• 24.06.2024, 15:14:13
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SPÖ-Silvan kritisiert umstrittenen Verkauf von Vamed-Gesundheitseinrichtung an französischen Investor

Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass Privatisierungen keine Verbesserungen für Patient*innen gebracht haben

Wien (OTS/SK) - 

SPÖ Volksanwaltschaftssprecher Rudolf Silvan, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Nationalrates, äußert scharfe Kritik am Verkauf der Vamed-Reha-Sparte an einen französischen Investmentfonds. Dieser Verkauf wurde durch den Ausstieg der Staatsholding Öbag Anfang Juni erst ermöglicht. Silvan mahnt auch die Rolle des zuständigen Finanzminister Magnus Brunners ein: „Es ist völlig unverständlich, wieso sich die Öbag und damit auch der zuständige Minister Brunner ohne jegliche öffentliche Diskussion hier aus der Pflicht nimmt und damit eine immense Unsicherheit bei den Österreicher*innen auslöst“, so Silvan. ****  

„Der Verkauf von wichtigen Gesundheitseinrichtungen an ausländische Investoren ist ein Schlag ins Gesicht für unser Gesundheitssystem und die Menschen, die darauf angewiesen sind“, so Rudolf Silvan. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Gesundheitsversorgung der Profitgier internationaler Konzerne geopfert wird.“  

Privatisierung bringen niemals Verbesserungen für Patient*innen, weiß der Volksanwaltschaftssprecher aus Erfahrung. So hat die Volksanwaltschaft mehrfach menschenunwürdige Zustände in privat geführten Pflegeheimen, wie zum Beispiel in jenen der Firma Senecura, aufgedeckt. Vamed betreibt österreichweit bedeutende Reha-Zentren, die eine wesentliche Rolle in der medizinischen Versorgung und Rehabilitation der Patient:innen spielen. „Der Verkauf an einen Fonds, der für schnelle und lukrative Geschäfte bekannt ist, lässt befürchten, dass die Qualität der Versorgung zugunsten der Gewinnmaximierung leiden wird“, warnt Silvan. „Wir müssen aus den Fehlern anderer Länder lernen. Beispiele wie Großbritannien zeigen deutlich, dass Privatisierungen im Gesundheitswesen zu einem ungleichen Zugang zu Gesundheitsleistungen und zusätzlichen Kosten für die Patient:innen führen. Das darf bei uns nicht passieren.“ 

Silvan fordert eine Rückkehr zur öffentlichen Hand für die Daseinsvorsorge im Gesundheitswesen. „Gesundheit ist ein Grundrecht und keine Ware. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Menschen unabhängig von ihrem Einkommen Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung haben. Der Schutz und die Förderung der Gesundheit unserer Bürger:innen müssen oberste Priorität haben und dürfen nicht den finanziellen Interessen ausländischer Investoren geopfert werden.“ Die SPÖ wird sich weiterhin vehement gegen die Privatisierung von Gesundheitsdienstleistungen und für den Erhalt und Ausbau öffentlicher Gesundheitseinrichtungen einsetzen, bekräftigt Silvan abschließend. (Schluss) sd/pok 

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