- 28.03.2024, 11:42:35
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Klimt-Foundation veranstaltete 2. internationales Gustav Klimt-Symposium
Facettenreicher Klimt-Diskurs in der Villa Toscana in Gmunden

Zahlreiche Forscherinnen und Forscher nahmen am 23. März 2024 auf Einladung der Klimt-Foundation [Direktorium Peter Weinhäupl und Sandra Tretter] am zweiten internationalen Gustav Klimt-Symposium teil. Veranstaltungsort war die denkmalgeschützte Villa Toscana in Gmunden am Traunsee, die im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 bespielt wurde. Auch die Teilnahme via Live-Stream mit Simultanübersetzung wurde weltweit genutzt.
Nach einer inhaltlichen Rückschau von Sandra Tretter zu den wichtigsten Klimt-Ereignissen der letzten zwei Jahre, u. a. am Auktionsmarkt, am Attersee, in der Provenienzforschung und im Ausstellungswesen, führte die stellvertretende Direktorin der Klimt-Foundation durch das Tagungsprogramm. Die Vorträge der Referentinnen und Referenten aus namhaften Museen und Forschungsinstitutionen gipfelten in einen gelungenen Forschungsaustausch, durch den die Vielschichtigkeit des Jahrhundertkünstlers Klimt und seines Œuvres verdeutlicht wurde. Das diesjährige Symposium stand im Zeichen der Disziplinen Architekturgeschichte, Kunstgeschichte, Restaurierung, Fotografie, Salon- und Gesellschaftskultur. Der Eröffnungsvortrag wurde von der Gartenhistorikerin Professorin Anette Freytag von der Rutgers University, USA, gehalten. Es folgten Chefkuratorin Elisabeth Dutz von der Albertina, Chefrestauratorin Stefanie Jahn und Kurator Franz Smola vom Belvedere, Fotohistoriker Uwe Schögl von der ÖNB sowie Autor Paul Simpson, Tafelkulturistin Annette Ahrens und Kunsthistorikerin Christina Wimmer. Ergänzend visualisierte die Klimt-Foundation die neuesten Features der Gustav Klimt-Datenbank, wobei die englische Sprachversion der Database im Fokus stand. Die Inhalte der Bereiche „Klimt Werk“ und „Netzwerk Wien 1900“ sind seit dem Symposium auch im englischen Sprachraum uneingeschränkt lesbar und zitierbar. Im Herbst 2024 folgt der englischsprachige Launch des Forschungsbereiches mit seinen Verzeichnissen zu Klimts Gemälden, Autografen, Fotografien und Ausstellungen. Zusätzliche Erweiterung erfährt das Forschungsengagement der Klimt-Foundation im digitalen Bereich durch das erste Werkverzeichnis zu Klimts Lieblingsfotografen Moriz Nähr, der auch die Wiener Secession, das Haus Habsburg sowie die Familie Wittgenstein zu seinen Auftraggebern zählte. In Anlehnung an den Aufbau der Forschungsverzeichnisse der Klimt-Datenbank werden im digitalen Catalogue raisonné zu Nähr nach aktuellem Stand rund 1.300 Fotografien abrufbar sein, erste Einblicke wurden im Zuge des Klimt-Symposiums präsentiert. Der offizielle Launch ist für Juni 2024 geplant.
Unterstützt wurde das Symposium durch die Galerie Wienerroither & Kohlbacher, die zwei Klimt-Originalzeichnungen – die ehemalige Besitzerin der Villa Toscana, Margaret Stonborough-Wittgenstein, zeigend – exklusiv auf der Tagung präsentierte.
Alle Vorträge des 23. März 2024 sind demnächst über die Website www.klimt-research.com abrufbar. Das 3. internationale Gustav Klimt-Symposium findet voraussichtlich im Frühsommer 2026 in Bad Gastein statt.
~ 2. internationales Gustav Klimt-Symposium | Villa Toscana, Gmunden am Traunsee ~
Ein heiliger Frühling für die Kunst der Jungen. Die Metaphorik des Gartens in der Klimt-Gruppe
Dr. Anette Freytag – O. Professorin für Geschichte und Theorie der Landschaftsarchitektur, Rutgers University, USA
"Die Frau in Weiß“. Gustav Klimts Porträt der Margaret Stonborough-Wittgenstein
Dr. Elisabeth Dutz – Chefkuratorin Grafische Sammlung, Albertina, Wien
Kunsttechnologische Untersuchungen im Belvedere. Gustav Klimts Das Leben ein Kampf und sieben Landschaftsgemälde, die fast alle außerhalb des Ateliers entstanden
Stefanie Jahn, M.A. – Leiterin Restaurierung, Belvedere, Wien
Flöge & Klimt: A Family Affair. Neueste Forschungsergebnisse anlässlich des 150. Geburtstages von Emilie Flöge: Flöge und das Leben ihrer Familie nach Gustav Klimts Tod 1918
Paul H. Simpson, FCIM – Autor, London
Gustav Klimts „Modedamen“. Überlegungen zu einer bisher wenig beachteten Motivgruppe im Schaffen des Wiener Malers
Dr. Franz Smola – Kurator Sammlung 19. und 20. Jahrhundert, Belvedere, Wien
Moriz Nähr: Fotografische Interferenzen zu Gustav Klimt und zur Familie Wittgenstein
Mag. Uwe Schögl – Bildarchiv und Graphiksammlung, ÖNB, Wien
Einblicke in die Gustav Klimt-Datenbank und in das Moriz Nähr-Werkverzeichnis
Mag. Laura Erhold, Lucy Coatman, MLitt MA MA – Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Klimt-Foundation, Wien
Vergoldeter Schokokuss oder knackige Wurst? Wie Gustav Klimt tafelte. Eine Annäherung
Annette Ahrens, BA – Kunsthistorikerin, Expertin für Tafelkultur, Wien
Neue Überlegungen zu Klimts Musikzimmer Dumba
Christina Wimmer, M.A. – Kunsthistorikerin, Regensburg
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Mag. Laura Erhold
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