• 20.06.2024, 12:50:40
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SPÖ-Holzleitner: „Brauchen feministische Firewall“

SPÖ Frauen üben scharfe Kritik an Frauenministerin

Wien (OTS/SK) - 

Scharfe Kritik übt SPÖ Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner an Frauenministerin Susanne Raab, die in einem Interview mit den „Vorarlberger Nachrichten“ keinen Änderungsbedarf im Strafrecht sieht. „Der Schwangerschaftsabbruch ist die einzige Gesundheitsleistung, die im Strafrecht festgehalten ist. Wir SPÖ Frauen fordern ganz klar, der Schwangerschaftsabbruch muss raus aus dem Strafgesetzbuch, legal, kostenfrei und in Wohnortnähe möglich sein!“, so Holzleitner. „Die jüngste Aussagen von Susanne Raab lassen mich fassungslos zurück. Es ist unverständlich, wie jemand mit einer derart ignoranten Haltung Frauenministerin werden konnte. Österreich hat eine Frauenministerin, die offensichtlich die Gesundheit und das Wohlergehen der Frauen in diesem Land geringschätzt“, so Stefanie Matei, Vorarlberger Landesfrauenvorsitzende. ****

In Vorarlberg haben allen voran die SPÖ Frauen lange und hart dafür gekämpft, dass Schwangerschaftsabbrüche in den Landeskrankenhäusern durchgeführt werden können. Ein Schwangerschaftsabbruch kostet derzeit 720 Euro. Wie soll eine Jugendliche, eine alleinerziehende Frau oder auch eine Frau mittleren Alters mit Kindern diese Summe einfach so aufbringen? 720 Euro sind eine erhebliche finanzielle Belastung, selbst für Familien.

„Es ist eine Schande, dass die Frauenministerin anscheinend keinen Blick für die Realität der Frauen in Österreich hat. Wir fordern schon lange, dass die Krankenkasse die Kosten für Schwangerschaftsabbrüche übernimmt, um sicherzustellen, dass jede Frau, unabhängig von ihrer finanziellen Situation, Zugang zu dieser wichtigen medizinischen Leistung hat. Gesundheitsminister Johannes Rauch hat dies offenbar verstanden. Diese Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen und Rechten der Frauen ist inakzeptabel und muss sofort korrigiert werden“, so Holzleitner und Matei unisono. „Wir brauchen dringend eine feministische Firewall, um bestehende Frauenrechte zu verteidigen“, so Holzleitner abschließend. (Schluss) rm/pok

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