- 24.07.2024, 09:57:42
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Finanzpolizei ahndet 190 Fouls bei EM-Public Viewings: 630.000 Euro Strafen beantragt
131 arbeitsrechtliche Verstöße und 55 Registrierkassenverstöße
Utl.: 131 arbeitsrechtliche Verstöße und 55 Registrierkassenverstöße =
Wien (OTS) - Bereits zu Beginn der Fußball-Europameisterschaft
kündigte die Finanzpolizei an, Schwerpunktkontrollen bei Public
Viewings durchzuführen. Nun liegt die Bilanz vor, die zeigt, dass
nicht alle Betriebe einen „Fair Play“-Gedanken bei ihren Geschäften
an den Tag gelegt haben: Bei 170 kontrollierten Unternehmen wurden
insgesamt 131 arbeitsrechtliche Verstöße und 55 Übertretungen bei
Registrierkassen festgestellt. Den Betrieben drohen
Verwaltungsstrafen in Höhe von bis zu 350.000 Euro und Finanzstrafen
in einer Maximalhöhe von bis zu 280.000 Euro.
„Wer sich nicht an die Spielregeln hält und sich dadurch einen
unfairen Wettbewerbsvorteil verschafft, muss mit den Konsequenzen in
Form von Geldstrafen rechnen. Die Arbeit der Finanzpolizei trägt
damit wesentlich zum Schutz der ehrlichen Betriebe bei“, so
Finanzminister Magnus Brunner.
Die Finanzpolizei kontrollierte im Rahmen der Schwerpunktaktion vor
allem Gastronomiebetriebe, aber auch Securityfirmen, Wettanbieter und
Fanartikelverkäufer standen im Fokus. An 91 Einsatzorten in ganz
Österreich wurden so insgesamt 170 Betriebe von 234 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Finanzpolizei überprüft. Dabei stellten die
Finanzbediensteten u.a. 84 Übertretungen nach dem ASVG, 30 nach dem
Arbeitszeitgesetz, 9 nach dem Ausländer-Beschäftigungsgesetz, 7 nach
dem Arbeitslosenversicherungsgesetz sowie eine nach dem Lohn- und
Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz fest. Darüber hinaus wurden in 4
Fällen Verstöße gegen die Gewerbeordnung aufgedeckt.
Auch mit den Registrierkassen nahmen es nicht alle Betriebe so genau:
Insgesamt 55 Verstöße wurden hier aufgedeckt, die meisten (24)
betrafen die Nichterteilung von Kassenbelegen bzw. wurde in 12 Fällen
die Registrierkasse einfach nicht verwendet. In 6 Fällen war die
gesetzlich vorgeschriebene Registrierkasse nicht einmal vorhanden.
Für die betroffenen Betriebe gibt es nun eine Nachspielzeit: Ihnen
drohen Strafen in einer Gesamthöhe von bis zu 630.000 Euro.
Fotos: https://flic.kr/s/aHBqjBA4Zq
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