Vorläufige Bilanz zum Polizeieinsatz
Utl.: Vorläufige Bilanz zum Polizeieinsatz =
Wien (OTS) - Vorfallszeit: 20.07.2024
Vorfallsort: Wien – Innere Stadt
Am 20.07.2024 fanden im innerstädtischen Bereich mehrere Stand- und
zwei Marschkundgebungen statt.
Ein Marsch führte vom Börseplatz zum Morzinplatz, der andere führte
vom Helmut-Zilk-Platz durch die Wiener Innenstadt zur Freyung. Die
Aufgabe der mehreren hundert eingesetzten Polizisten aus Wien, dem
Burgenland, Niederösterreich, Kärnten und der Steiermark, war es, ein
Aufeinandertreffen der Teilnehmer dieser Versammlungen zu verhindern.
Im Bereich des Kohlmarktes mit dem Michaelerplatz versuchten
vermummte Personen die Marschkundgebung zu stören bzw. zu verhindern.
Dabei zündeten diese pyrotechnische Gegenstände. Im Bereich der
Reitschulgasse kam es zu einer Sitzblockade. Diese wurde aufgelöst.
Im Zuge dessen wurden Personen festgenommen, nachdem sie trotz
Aufforderung die Blockade aufrechterhielten und somit den Ort der
unrechtmäßigen Versammlung nicht verlassen hatten. Zwischenzeitlich
wurde die Marschkundgebung im Bereich des Josefplatzes kurzzeitig
angehalten und anschließend in Richtung Freyung umgeleitet. Im
Bereich der Fahnengasse warfen Vermummte Steine sowie Flaschen und
attackierten Beamte mittels Pfefferspray.
Mehrmals versuchten Vermummte in kleinen Gruppen die Marschkundgebung
bzw. die Abschlusskundgebung auf der Freyung zu stören. Dies konnte
allerdings von der Exekutive verhindert werden. Im Zuge des
Polizeieinsatzes kam es zu mehreren Waffengebräuchen, wie etwa einem
Pfeffersprayeinsatz.
Bei einem Streifenkraftwagen der Polizei wurden die Front- und
Heckscheibe durch bislang unbekannte Täterschaft beschädigt. Drei
Polizisten erlitten im Zuge des Einsatzes Verletzungen.
Bislang wurden mehr als 100 Identitätsfeststellungen durchgeführt, 43
Personen vorläufig festgenommen und mehrere straf- sowie
verwaltungsrechtliche Anzeigen gelegt.
Durch die in der Einsatzplanung festgelegten Maßnahmen und das
besonnene Einschreiten der Einsatzkräfte während des gesamten
Einsatzes ist es gelungen, ein Aufeinandertreffen von rivalisierenden
Gruppen zu verhindern. Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung
und Sicherheit konnte umfassend gewährleistet werden.
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