• 21.05.2024, 11:29:42
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ORF-Korrespondentenmagazin „WeltWeit“ zum Thema „Wertvolle Ware. Wem gehört das Wasser?“

Am 24. Mai um 21.20 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 24. Mai um 21.20 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Einfach jederzeit den Wasserhahn aufdrehen und wir haben
klares, sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Was wir in Österreich als
Selbstverständlichkeit erachten, ist für viele alles andere als
normal. Derzeit hat rund eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu
sauberem Trinkwasser. Für die aktuelle Ausgabe des
ORF-Korrespondentenmagazins „WeltWeit“ zum Thema „Wertvolle Ware. Wem
gehört das Wasser?“ berichten am Freitag, dem 24. Mai 2024, um 21.20
Uhr in ORF 2 Isabella Purkart aus Kenia, Patrick A. Hafner aus Island
und Vanessa Böttcher aus Indonesien.

Laut Schätzungen der Vereinten Nationen soll sich die Zahl der
Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, bis 2050
verdreifachen. Die Folgen des Klimawandels sind maßgeblich für den
zunehmenden Wassermangel in einzelnen Regionen verantwortlich und das
Trinkwasservorkommen ist darüber hinaus in der Welt sehr ungleich
verteilt. In Afrika, Lateinamerika und Asien herrscht in
Dürreperioden vielerorts bereits eine lebensbedrohende
Wasserknappheit, während andere Länder ihr Trinkwasser, abgefüllt in
Flaschen, verkaufen. Wasser wird zunehmend zur Ware, mit der einige
wenige riesige Profite machen.

Korrespondentin Isabella Purkart ist in Kenia unterwegs, wo die
schweren Überschwemmungen bereits mehr als 250 Todesopfer gefordert
haben. Die Regenzeit wird dieses Jahr durch das Wetterphänomen El
Niño verstärkt. Wie immer sind die Ärmsten der Armen am meisten
betroffen. In den Elendsvierteln Nairobis wird ein Ausbruch von
Seuchen befürchtet, da es – mehr denn je – an sauberem Trinkwasser
fehlt. Besonders kritisch ist die Situation in Mathare, einem der am
dichtesten besiedelten Slums der Hauptstadt. Schon vor den
Überflutungen haben dort Wasserkartelle die Versorgung beherrscht.
Die Folgen für die Menschen sind gravierend: hohe Preise,
unzuverlässige Lieferungen und gesundheitliche Risiken, weil das
teuer gekaufte Wasser oft verunreinigt ist.

Am äußersten Rand von Europa erlebt Korrespondent Patrick A. Hafner
das absolute Gegenteil. Auf Island gibt es Trinkwasser im Überfluss.
So viel, dass es für alle Bewohner:innen gratis zur Verfügung steht.
Einer, der aus dem Wasserreichtum der Insel ein Geschäft gemacht hat,
ist der Unternehmer Jón Ólafsson. Er besitzt die Rechte an der
Ölfus-Quelle, vermarktet das Wasser als Gletscherwasser und verkauft
es in alle Welt. Doch in Island regt sich Widerstand gegen den
Ausverkauf der wertvollen Ressource Wasser nur für den Profit eines
Privatunternehmens.

Korrespondentin Vanessa Böttcher trifft in Indonesien Menschen, die
in der paradoxen Situation leben, beinahe zu verdursten, obwohl ihnen
das Wasser seit Jahren bis zum Hals steht. In der Hauptstadt Jakarta
hat fast die Hälfte der Bewohnerinnen keinen Zugang zu sauberem
Wasser, gleichzeitig droht die Megacity unterzugehen. Mit elf
Millionen in der Stadt und rund 33 Millionen Einwohnerinnen und
Einwohnern in der Metropolregion ist Jakarta eine der größten Städte
der Welt. Fast 40 Prozent des Stadtgebiets liegen unterhalb des
Meeresspiegels. Jedes Jahr sinkt die Stadt ein Stückchen weiter ab,
das Salzwasser verunreinigt das Grundwasser und macht es untrinkbar.
Der Alltag ist für viele zum täglichen Kampf um und gegen das Wasser
geworden.

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