• 30.05.2024, 11:01:20
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Tirols Landesrätin Mair fordert Vollzeitpflicht für Absolvent_innen – AktionsGemeinschaft widerspricht entschieden

Innsbruck/Wien (OTS) - 

Die AktionsGemeinschaft ist entschieden gegen den Vorschlag der Tiroler ÖVP-Arbeitslandesrätin Astrid Mair, eine Verpflichtung zur Vollzeitarbeit nach einem Studium einzuführen. “Wir sind der Überzeugung, dass Studierende bereits während ihres Studiums einen wesentlichen Beitrag zur Gesellschaft leisten und unterstützt werden sollten, um Studium und Arbeit bestmöglich zu vereinen”, so Verena Gattinger, Bundesobfrau der AktionsGemeinschaft.

Viele Studierende arbeiten bereits während ihres Studiums, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln und sich auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten. Sie tragen somit schon während ihrer Ausbildungszeit aktiv zur Gesellschaft und zum Sozialstaat bei.

Mehr Unterstützung statt Zwänge

Anstatt Studierende zu einer Vollzeitarbeit nach dem Studium zu verpflichten, sollte die Politik endlich mehr Möglichkeiten schaffen, um das Arbeiten schon während des Studiums einwandfrei zu ermöglichen. Flexible Arbeitsmodelle, gezielte Förderprogramme und eine bessere Vereinbarkeit von Studium und Beruf sind der Schlüssel, um die Fachkräfte von morgen zu unterstützen und zu fördern.

ÖVP-Arbeitslandesrätin vermischt Bildung mit Ausbildung und greift auf oberflächliche Klischees zurück

Mit ihrer Aussage bedient sich Landesrätin Mair des lange nicht mehr zeitgemäßen Klischees, dass Studierende keine Leistung bringen würden und den Staat nur Geld kosten. Das ist nicht nur traurig, sondern auch faktisch schlichtweg falsch”, so Maximilian Veichtlbauer, Klubobmann der AktionsGemeinschaft.

Ja, ein Studium kostet den Staat Geld, keine Frage. Ziel eines Studiums soll es aber sein, Menschen zu bilden und ihre Interessen und Potentiale zu fördern. Daher steht die AktionsGemeinschaft für eine zukunftsorientierte Bildungspolitik, die die Freiheit und Eigenverantwortung der Studierenden respektiert und vorantreibt. Denn gemeinsam müssen wir an Lösungen arbeiten, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Studierenden und der Gesellschaft gerecht werden, ohne Zwang und starre Vorgaben”, fügt Veichtlbauer hinzu. 

Wir fordern daher die Politik einschließlich Landesrätin Mair auf, politische Forderungen auf die Interessen der Studierenden abzustimmen und stehen für einen konstruktiven Austausch zur Verfügung. 

Über die Aktionsgemeinschaft 

Als größte Studierendenvertretung Österreichs vertritt die AktionsGemeinschaft die Interessen und Rechte von Studierenden landesweit und stellt seit den ÖH-Wahlen 2023 die Exekutive an 13 Hochschulen. Seit der Gründung hat sich die AktionsGemeinschaft zum Ziel gesetzt, die Studienbedingungen zu verbessern und für eine gerechte und inklusive Hochschulpolitik einzutreten. Unser Einsatz umfasst ein breites Spektrum von Themen, von Bildungszugänglichkeit über Qualitätssteigerung der Lehrer_innenausbildung bis hin zur Förderung der Vereinbarkeit von Studium und Arbeit. Durch ihre aktive Beteiligung an politischen Diskursen und konstruktive Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen leistet die AktionsGemeinschaft einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung der österreichischen Bildungslandschaft.

Rückfragen & Kontakt

Alexandra Bosek
Pressesprecherin
+43 680 322 4406
alexandra.bosek@aktionsgemeinschaft.at

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