• 31.05.2024, 10:10:40
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Lauter Ruf nach mehr Autonomie für MTD-Berufe findet breite Unterstützung

Mit über 450 Stellungnahmen und mehr als 10.000 Unterstützungen für die Forderungen der MTD-Berufsverbände und des Dachverbandes ging die MTD-Gesetz-Begutachtungsfrist zu Ende.

Wien (OTS) - 

Der Fokus der Forderungen von MTD-Austria und der sieben Berufsverbände biomed austria, Verband der Diaetologen Österreichs, Ergotherapie Austria, logopädieaustria, orthoptik austria, Physio Austria und rtaustria ist die Sicherstellung der Patient:innensicherheit, und somit die hochqualitative Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Auch die Berufsausübung für die derzeit über 41.000 MTD-Berufsangehörigen soll durch die Schaffung von mehr Rechtssicherheit attraktiver gemacht werden.

Die drei Kernforderungen sind und bleiben: 

  • Niederschwelliger Zugang zu therapeutischen und diagnostischen Leistungen, keine Anordnungsverschärfung durch präzise Definition von Maßnahmen,
  • Zugang zur Prävention für alle sieben MTD-Berufe ohne ärztliche Anordnung und
  • Befugniserweiterung durch Spezialisierung.

Diese Forderungen haben mehr als 10.000 Unterstützer:innen gefunden. Bis 29. Mai war die Novelle des MTD-Gesetzes 2024 in Begutachtung. Sie beinhaltet unter anderem die legistischen Regelungen für die Berufsausübung von rund 41.000 Berufsangehörigen in Österreich.

Gabriele Jaksch, Präsidentin von MTD-Austria: „MTD-Austria begrüßt, dass das über 30 Jahre alte Gesetz nun endlich überarbeitet wurde. Dennoch beinhaltet der Entwurf wenige zukunftsgerichtete Schritte, die wir seit langem fordern. Wesentliche Punkte für die gesundheitspolitisch gewünschte Neuausrichtung des Gesundheitswesens bleiben gänzlich unberührt. Die Novelle erlaubt noch immer keine sinnvolle Nutzung der Expertise von Fachkräften der MTD-Berufe, obwohl diese aufgrund zunehmender Komplexität dringend notwendig wäre.  Auch die Differenzierung mittels Spezialisierungen mit Befugniserweiterungen bleibt aus. Dies verfehlt das Ziel des Regierungsübereinkommens, in dem die ‚Attraktivierung der Gesundheitsberufe‘ festgehalten wurde.“

In den Stellungnahmen der Arbeiterkammer, des österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB), der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes (GÖD), der Fachhochschulkonferenz (FHK), des österreichischen Hebammengremiums, des Berufsverbands der Sozialen Arbeit sowie der Bundesverband Selbsthilfe Österreich (BVSHOE) melden sich eine Vielzahl an Stimmen mit sehr ähnlichen Forderungen wie MTD-Austria zu Wort: Die Ressourcen der MTD-Berufsangehörigen sollen entsprechend ihrer erworbenen Kompetenzen für die Allgemeinheit uneingeschränkt und niederschwellig zugänglich sein. Weiterqualifizierung durch öffentliche Masterstudiengänge und Spezialisierungen mit Kompetenzerweiterung sind für eine gesicherte, zielgerichtete, und zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung erforderlich.  

Über MTD-Austria

MTD-Austria ist der Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs, der drittgrößten Berufsgruppe im österreichischen Gesundheitswesen. Die rund 41.000 MTD-Berufsangehörigen tragen als gesetzlich geregelte Gesundheitsberufe große Verantwortung gegenüber ihren Patient:innen sowie der österreichischen Bevölkerung. Ihnen gehören mit Biomedizinischen Analytiker:innen, Diätolog:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen, Orthoptist:innen, Physiotherapeut:innen und Radiologietechnolog:innen sieben Berufsgruppen an. 

Rückfragen & Kontakt

MTD-Austria
Mag.a Gabriele Jaksch, Präsidentin MTD-Austria
Mobil: + 43 664 14 14 150
Office: +43 664 14 14 118
E-Mail: office@mtd-austria.at
www.mtd-austria.at

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