• 19.07.2024, 10:42:29
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  • OTS0033

ORF steigt beim Radioplayer Österreich ein

Ö3, Ö1, FM4 und neun Bundesländer-Radios ab September am Radioplayer verfügbar

Utl.: Ö3, Ö1, FM4 und neun Bundesländer-Radios ab September am
Radioplayer verfügbar =

Wien (OTS) - Der 19. Juli 2024 stellt einen Meilenstein in der
österreichischen Medienlandschaft dar. Der ORF steigt mit heutigem
Datum beim Radioplayer Österreich ein und befindet sich damit in
bester Gesellschaft. Bereits in mehr als 20 Ländern wird der
Radioplayer von öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern
genutzt. Der ORF wird dazu 50-Prozent-Gesellschafter der neuen
Radioplayer Österreich GmbH (RPÖ), gemeinsam mit der RIG Radio
Innovations GmbH der Privatradios, die ebenfalls 50 Prozent hält. Die
ORF-Radios werden ab September am Radioplayer Österreich abrufbar
sein.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann unterzeichnete heute im Büro der
ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher um 10.15 Uhr gemeinsam mit
RIG-Geschäftsführerin Andrea Heidrich die Verträge zur Teilnahme des
ORF. Heidrich teilt sich die Geschäftsführung der Radioplayer
Österreich GmbH mit Albert Malli, den der ORF entsendet. Malli ist
seit 1998 stellvertretender Ö3-Programmchef und wird künftig in einer
neuen Stabsstelle in der ORF-Radiodirektion alle digitalen
Audio-Dienste betreuen.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: „Die Beteiligung des ORF am
Radioplayer Österreich ist einmal mehr ein Schulterschluss mit den
privaten Mitbewerbern, um den Medienstandort Österreich im Wettbewerb
mit den internationalen Medienkonzernen zu stärken.“

ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher: „Für die ORF-Radios ist es
selbstverständlich, auf allen relevanten Verbreitungswegen verfügbar
zu sein. Da die Streaming-Nutzung auch im Radiobereich stetig steigt,
ist eine Präsenz der ORF-Radios am Radioplayer Österreich so wichtig.
Gemeinsam mit unserer eigenen Audio-Plattform ORF Sound wollen wir
unser Publikum damit bestens im digitalen Raum mit unseren
öffentlich-rechtlichen Audioangeboten versorgen.“

RPÖ-Geschäftsführerin Andrea Heidrich: „Nach den Bemühungen der
letzten Jahre ist der heutige Tag wirklich ein historischer Moment,
der mich für die gesamte Radiobranche sehr freut und ein Zeichen
setzt. Gemeinsam gegen die BigTechs ist das Motto – und das kann nur
gelingen, wenn Allianzen geschlossen und Kooperationen eingegangen
werden. Die Radiobranche muss auf allen verfügbaren Plattformen, auf
Smart Speakern und in den Dashboards der Autos sichtbar und relevant
bleiben. Da ist ein Zusammenschluss von Öffentlich-Rechtlich und
Privat innerhalb eines genau dieses Plattform-Marketing
vorantreibenden Aggregators notwendig!“

RPÖ-Geschäftsführer Albert Malli: „Österreich hat einen blühenden
Radiomarkt zum Wohle der Hörer:innen, ORF- und Privat-Radios stehen
in harter Konkurrenz um jede gehörte Radiominute. Da die
Verbreitungswege von Radio und Audio immer komplexer und
unübersichtlicher werden, halte ich diese Kooperation für sinnvoll.
Das Motto lautet: ‚Compete in content, cooperate on platforms‘. Ich
freue mich, wenn im Gegenzug möglichst viele Privatradios auch die
Audio-Plattform des ORF Sound als Verbreitungsweg nutzen. Diese
Möglichkeit hat der Gesetzgeber mit dem neuen ORF-Gesetz geschaffen.“

Die RIG gilt als Innovationsschmiede der österreichischen
Privatsender, vereint Dataprojekte wie den Audio Analyzer Österreich
und ist eine Networking-Drehscheibe für gemeinsame technische
Entwicklungen aller Radiosender. Sie ist im Besitz der größten
Privatsender Österreichs, Kronehit, Life Radio OÖ, Antenne
Steiermark, Antenne Vorarlberg, Energy, Radio Arabella, Life Radio
Tirol und oe24. Die RIG entwickelt aktuell ein österreichisches
Sprachmodell, dass allen Sendern in Österreich zur Verfügung stehen
wird.

Der Radioplayer, ursprünglich eine Entwicklung der BBC, ist eine
Streaming-Plattform für Radiosender. Er ist in 23 Ländern verfügbar
und vereint damit fast 10.000 Radiosender in einer schier unendlich
lang erscheinenden Liste. Den Radioplayer gibt es im Web, in
Österreich unter www.radioplayer.at, und als Handy-App für Android
und iOS in den jeweiligen App-Stores. Da die Radiosender, im
Gegensatz etwa zu „TuneIn“ aus den USA, die Plattform selbst
betreiben, gilt sie bei externen Partnern wie der Autoindustrie als
besonders verlässlich. In Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen
aus der Automobil- und Technologiebranche bemüht sich der
Radioplayer, das Radio auf allen externen Plattformen abrufbar zu
machen, von der Entertainment-Console im Auto bis zu den
Smart-Speakern aller Anbieter. Insbesondere kleinere Sender wären in
einer Welt, in der die Zahl und Art der Audio-Plattformen laufend
wächst und immer unübersichtlicher wird, dazu allein nicht in der
Lage. Durch die globale Zusammenarbeit und Lobby-Arbeit hält der
Radioplayer die kulturelle Bedeutung und Zugänglichkeit des Mediums
Radios aufrecht.

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