• 16.05.2024, 11:11:59
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„Universum“ präsentiert Franz Hafners Naturfilm „Das Tote Gebirge – Wunderwelt des Lebens“

Am 21. Mai um 20.15 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 21. Mai um 20.15 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Das Tote Gebirge – ungewöhnlich, karg und dennoch
artenreich. Umrahmt von der Landschaft des Salzkammerguts und
geschützt durch steile Felsflanken liegt auf einer Höhe von bis knapp
über 2.500 Metern ein wildes und nahezu unberührtes Hochplateau
zwischen Oberösterreich und der Steiermark – das Tote Gebirge. Mit
mehr als 1.000 Quadratkilometern Fläche ist es das größte
Karstplateau Mitteleuropas. Im Inneren durchzogen von unterirdischen
Wasserläufen und Höhlen, ist es im Zentrum an der Oberfläche trocken
und kahl. Ein mystischer, scheinbar lebensfeindlicher Ort. Doch der
Schein trügt. Diese „Wüste der Alpen“ ist abseits der kargen und
vegetationslosen Felsen ein Paradies für Wildtiere und einer der
vielfältigsten Lebensräume des gesamten Alpenraums, wie Regisseur
Franz Hafners Österreich-„Universum“ „Das Tote Gebirge – Wunderwelt
des Lebens“ am Dienstag, dem 21. Mai 2024, um 20.15 Uhr in ORF 2
zeigt. Die Dokumentation entstand als Koproduktion von Interspot Film
und ORF in Zusammenarbeit mit ZDF/ARTE und ORF-Enterprise, gefördert
von Fernsehfonds Austria, Cinestyria und Land Oberösterreich.

„Mitten in Europa ein Gebiet, das nur in stundenlangen Fußmärschen zu
erreichen ist: Das hat mich doch überrascht, dass es das noch gibt.
Das Gelände ist wild, von gefährlichen Spalten und Rissen durchsetzt.
Das Tote Gebirge ist meiner Meinung nach eines der letzten Gebiete
Mitteleuropas, wo man eine große Wildnis erleben kann und ein Gefühl
dafür bekommt, wie klein und ausgesetzt wir Menschen ihr gegenüber
sind“, zeigt sich Regisseur Franz Hafner überrascht. Nicht ohne Grund
ist diese Landschaft daher von besonderem Wert und als
Europaschutzgebiet ausgewiesen. Rund um das Karstplateau finden sich
noch glasklare Seen, ursprüngliche Wälder, Wiesen oder Moore und
bilden damit einen spektakulären Kontrast zur öd wirkenden
Karstlandschaft.

Zu den interessantesten Wildtieren dieser weitgehend ungezähmten
Wildnis gehören die Raufußhühner. Hierzu zählen unter anderem
Schneehuhn, Birkhuhn und auch der Auerhahn. Diese Tiere sind durch
den zunehmenden Verlust ihrer Lebensräume stark bedroht. Die
abgeschiedene und strukturreiche Landschaft des Toten Gebirges bietet
ihnen eine Zuflucht – vom Bergwald bis hinauf zu den Hochlagen – und
macht es somit zu einem wahren Hotspot dieser Spezies. „Typische“
Alpenbewohner wie Rothirsche, Füchse, Uhus und Steinadler sind auf
dem Hochplateau ebenso zu Hause, aber auch eher unbekannte Lebewesen
wie der Schneckenkanker (auch Scherenkanker genannt). Der
Schneckenkanker ist ein Weberknecht, der mit krebsartigen Scheren auf
die Jagd nach Schnecken geht. Die Balz der Auerhühner, die verborgen
lebenden Haselmäuse, die Narzissenblüte oder selten gewordene
Spechtarten sind weitere Naturhöhepunkte des Toten Gebirges.

Das Tote Gebirge fordert schon seit jeher von seinen Bewohnern –
Menschen wie Tieren – Anpassung in besonderem Maße. Es geht dabei
auch um die vielfältigen Beziehungen zwischen Geologie, der
Menschheitsgeschichte und der belebten Natur. Denn seit einigen
Jahrtausenden mischt hier auch der Mensch mit: indem er Salz abbaut,
die Wälder für Almen zurückdrängt und Seen und Flüsse befischt. Die
Natur des Toten Gebirges ist das Ergebnis von lang zurückliegenden
gewaltigen geologischen Kräften. Sie wird bis heute von Wasser, Wind,
Schnee und Eis geformt und vom wirtschaftenden Menschen mitgestaltet.
So entstand eine wahre Wunderwelt des Lebens, die Naturfilmer Franz
Hafner mit seinem Team in mehr als drei Jahren für das
„Universum“-Publikum erkundet hat: „Wenn man am Karstplateau steht
und versteinerte Muschelschalen entdeckt, die vor 250 Millionen
Jahren abgelagert wurden, dann bekommt man eine Ahnung von den
Dimensionen der Erdgeschichte und von den ungeheuren Naturkräften,
welche die Erde gestalten.“

Interspot-Film-Produzent Niki Klingohr: „Es freut mich
außerordentlich, dass Franz Hafner, nachdem er viele Jahre für unsere
Produktionen im Ausland tätig war, sich mit voller Hingabe dem Leben
im Toten Gebirge gewidmet und erneut ein besonderes ‚Universum‘
geschaffen hat.“

Die Sendung sowie weitere Ausgaben der Naturfilmreihe „Universum“
sind auf ORF ON und in der TVthek-App verfügbar.

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