• 10.04.2024, 09:11:14
  • /
  • OTS0028

Jeder 2. Österreicher prüft seine Betriebskostenabrechnung nur oberflächlich

Nürnberg / Wien (ots) - 

Die aktuelle Studie „Wohnen und Leben“ von immowelt.at zeigt:

  • Insgesamt 50 Prozent der Österreicher überprüfen ihre Strom- und Heizkostenabrechnungen nicht im Detail, 7 Prozent vertrauen sogar blind darauf, dass alles korrekt ist
  • Jeder 5. Befragte (20 Prozent) prüft, ob der Endbetrag realistisch erscheint; 19 Prozent überfliegen immerhin die einzelnen Posten
  • Senioren sind bei der Überprüfung deutlich sorgfältiger als die jüngeren Generationen
  • 54 Prozent der Geringverdiener nehmen ihre Abrechnungen nicht genau unter die Lupe

Viele Österreicher gehen sorglos mit ihren Betriebskostenabrechnungen um. Laut einer aktuellen Studie von immowelt.at überprüft die Hälfte der Befragten ihre Abrechnungen nach Erhalt nur oberflächlich. 7 Prozent prüfen ihre Strom- und Heizkostenabrechnungen überhaupt nicht. Sie vertrauen blind darauf, dass alles stimmt. Dabei lohnt es sich, genauer hinzuschauen, um übermäßige Nachzahlungen oder zu geringe Rückerstattungen zu vermeiden. Laut der Mietervereinigung sollen rund 90 Prozent aller Nebenkostenabrechnungen fehlerhaft sein.

Um die Fehler zu erkennen, ist ein Blick auf den Endbetrag oftmals zu wenig. Doch ein Fünftel der Befragten (20 Prozent) wirft gerade einmal einen kritischen Blick auf die Summe unterm Strich, um sicherzustellen, dass diese wie gewohnt ausfällt. 19 Prozent überfliegen zwar immerhin die einzelnen Posten, wie den Warmwasserverbrauch oder die Hausmeisterkosten, doch auch dabei können Fehler schnell übersehen werden.

Noch sorgloser sind 2 Prozent der Befragten, die ihre Abrechnungen direkt beiseite legen, weil diese bisher immer richtig waren. Ebenso viele verzichten komplett auf den Check, wenn sie keine Nachzahlungen leisten müssen. Doch selbst bei Gutschriften können sich Fehler in der Abrechnung verstecken, sodass diese möglicherweise noch höher ausfallen könnten.

Vorbildlich: Die Hälfte prüft gründlich oder lässt prüfen

Die andere Hälfte der Österreicher ist allerdings deutlich skeptischer dem Vermieter gegenüber. 43 Prozent der Befragten gehen gewissenhaft mit ihren Abrechnungen um und checken diese gründlich. Weitere 7 Prozent gestehen sich immerhin ein, dass sie selbst nicht ausreichend prüfen können und vertrauen auf einen Fachmann und dessen Expertise.

Ihnen scheinen die Fallstricke und potenzielle Mehrkosten durch Fehler, die in der Abrechnung lauern, bewusst. So kann es beispielsweise vorkommen, dass der Vermieter nicht umlagefähige Betriebskosten auf den Mieter abwälzt – etwa Instandhaltungs-, Instandsetzungs- oder Verwaltungskosten. Auch kann es sein, dass nach einem falschen Verteilerschlüssel abgerechnet wurde oder die Nebenkostenabrechnung unvollständig ist. Weitere Informationen zu den Betriebskosten und welche Posten dazu zählen, sind auch im immowelt Ratgeber zu finden: https://www.immowelt.at/r/betriebskosten.html

Sorgsame Senioren überprüfen am gründlichsten

Falsche Abrechnungen scheinen besonders Senioren zu befürchten. So zeigen die über 60-Jährigen ein deutlich höheres Maß an Sorgfalt als die jüngeren Generationen: Mit 41 Prozent ist der Anteil derjenigen, die ihre Betriebskostenabrechnung nicht im Detail ansehen, im Altersvergleich mit Abstand am geringsten. Das könnte daran liegen, dass Senioren aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung genau wissen, wo Fehler auftreten können und wie sie mit einer fehlerhaften Nebenkostenabrechnung umgehen sollten. Vielleicht haben sie im Alltag auch mehr Zeit, um ihre Abrechnungen sorgfältig zu prüfen, oder sie möchten angesichts einer kleinen Rente ihr Budget genauer im Blick behalten.

