• 24.07.2024, 13:11:48
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Grünes Spitzentrio präsentiert Wasserschutz-Plan

„Wasser heute schützen, damit es morgen noch genug gibt“ - Grüne wollen mehr Boden- und Wasserschutz und Recht auf Abkühlung für alle

Wien (OTS) - 

Ein Recht auf Abkühlung, mehr Bodenschutz und eine Wasservorsorge, die sich gewaschen hat und Trinkbrunnen an allen zentralen öffentlichen Orten listen die Grünen in ihrem Wasserschutz-Plan auf. Den hat der Grüne Spitzenkandidat für die Nationalratswahl, Werner Kogler, gemeinsam mit Leonore Gewessler und Alma Zadić heute bei einer Pressekonferenz am Mühlwasser präsentiert. „Wir sind in Österreich mit super Trinkwasser gesegnet. Und genau dieses Trinkwasser müssen wir heute schützen, damit wir es morgen noch haben. Durch immer extremere Trockenperioden auf der einen und Sturzfluten auf der anderen Seite ist der Wasserkreislauf aus dem Gleichgewicht und unser sauberes Wasser in Gefahr. Wir müssen auf unsere intakte Natur und unsere wertvollen Ökosysteme wie Flüsse und Bäche besser aufpassen. Sonst sitzen wir in Zukunft auf dem Trockenen. Wir brauchen die Natur – und die Natur braucht uns“, sagt Kogler. „Sauberes Trinkwasser, Seen zum Reinspringen und Abkühlen, Flüsse und Auen als Lebensraum für Fische, Frösche, Vögel und Pflanzen – das alles müssen wir heute retten.“

Kogler betont im Zusammenhang mit Wasserschutz, wie wichtig intakte Böden sind. „Gesunder Boden speichert und reinigt unser Grundwasser. Beton und Asphalt reinigen gar nichts“, so der Spitzenkandidat. Die Grünen fordern zusätzliche Renaturierungs- und Entsiegelungsprojekte, damit Flüsse und Bäche wieder mehr Raum haben. Und auch verbindliche Bodenschutzziele, die dem Zubetonieren ein Ende setzen, seien notwendig, so Kogler. „Jedes Jahr wird in Österreich die Fläche des Wörthersees zubetoniert. Das muss ein Ende haben. Wenn wir unser Wasser schützen wollen, müssen wir unsere Böden schützen. Das geht nur mit verbindlichen Zielen“, erklärt Kogler. Weiter Forderungen sind mehr Bäume und weniger Asphalt in Städten sowie eine verantwortungsvolle, saubere Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes, das Dank Leonore Gewesslers Zustimmung endlich Realität ist.

Eine weitere wesentliche Forderung des Schutzplanes ist ein Trinkbrunnen an allen zentralen öffentlichen Orten. Je heißer es wird, desto flächendeckender braucht es den freien, einfachen Zugang zu Trinkwasser. „Trinkwasser ist ein öffentliches Gut und muss für die Menschen frei verfügbar sein. Niemand soll in Österreich durstig sein müssen“, sagt Alma Zadić.

Auch das Recht auf Abkühlung findet sich in dem Programm. „Abkühlung darf keine Frage des Geldes sein – und schon gar nicht bei der immer extremeren Hitze, die uns gesundheitlich zusetzt. Gerade Menschen mit weniger Einkommen kommen hier oft zu kurz. Die Seen in Österreich dürfen nicht die exklusiven Swimmingpools der Reichen sein“, sagt Zadić. Deswegen fordern die Grünen den freien Seezugang und einen gesetzlichen Auftrag an die Länder, Gemeinden und Bundesforste für mehr öffentliche Badeplätze und öffentliche Seezugänge.

Um die Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen, soll es ganz nach dem Motto „Vorsorge ist besser als Nachsorge“ ein verpflichtendes Grundwassermonitoring für ganz Österreich geben. „Wir wollen ein Programm, das sicherstellt, dass auch in 100 Jahren noch genug sauberes und frisches Wasser vorhanden ist. Wir sind verantwortlich heute und jetzt an die nächsten Generationen zu denken“, sagt Leonore Gewessler. Mit der Klimakrise nehmen die Wetterextreme immer weiter zu. Innerhalb Europas gibt es mittlerweile Sommer für Sommer verdorrte Ernten und brennende Wälder. Und auch in Österreich spitzt sich die Situation zu. Das ist für die Landwirtschaft, für die Natur und für die Menschen spürbar. "Die Klimakrise trocknet unser Land aus und verwandelt andererseits kleine Bäche in zerstörerische Fluten. Wir Grüne wollen natürliche Wasserspeicher schützen, gesunde Böden erhalten und Wasserläufe in ihren ursprünglichen Zustand versetzen. Das schützt uns Menschen vor katastrophalen Unwettern genauso wie es unsere Wasserversorgung in Zeiten der Trockenheit sichert", betont Gewessler.

„Ein sorgsamer Umgang mit Trinkwasser ist trotzdem wichtig - an vielen Stellen können wir durch das Wassersparen oder den Einsatz von Regen- und Nutzwasser, das klarste Trinkwasser schützen“, ergänzt Gewessler. Von der Industrie über die Bewässerung bis zum Haushalt gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Lösungen, die unseren Wassereinsatz verringern können.

Die gesammelten Forderungen des Wasserschutz-Planes stehen unter https://gruene.at/sauberes-wasser/ zur Verfügung. 

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