- 11.04.2024, 08:00:17
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Vertragsverlängerung Künstlerische Leitung & Saisonprogramm 2024/25
Bettina Masuch bis 2031 Künstlerische Leiterin & Spielzeit-Highlights 2024/25
Bettina Masuch, Künstlerische Leiterin seit Herbst 2022, wird die Geschicke des Festspielhauses noch bis zur Saison 2030/31 lenken. Die international renommierte Tanz-Expertin über ihre Vertragsverlängerung:
„Ich freue mich sehr über die Möglichkeit auch weiterhin daran zu arbeiten, dass das Festspielhaus St. Pölten seinen Platz unter den national und international herausragenden Mehrspartenhäusern mit einem Programm am Puls der Zeit einnimmt. Zu den wichtigsten Zielen für die nächsten Jahre gehört, den beschrittenen Weg konsequent weiterzugehen und das Festspielhaus als inklusiven Ort und Kulturinstitution der nahbaren Exzellenz für unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Biografien relevant zu halten. Dabei ist es mir ein Anliegen, neben der Musik besonders die Kunstform Tanz in ihrer ästhetischen Vielfalt weiter zu fördern und Künstler:innen eine verlässliche Partnerin für ihre künstlerischen Wagnisse zu sein.“
„Mit der Vertragsverlängerung von Bettina Masuch ist es uns geglückt, den gemeinsamen, erfolgreichen Weg bis 2031 fortzuführen. Ich freue mich, dass sie als Künstlerische Leiterin das Profil des Hauses auch weiterhin schärfen und mit ihrer mutigen, relevanten Programmierung den Herausforderungen unserer Zeit begegnen wird“, so Thomas Gludovatz, Geschäftsführer der NÖ Kulturszene Betriebs GmbH.
Auch in der Saison 2024/2025 tritt das Festspielhaus St. Pölten als wichtiger, internationaler Koproduktionspartner auf: einerseits für bereits etablierte Künstler:innen und andererseits für eine junge, mutige Generation, die auf den Wandel in unserer Gesellschaft reagiert und über die Zukunft des Tanzes für ein Publikum von Morgen nachdenkt:
„Eingebettet in einen europäischen Verband koproduzierender Häuser, der von Italien über die Schweiz und Deutschland bis in die Benelux-Länder, Frankreich und Großbritannien reicht, unterstützt das Festspielhaus Künstler:innen aus einem breiten Spektrum an ästhetischen Positionen, die sich durch ihre Stringenz und Relevanz hervorheben. Ihnen allen ist gemein, dass sie ihre Stimme erheben und eine Kunst der Zwischentöne verteidigen: Wie können wir angesichts allgegenwärtiger Konflikte und Krisen die Freiräume der Vorstellungskraft und Fantasie offenhalten und unsere Gewissheiten und Glaubenssätze in einem anderen Licht betrachten?“, so Bettina Masuch.
Noch bevor das Festspielhaus St. Pölten im September 2024 in die neue Saison startet, stehen im Rahmen zweier Open-Air-Konzerte auf dem sommerlichen Domplatz die Zeichen auf beste musikalische Unterhaltung: Am Freitag, 05. Juli 2024 lässt das Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Garrett Keast ein Best-of Bernstein mit weltbekannten Melodien u. a. aus der West Side Story, Candide und On the Town erklingen. Die US-amerikanische Sängerin China Moses und der Brite Myles Sanko begeistern im zweiten Teil des Abends. Bei Pop am Dom am Sonntag, 07. Juli 2024 sorgt ein außergewöhnliches Line-up für Aufsehen: Fever Ray, Arlo Parks, HVOB sowie Salamirecorder & The Hi-Fi Phonos verwandeln St. Pöltens größten innerstädtischen Platz in einen Dancefloor. Die beiden Open-Air-Konzerte veranstaltet das Festspielhaus in Kooperation mit Tangente St. Pölten, Festival für Gegenwartskultur.
Nach der spielfreien Zeit im Sommer bestreitet mit Kyle Abraham einer der gefragtesten Tänzer:innen und Choreograf:innen unserer Zeit die Festspielhaus-Saisoneröffnung am Freitag, 20. September 2024. Die Österreich-Premiere Cassette Vol. 1 dreht sich um die Ambivalenz dessen, was und wie wir etwas erinnern und spannt dabei einen Bogen von Streetdance über Hip-Hop bis Ballett. Das Festspielhaus ist Koproduzent von Abrahams neuer Kreation und zeigt das Stück im Rahmen der Tangente St. Pölten, Festival für Gegenwartskultur.