Im Gegensatz dazu stecken 54 Prozent der 30- bis 59-Jährigen ihre Zeit und Energie lieber in andere Dinge als in die genaue Prüfung ihrer Abrechnungen. Auch bei den 18- bis 29-Jährigen vernachlässigen 52 Prozent ihre Strom- und Heizkostenabrechnungen.

Ein weiterer Punkt unterscheidet die Generationen: Die Jüngeren setzen eher auf eine externe Prüfung, während die Älteren lieber selbst checken. Um auf Nummer sicher zu gehen, lassen 15 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ihre Abrechnungen von Experten prüfen – im Vergleich zu 6 Prozent der Senioren.

Geringverdiener prüfen ihre Abrechnungen am wenigsten sorgfältig

Nicht nur die jüngeren Generationen sind grundsätzlich sorgloser, auch Geringverdiener lassen die Abrechnung gerne links liegen: 54 Prozent der Österreicher mit einem niedrigen Gehalt prüfen nur oberflächlich. 12 Prozent vertrauen sogar ganz darauf, dass alles seine Richtigkeit hat, und schauen sich ihre Nebenkostenabrechnungen gar nicht an.

Doch nicht nur bei den Geringverdienern, sondern auch bei den Besserverdienern nimmt die Mehrheit (52 Prozent) ihre Abrechnungen nicht gründlich unter die Lupe – womöglich, weil bei ihnen das Geld etwas lockerer sitzt. Im Vergleich zu den anderen beiden Einkommensgruppen schenken Normalverdiener ihren Abrechnungen die größte Aufmerksamkeit, trotz der Tatsache, dass 49 Prozent von ihnen diese nicht im Detail prüfen.

Die Ergebnisse der Studie im Überblick:

Anfang des Jahres treffen in vielen Haushalten die Abrechnungen für Heizung und Strom ein. Wie gehen Sie normalerweise damit um, überprüfen Sie die Aufstellungen darauf im Detail?

  • Ja, ich überprüfe immer jedes Detail der Abrechnung: 43 Prozent
  • Ja, ich lasse das von jemandem prüfen, der sich damit auskennt: 7 Prozent
  • Ich überfliege immer nur die einzelnen Posten: 19 Prozent
  • Ich schaue nach, ob mir der Endbetrag realistisch erscheint: 20 Prozent
  • Nachdem die Abrechnung bisher immer gestimmt hat, überprüfe ich die einzelnen Posten inzwischen nicht mehr genau: 2 Prozent
  • Nein, ich vertraue darauf, dass alles seine Richtigkeit hat: 7 Prozent
  • Solange ich nicht mehr als einen Monatsabschlag nachbezahlen muss, passt die Abrechnung: 2 Prozent

Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit: https://ots.de/wEZTfM

Die repräsentative Studie „Wohnen und Leben“ wurde von immowelt.at im November 2023 durchgeführt und umfasste 502 befragte Personen ab 18 Jahren in ganz Österreich.

Diese und andere Presseinformationen von immowelt.at finden Sie in unserem Pressebereich unter https://www.immowelt.de/ueberuns/presse/pressemitteilungenkontakt/immoweltat/

Über immowelt:

Das Immobilienportal immowelt.at ist einer der führenden Online-Marktplätze für Miet- und Kaufimmobilien in Österreich. Die Plattform bringt seit über 10 Jahren erfolgreich Eigentümer, Immobilienprofis und Suchende zusammen. Die immowelt Mission ist es, künftig alle Schritte der Immobilientransaktion zu digitalisieren, um diese für alle Beteiligten so unkompliziert und einfach wie möglich zu gestalten. immowelt unterstützt mit datengestützten Services die unkomplizierte Suche nach einer Mietwohnung, die effektive Vermarktung einer Immobilie und maßgeschneiderte Finanzierungen der eigenen vier Wände. Dank jahrzehntelanger Erfahrung und breitem Immobilien-Know-how kreiert immowelt so das perfekte Erfolgserlebnis für Mieter und Vermieter, Immobilienprofis, Immobilieneigentümer und Käufer.

Betrieben wird immowelt.at von der AVIV Germany GmbH, die zur AVIV Group gehört, einem der größten digitalen Immobilien-Tech-Unternehmen der Welt.

Rückfragen & Kontakt

AVIV Germany GmbH
Nordostpark 3-5
D-90411 Nürnberg

Pressekontakt:
Barbara Schmid
+49 911 520 25-808

presse@immowelt.at
www.facebook.com/immowelt

Ansprechpartner Österreich:
Chapter Four Communications
Boris Beker
Lange Gasse 65/16
1080 Wien
+43 1 353 24 24 12

b.beker@chapter4.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | EUN

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel