Außerdem: „Ikonen Österreichs: Die Venus von Willendorf“ und „Die Kulturwoche“– am 4. August ab 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Utl.: Außerdem: „Ikonen Österreichs: Die Venus von Willendorf“ und
„Die Kulturwoche“– am 4. August ab 9.05 Uhr in ORF 2 und auf
ORF ON =
Wien (OTS) - Die „matinee“ am Sonntag, dem 4. August 2024, um 9.05
Uhr in ORF 2 und auf ORF ON, präsentiert zunächst „Magie der Museen“
und begleitet in dieser, von Ralf Pleger gestalteten Ausgabe den
niederländischen Starfotografen Erwin Olaf in „Das Rijksmuseum,
Amsterdam“. Aus den Niederlanden kommt auch Musicalstar Pia Douwes,
die in einer Folge der gleichnamigen Reihe an ihre „Orte der
Kindheit“ (9.55 Uhr) führt – zu sehen anlässlich ihres 60.
Geburtstags am 5. August. Danach beschließen eine Ausgabe der
Kurzreihe „Ikonen Österreichs“ (10.30 Uhr) über „Die Venus von
Willendorf“ sowie „Die Kulturwoche“ (10.40 Uhr) mit aktuellen
Berichten und Tipps den von Clarissa Stadler präsentierten
ORF-Kulturvormittag.
„Magie der Museen – Das Rijksmuseum, Amsterdam“ (9.05 Uhr)
Die vom ORF koproduzierte internationale achtteilige Hochglanzreihe
„Magie der Museen“ führt in weltberühmte museale Institutionen in
Europa und garantiert emotionale filmische Kunsterlebnisse – erzählt
aus der Perspektive von Künstlerinnen und Künstlern sowie weiteren
prominenten Gästen und kritischen Geistern. Jeder Museumsbesuch ist
ein persönliches Erlebnis – und so bringen auch die prominenten
Betrachter:innen ihre eigenen Themen, manchmal sogar ihre
Lebensgeschichten, mit in den Film. In der Ausgabe, die das berühmte
Rijksmuseum in Amsterdam präsentiert, ist dies der berühmte Kunst-
und Modefotograf Erwin Olaf. Ergänzt werden seine persönlichen und
emotionalen Erzählungen durch detaillierte Hintergrundinformationen
und Anekdoten von Matt Lodder, englischer Kunsthistoriker und Dozent
an der University of Essex.
Ob für die „Vogue“ oder die königliche Familie der Niederlande – die
Fotografien von Erwin Olaf sind u. a. in Einzelausstellungen des
Rijksmuseums in Amsterdam zu sehen. Ein würdiger Platz für den wohl
bekanntesten Fotografen der Niederlande, der die Neuauflage der
niederländischen Euro-Münzen designte. Für diese Ausgabe der
internationalen Reihe „Magie der Museen“ kehrt er an den Ort seines
künstlerischen Erweckungserlebnisses zurück. Neugierig begegnet er im
Rijksmuseum den Gemälden „Die Nachtwache“ von Rembrandt,
„Briefleserin in Blau“ von Vermeer und „Der bedrohte Schwan“ von
Asselijn. Weitere Kunstwerke in dieser von Julie Kirchhoff und
Barbara Weissenbeck gestalteten Folge sind u. a. „Girlande aus
Früchten und Blumen“ von de Heem und „Porträt eines afrikanischen
Mannes“ von Mostaert. Erwin Olaf erzählt von der Wirkung der
Meisterwerke und wie bedeutend das Rijksmuseum für die nationale
Identität der Niederlande ist. Die Dokumentation blickt zurück auf
die bewegte Geschichte des Hauses, schaut bei Restaurierungsarbeiten
zu und lässt Mitarbeiter:innen des Museums, Kunsthistoriker:innen,
Prominente und Künstler:innen zu Wort kommen.
„Orte der Kindheit – Pia Douwes“ (9.55 Uhr)
Pia Douwes ist eine der prominentesten Musicaldarstellerinnen unserer
Zeit, seit sie 1992 – gemeinsam mit ihrem Bühnenpartner Uwe Kröger –
einen Sensationserfolg in der Uraufführung von „Elisabeth“ feierte.
Viele der ganz großen Rollen der Musical-Literatur hat sie seither
auf den wichtigsten Bühnen zwischen Westend und Broadway gespielt.
Doch die Niederländerin ist das Gegenteil einer Diva, denn sie ist
zugewandt, aufgeschlossen, sehr reflektiert, sozial engagiert und
warmherzig. Wäre ihr keine Musicalkarriere beschieden gewesen, würde
sie möglicherweise als Entwicklungshelferin in der Dritten Welt
arbeiten, wie sie sehr glaubwürdig erzählt.
Douwes wurde 1964 – nach drei Brüdern – als Tochter aus „gutem Hause“
geboren. Die privaten Super-8-Aufnahmen ihrer ersten Schritte zeigen
bereits ein eigenwilliges, extrovertiertes Mädchen von kämpferischer
Entschlossenheit. Pia sollte auf Rosen gebettet aufwachsen, doch es
legte sich ein schwerer Schatten auf die Kindheit der vermeintlichen
Prinzessin: Sie wurde in der Schule gemobbt. Den anderen Kindern war
sie wohl zu emotional oder einfach zu reich, denn immerhin sind die
Douwes die älteste Kunsthändlerfamilie Amsterdams, die bis heute eine
noble Galerie in der Altstadt besitzt. Heute behandelt Pia diese
schwierige Zeit offensiv. Sie sagt, solche Erlebnisse seien geradezu
typisch für Karrieren wie die ihre. Die Angst nicht zu genügen, saß
ihr immer im Genick und wurde für sie zu einer entscheidenden
Triebfeder.
Die Orte von Pia Douwes' Kindheit sind vielfältig. Da ist die Welt
der Kunst im altehrwürdigen Amsterdam mit der Familie, die Welt der
Internate und der Gastfamilien, in die sie schon mit zwölf Jahren
floh, und da ist das alte Sommerhaus mit den Kühen und Hühnern und
den Traumpfaden im Wald. Die Niederländerin lebt seit Jahrzehnten als
Nomadin, träumt jede Nacht in mindestens drei Sprachen, aber im
Grunde ihres Herzens ist sie immer noch wie ein bewegungsfreudiges
Kind vom Land. Für Präsentator Peter Schneeberger wurden daher die
Dreharbeiten sehr sportlich. Regie führte Ute Gebhardt.
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