem Wolf gerne vorgeschobenen
Tierschutz auch für Nutztiere einforderte. Denn diese würden von den
Wölfen buchstäblich angefressen und müssten teilweise nach Tagen des
Dahinvegetierens qualvoll verenden bzw. auch durch Nottötungen erlöst
werden.
„Die niederösterreichische Landwirtschaft, der Tourismus und die
Sicherheit der Landsleute vertragen sich nicht mit einer
wachsendenden Wolfspopulation, betonte Schnabel. Es brauche daher die
Verschärfung der NÖ Wolfsverordnung, forderte Schnabel.
Besorgt äußerte sich der freiheitliche Jagdsprecher LAbg. Mag. Hubert
Keyl hinsichtlich der Jägerschaft. Während Landwirte bei Wolfrissen
entschädigt würden, steige der Jäger leer aus. Auch seien die Wölfe
eine Gefahr für die Jagdhunde. So komme es immer wieder bei
Gesellschaftsjagden zu aggressivem Verhalten von Wölfen gegenüber
Jagdhunden.
„Obwohl Niederösterreich ein Wolf-Hotspot ist und es dadurch zu
zahlreichen gefährlichen Zwischenfällen kam, wurde noch kein einziges
Tier erlegt. In Kärnten, Tirol, Salzburg und Oberösterreich wurden
bereits Wölfe auf Basis der dortigen Verordnungen entnommen, obwohl
in diesen Bundesländern die Populationen deutlich geringer sind“,
sagte der Obmann des Vereins Wolfstop Gerhard Fallent, der als
Experte die Abschaffung des sogenannten Ampelsystems forderte.
Das bedeute, dass zwischen „unbedenklichem Verhalten“ bis hin zu
„problematischem Verhalten“ Abstufungen getroffen würden. Allerdings
seien die dabei vorgeschriebenen Gegenmaßnahmen derartig praxisfern,
dass sie als kontraproduktiv bezeichnet werden könnten, so Fallent.
„Besser wäre es den Wolf gleich beim ersten Mal zu entnehmen, wenn er
ein schädliches oder riskantes Verhalten setzt. Diese Entnahme sollte
von der Behörde angeordnet werden“, so Fallent.
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