Philippe Quesne fokussiert in seinen bildstarken und atmosphärischen Produktionen stets auf die drängenden Fragen unserer Zeit, so auch in der Performance Der Garten der Lüste, die auf das namensgebende, 500 Jahre alte Gemälde von Hieronymus Bosch verweist. Die Österreich-Premiere ist am Freitag, 27. & Samstag, 28. September 2024 ebenfalls im Rahmen der Tangente St. Pölten zu sehen. Nur wenige Tage später gastiert die Festspielhaus-Koproduktion Yo Bro von Joana Tischkau im Rahmen des Festivals für Gegenwartskultur. Wie auch bei Kyle Abraham finden hier die Lebensrealitäten von People of Color und queeren Menschen einen Ausdruck, wobei sich bei Joana Tischkau die choreografische Praxis aus der Verschränkung von Schwarzer Identität in Deutschland, Feminismus und Popularkultur speist. Anhand der Dekonstruktion kollektiver Fernseh-Erinnerung bricht die Choreografin in Yo Bro mit normativen Ideen von Familie. Die Österreich-Premiere steht am Freitag, 04. & Samstag, 05. Oktober 2024 auf dem Programm.
Kaum jemand prägte den Gitarren-Jazz so sehr wie Pat Metheny. Am Mittwoch, 09. Oktober 2024 macht der 20-fache Grammy-Preisträger im Rahmen seiner Dream Box/MoonDial Tour österreichweit exklusiv im Festspielhaus St. Pölten Station.
Weitere Konzert-Highlights im Oktober: Mnozil Brass feiert sein 30-jähriges Bestehen (Donnerstag, 10. Oktober 2024), und das Berliner Folk-Trio Mighty Oaks (Freitag, 11. Oktober 2024) kehrt ans Festspielhaus zurück. Nachdem in der Saison 2023/2024 das Klavier im Zentrum eines Kammermusik-Konzertzyklus im Kleinen Saal stand, startet mit Femmes von Raphaela Gromes am Donnerstag, 17. Oktober 2024 eine Fokus-Reihe auf ein weiteres vielseitiges Instrument: Vorhang auf für Kosmos.Cello!
Emanuel Gat feiert sein 30-jähriges Choreografen-Jubiläum mit einer Hymne an die Freiheit: Freedom Sonata zelebriert den Tanz als Methode, unsere Gesellschaft in der Bewegung zu erforschen: Die Österreich-Premiere der Festspielhaus-Koproduktion findet am Freitag, 18. Oktober 2024 statt.
Ein Tribute to Clint Eastwood widmet Kyle Eastwood seinem Vater am Freitag, 25. Oktober 2024. Mit ihm und seiner Band spielt das Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Gast Waltzing.
Zwei aufstrebende Stars des modernen Jazz vereint an einem (zweiteiligen) Abend: Saxofon-Shootingstar Lakecia Benjamin und Trompeter Ambrose Akinmusire begeistern am Sonntag, 10. November 2024.
„Seine Musik ist ein Genre für sich“, beschreibt Marcos Morau das Werk Ennio Morricones. In Notte Morricone (Österreich-Premiere am Samstag, 23. November 2024) kreiert der für seine surreale Bildsprache bekannte spanische Choreograf Bilder und Figuren zur Musik der Filmmusik-Ikone, gespielt vom Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Maurizio Billi. Es tanzt die italienische Compagnie CCN/Aterballetto.
Die Thematisierung von Widersprüchen und Ambivalenzen in der Lebenswelt ihrer israelischen Heimat ist es, die die Choreografin Yasmeen Godder zur Zusammenarbeit mit der ägyptisch-irakischen Sängerin Dikla bewogen hat. Erstmals in Österreich geht ihre neue Kreation Shout Aloud am Samstag, 30. November 2024 über die Bühne.
Seit der Uraufführung im Jahr 2019 begeistert MÁM („Bergpass“ auf Gälisch) mit seinen brutalen und düsteren, aber auch wilden und humorvollen Momenten das Publikum. Michael Keegan-Dolans rätselhafte Choreografie erzählt von der Landschaft, Traditionen, Atmosphäre und dem mythischen Zauber der irischen Halbinsel Corca Dhuibhne. Mit seiner Compagnie Teaċ Damsa zeigt er, begleitet von Ziehharmonikaspieler Cormac Begley und dem Ensemble s t a r g a z e, die Dynamik einer Zusammenkunft, die inspiriert von traditionellen irischen Rhythmen tief in die Folklore und Imagination abtaucht. Die Österreich-Premiere steht am Samstag, 14. Dezember 2024 auf dem Programm.
Oum ist eine Ikone der modernen Musik Nordafrikas, bei ihrem Konzert am Freitag, 17. Jänner 2025 trifft marokkanische Tradition auf Weltoffenheit.
Die Wiener Urban Dance-Compagnie Hungry Sharks zeigt am Samstag, 18. Jänner 2025 Destination FCKD, eine Arbeit zur Simulationshypothese, und stellt Fragen wie: Ist die Welt nichts anderes als die Simulation eines Supercomputers?
