• 24.04.2024, 11:24:24
  • /
  • OTS0124

Hilfe vor Ort: Österreichs Hilfe für den vergessenen Konflikt im Sudan

Fünf Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Linderung der humanitären Katastrophe im Sudan

Utl.: Fünf Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zur
Linderung der humanitären Katastrophe im Sudan =

Wien (OTS) - Die Weltöffentlichkeit blickt zurecht auf die
unvermindert fortgesetzten russischen Angriffe auf die Ukraine und
die prekäre Lage im Nahen Osten. Dabei dürfen andere humanitäre
Krisenherde nicht aus den Augen gelassen werden: Großteils fernab der
Schlagzeilen tobt seit nunmehr einem Jahr ein Krieg im Sudan. Gepaart
mit Naturkatastrophen und einer Ernährungskrise hat er zur derzeit
größten humanitären Krise weltweit und einer massiven
Flüchtlingswelle in die Nachbarstaaten geführt: 24,8 Millionen
Menschen im Sudan sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, 2,9 Millionen
Kinder leiden unter akuter Unterernährung. Laut Save the Children
sind hunderttausende Kinder und schwangere Frauen gar vom Hungertod
bedroht. Österreich hilft rasch und unbürokratisch vor Ort: Die
Bundesregierung stellt fünf Millionen Euro aus dem
Auslandskatastrophenfonds des Außenministeriums zur Verfügung.

„Damit Österreich verstärkt seine humanitäre Verantwortung wahrnehmen
kann, haben wir den Auslandskatastrophenfonds verfünffacht. Dadurch
können wir auch jene Menschen und Regionen unterstützen, die zwar
großes Leid erleben, aber nicht im Fokus internationaler
Berichterstattung stehen. So sind im Sudan und seinen Nachbarländern
Millionen Menschen mit einer der größten Hunger- und
Vertreibungskrisen weltweit konfrontiert. Allein im Sudan haben rund
zehn Millionen Kinder kein sauberes Trinkwasser, mehrere Millionen
Kinder unter fünf Jahren sind akut unterernährt. Die Gewalt an Frauen
nimmt drastisch zu. Mit fünf Millionen Euro unterstützen wir unsere
Partnerorganisationen bei ihrer wichtigen Arbeit, damit die Menschen
in der Region lebensnotwendige Güter und Schutz bekommen,“

betont Vizekanzler Kogler.

„Wir dürfen die Augen nicht verschließen vor den dramatischen Folgen,
die der vergessene Konflikt im Sudan für die gesamte Region hat. Die
humanitäre Lage vor Ort ist katastrophal, die Menschen brauchen
dringend unsere Hilfe. Mit 5 Millionen ermöglichen wir nicht nur
wichtige Hilfe vor Ort, sondern verhindern damit auch, dass sich
Menschen aus schierer Verzweiflung in die Hände krimineller Schlepper
begeben und sich auf die lebensgefährliche Reise nach Europa machen,“

ergänzt Außenminister Alexander Schallenberg.

Seit April 2023 wurden laut IOM mehr als 8,6 Millionen Menschen
gewaltsam vertrieben, 6,6 Millionen sind sogenannte intern
Vertriebene. Mehr als 2 Millionen Menschen sind in die Nachbarländer
geflüchtet. Allein der Südsudan, der selbst vom Bürgerkrieg gebeutelt
ist, hat über 600.000 Vertriebene aus dem Sudan aufgenommen.

Die fünf Millionen Euro für die notleidende Zivilbevölkerung im Sudan
und in den besonders betroffenen Nachbarländern, vor allem im
Südsudan, teilen sich folgendermaßen auf:

- EUR 3 Mio. für die Internationale Organisation für Migration (IOM)
- EUR 1 Mio. für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK)
- EUR 1 Mio. für das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung
humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MAA

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel