Gesundheitsminister Johannes Rauch: Ein gesundes Leben darf niemals eine Frage des Einkommens sein
Laut der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen hat jeder Mensch das Recht auf einen Lebensstandard, der Gesundheit und Wohlergehen gewährleistet. Man möchte meinen, dass dieser Anspruch in reichen Ländern jedenfalls erfüllt ist. Studien belegen jedoch, dass auch in wohlhabenden Ländern zwischen sozioökonomischem Status wie Bildung und Einkommen und der Gesundheit ein starker Zusammenhang besteht - und Österreich ist keine Ausnahme.
Laut Statistik Austria stufen Frauen als auch Männer ihren Gesundheitszustand umso besser ein, je höher ihr Haushaltseinkommen ist. Der Vergleich von niedrigster und höchster Einkommenskategorie zeigt: Bei Männern mit dem höchsten Einkommen ist die Chance auf einen (sehr) guten Gesundheitszustand 5,4-mal so hoch, bei Frauen 4,5 mal so hoch.
Gesundheitsminister Johannes Rauch und Präsident des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) ist überzeugt: "In einem gerechten Gesundheitssystem darf der Zugang zu medizinischer Versorgung keine Frage des Einkommens oder der sozialen Herkunft sein. Das bedeutet, dass alle Menschen in Österreich die Möglichkeit haben müssen, gesundheitsfördernde Maßnahmen und psychosoziale Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um ihre Gesundheit zu erhalten und zu verbessern.
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Gesundheitsförderung forciert eine gesundheitsfördernden Gesamtpolitik (Health in all Policies)
Die Bedeutung von Bildung und Einkommen machen klar, dass die Wurzeln gesundheitlicher Ungleichheit nicht vom Gesundheitssystem alleine beseitigt werden können. "Gesundheit wird in den Lebenswelten der Menschen geprägt und ist von Faktoren abhängig, die nicht primär durch das Gesundheitssystem beeinflussbar sind. Aus diesem Grund setzt sich der Fonds Gesundes Österreich für die Etablierung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik in Österreich ein
", so Klaus Ropin, der Leiter des FGÖ, der nationalen Kompetenz- und Förderstelle für Gesundheitsförderung.
Gesundheit für Alle - Beispiele aus der Praxis
- Mit der Broschüre „Meine Gesundheit fördern“ in leichter Sprache haben auch Menschen mit geringer Lesekompetenz Zugang zu verständlichen und qualitätvollen Gesundheitsinformationen.
- Das internationale Projekt MEET setzt sich zum Ziel das psychosoziale Wohlbefinden von (vulnerablen) jungen Menschen im Donauraum zu fördern. (Umgesetzt durch das Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung)
- Initiative „Kinder essen gesund“ mit geförderten Projekten in Kindergärten und Volksschulen
- Leitfaden für inklusive Betriebliche Gesundheits-Förderung
- Faire Chancen gesund zu altern - Beiträge zur Förderung gesundheitlicher Chancengerechtigkeit älterer Menschen in Österreich
- Gesundheitsförderung in Pflege- und Betreuungseinrichtungen
- HEALTH4YOU Gesundheitsförderung für Jugendliche in arbeitsmarktbezogenen Settings - Handbuch für die Praxis
Projekte für vulnerable Zielgruppen - jetzt einreichen
Der FGÖ setzt sich für mehr Gesundheitliche Chancengerechtigkeit ein, vulnerable Gruppen sind eine von drei Schwerpunkt-Zielgruppen des aktuellen, bis 2028 gültigen Rahmenarbeitsprogramms. "Ich lade alle interessierten Organisationen ein, sich über die Möglichkeiten zur Projektförderung durch den FGÖ zu informieren. Projekte für vulnerable Personengruppen werden vorrangig gefördert
", betont Klaus Ropin.
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