Scharzenberger: FPÖ versorgte mit Regierungsinseraten rechte Fake-News-Medien!

Die Befragung des Pressesprechers von Herbert Kickl im Innenministerium legte für ÖVP-Fraktionsmitglied Corinna Scharzenberger das desaströse Medienverständnis der FPÖ schonungslos offen. In einem von der Volkspartei vorgelegten Ausschnitt einer TV-Reportage aus dem Jahr 2017 gibt der frühere Pressesprecher und ehemalige Chefredakteur von "unzensuriert.at" vor laufender Kamera zu, vor allem die Unterstützung der FPÖ als redaktionelles Ziel zu verfolgen. "Daneben wurden während der FPÖ-Regierungszeit mit Steuergeld auch Regierungsinserate in rechtsextremen Medien wie dem 'Wochenblick' geschalten – für ein Medium, dessen Reichweite vor allem auf der Verbreitung auf Fake News basierte. Ein Skandal, der das wahre Wesen der FPÖ und das Verständnis der Partei von freiem und objektivem Journalismus ganz offen zu Schau trägt", so Scharzenberger, die den Umgang der FPÖ mit österreichischen Medien nicht nur als skandalös, sondern vielmehr als gefährlich für die Demokratie bezeichnet.

"Medien wie der 'Wochenblick' oder 'unzensuriert.at' wurden mittels Inseratenfinanzierung zum Sprachrohr der FPÖ als Regierungspartei – die gemeinsame Ideologie wurde in der heutigen Befragung mehr als deutlich, auch wenn die FPÖ die Befragung weitgehend verhindern wollte", so Scharzenberger, die auch erklärt, dass FPÖ-Fraktionsführer Hafenecker betreffend eines von Kickl angeblich gestoppten Beratervertrages nur die halbe Wahrheit erzähle. "Wahr ist vielmehr, dass das Vergabeverfahren gestoppt wurde. Stattdessen kam der blaue Parteigünstling Heimo L. zum Zug", so Scharzenberger. (Schluss)