Zur Saisoneröffnung 2022/2023 präsentierte Sidi Larbi Cherkaoui dem St. Pöltner Publikum Vlaemsch (chez moi), nun zeigt der Star-Choreograf mit Ihsane (à moi) am Freitag, 24. Jänner 2025 den zweiten Teil seines Diptychons und geht folgenden Fragen nach: Wie können multiple Identitäten in ein und demselben Körper zusammenleben? Was passiert mit der Identität, wenn sie bedroht wird? Es tanzt das Ballet du Grand Théâtre de Genève. Das Festspielhaus leistet, wie bereits für Vlaemsch (chez moi), als Koproduzent einen wichtigen Beitrag zur Entstehung der Kreation.
Für C la Vie, der neuen Kreation von Serge Aimé Coulibaly und dem Faso Danse Théâtre, tritt das Festspielhaus ebenfalls als Koproduzent auf. Die Österreich-Premiere dieser energiegeladenen Feier des Lebens findet am Samstag, 15. Februar 2025 statt.
Großes Kino mit Cameron Carpenter: Der extravagante Klassik-Virtuose mit Rockstar-Flair vertont The Kid, ein Monument der Filmhistorie von Charlie Chaplin aus dem Jahr 1921, am Freitag, 28. Februar 2025 in Echtzeit.
Am Freitag, 07. März 2025 kehrt die junge nordirische Choreografin Oona Doherty mit der Österreich-Premiere ihrer neuen Kreation zurück ans Festspielhaus. Benannt nach und inspiriert von ihrem Urgroßvater folgt Specky Clark den surrealen Abenteuern eines Jungen aus der Belfaster Arbeiterklasse.
Die belgische Tanzpionierin Michèle Anne De Mey und ihre Compagnie Astragales lassen mit Sinfonia Eroïca einen persönlichen Meilenstein wiederaufleben. Auf einem Spielplatz, zwischen Tellerlift und Ballspiel erzählt De Mey die Geschichte von Einsamkeit und Zugehörigkeit, von Mann und Frau, von Paaren und Gruppen, die sich mit spielerischer Leichtigkeit finden und wieder trennen. Das Festspielhaus präsentiert diesen 1990 uraufgeführten Klassiker der Avantgarde am Samstag, 29. März 2025, die Tonkünstler spielen unter der Leitung von Ayrton Desimpelaere.
Das internationale BIG BANG Festival macht am Samstag, 05. April 2025 nun bereits zum zweiten Mal Halt in Österreich und verwandelt das Festspielhaus in ein abenteuerliches Musiklabyrinth zum Erkunden und Genießen für alle von 5 bis 105 Jahren. In Kooperation mit der Jeunesse, der Stadt St. Pölten sowie der belgischen ZONZO Compagnie.
Die Österreich-Premiere einer weiteren Festspielhaus-Koproduktion steht am Samstag, 26. April 2025 auf dem Programm: Der belgische Choreograf Jan Martens ließ sich für VOICE NOISE vom Essay Das Geschlecht des Klanges inspirieren, in dem die Lyrikerin Anne Carson untersucht, wie die Stimmen von Frauen in der Geschichte marginalisiert wurden.
Die türkisch-niederländische Sängerin Karsu sorgt am Samstag, 10. Mai 2025 u. a. mit ihrer ansteckenden Dancefloor-Hymne Kom dansen für beste Stimmung.
Bekannt für seinen energiegeladenen, direkten Stil und die kraftvolle, cinematische Musik, die der ausgebildete Perkussionist oft selbst kreiert, taucht Hofesh Shechter in Theatre of Dreams mit seiner in Großbritannien ansässigen Compagnie tief in eine Welt der Fantasie und des Unbewussten ein, wo Ängste, Hoffnungen und Begehren zu Hause sind. Die Österreich-Premiere der Festspielhaus-Koproduktion findet am Freitag, 16. Mai 2025 statt.
Das Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Chefdirigent Yutaka Sado sorgt am Samstag, 24. Mai 2025 für eine Fusion der besonderen Art: Das Festspielhaus-Residenzorchester trifft im Rahmen eines Plugged-In-Konzerts auf das KODO ENSEMBLE mit den traditionellen japanischen Zeremonialtrommeln Taiko.
Wenig später, am Montag, 02. Juni 2025, feiert der langjährige Tonkünstler-Chefdirigent Yutaka Sado monumental seinen Abschied vom Orchester: mit Gustav Mahlers Symphonie der Tausend, seiner Achten, sagt Sado „Arigatō gozaimasu“ – tausend Dank für 10 gemeinsame Jahre. Mit der Konzertsaison 2025/2026 übernimmt der französische Dirigent Fabien Gabel den Taktstock.
Mutig und kompromisslos stellt Circus Baobab in seinem neuen Programm Yongoyély die Widerständigkeit westafrikanischer Frauen in den Mittelpunkt. Das Kollektiv aus Guinea ist eine feste Größe im afrikanischen Circus und verbindet moderne Circuskunst mit Elementen ritueller Tänze. Zu sehen als Saisonabschluss-Produktion am Freitag, 13. & Samstag, 14. Juni 2025 im Festspielhaus St. Pölten.
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