• 23.05.2024, 10:16:14
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Einladung zum Presse-Rundgang „Die Kunst der Moulage - verewigte Krankheitsbilder“ Die neue Sonderausstellung im Narrenturm

Rötungen und Entzündungen der Haut Erythema
multiforme exsudativum MN.: 17.949 / Moulage, 1908
Wien (OTS) - 

Wir laden Sie herzlich ein, am Montag, 27. Mai 2024, um 10.30 Uhr zu einem Presse-Rundgang durch die neue Sonderausstellung „Die Kunst der Moulage – verewigte Krankheitsbilder“ in den beiden Sonderausstellungsräumen im Narrenturm.

Moulagen sind Wachsabgüsse von Krankheitsbildern, die vor allem Ende des 19. Jahrhunderts im medizinischen Unterricht Verwendung fanden. Hinter jeder Moulage steckt eine Patientin oder ein Patient – die Krankengeschichten im Zusammenspiel mit den Wachsabgüssen vermitteln Einblicke in das damalige Gesundheitswesen.
 
Die neue Schau im Narrenturm zeigt einen Teil der über 3.000 denkmalgeschützten Exemplare der pathologisch-anatomischen Sammlung des NHM Wien. Die Geschichte und Technik der Moulagen-Herstellung in Wien, besonders durch Carl und Theodor Henning, dokumentiert den Übergang vom Kunsthandwerk hin zum medizinischen Lehrmittel.

Ihre Gesprächspartner*innen sind:
Dr. Katrin Vohland, Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin, NHM Wien und
Eduard Winter, Kustos der pathologisch-anatomischen Sammlung im Narrenturm
 
Ort: Narrenturm im Alten AKH, Spitalgasse 2, 1090 Wien
 
Wir bitten um Akkreditierung unter: presse@nhm-wien.ac.at 
                   
1892 begann Carl Henning im Auftrag der Medizinischen Fakultät der Universität Wien mit der Herstellung von Moulagen für den medizinischen Unterricht. Durch den großen Erfolg und die weitreichende Nutzung seiner Moulagen wurde ein eigenes Institut zur Erzeugung und Reproduktion an der Universität gegründet. Anfangs noch 100 Stück pro Jahr, stieg die Zahl der Neuanfertigungen und Kopien bald an. Nach dem plötzlichen Tod Carl Hennings übernahm sein Sohn Theodor die Herstellung, das Institut wurde privatisiert und um einige Facetten erweitert. So wurden nun auch Gesichtsprothesen und Totenmasken hergestellt. Auch die Rezeptur und Produktionsweise änderte sich im Laufe der Jahre, so wurde neben einer eigenen Abformmasse auch die Wachsmischung regelmäßig verbessert. Bis 1937 wurden Moulagen angefertigt, danach verlagerte Theodor Henning den Schwerpunkt auf die Herstellung von Prothesen vor allem für Kriegsversehrte. Anhand von Materialanalysen und historischen Quellen wird die Entwicklungsgeschichte der Moulagen veranschaulicht und die Geschichte des k.k. Moulageinstitut von einer universitären Einrichtung zur Erzeugung von Lehrmitteln hin zu einem Privatunternehmen mit unterschiedlichen Angeboten erzählt.
 
Wir danken dem Nachkommen Dipl. Ing. Gernot Henning für die großzügige Schenkung von Moulagen.
 
Die Schau ist vom 28. Mai 2024 bis 20. April 2025 im Narrenturm zu sehen.
 
 
Zur Sonderausstellung „Die Kunst der Moulage – verewigte Krankheitsbilder“ auf der NHM-Website:
https://www.nhm-wien.ac.at/moulagen
 
Pressematerial zum Download unter:
https://www.nhm-wien.ac.at/presse/pressemitteilungen2024/moulagen


Rückfragen & Kontakt

Wissenschaftlicher Rückfragehinweis:
Eduard Winter, Pathologisch-Anatomische Sammlung des NHM Wien im Narrenturm
https://www.nhm-wien.ac.at/eduard_winter
Tel.: + 43 (1) 52177 – 605 eduard.winter@nhm-wien.ac.at

Text und Bildmaterial:
Mag. Irina Kubadinow, Leitung Presseabteilung, Pressesprecherin
https://www.nhm-wien.ac.at/irina_kubadinow
Tel.: + 43 (1) 521 77 – 410 | irina.kubadinow@nhm-wien.at

Mag. Nadja Kraski, Presseabteilung
https://www.nhm-wien.ac.at/nadja_kraski
Tel.: + 43 (1) 521 77 – 626 | nadja.kraski@nhm-wien.at

Mag. Nikolett Kertész-Schenk, Bakk. BA MAS, Presseabteilung
https://www.nhm-wien.ac.at/nikolett_kertesz
Tel.: + 43 (1) 521 77 – 626 | nikolett.kertesz@nhm-wien.at

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