Den Hugo Portisch-Preis erhält heuer Antonia Rados. Die ehemalige RTL-Chefreporterin, frühere ORF-Korrespondentin, Kriegs- und Krisenberichterstatterin habe journalistische Meilensteine gesetzt, begründete die Jury ihre Wahl. Und sie hat das unerschrocken auch als Frau getan, wurde damit zum Vorbild für viele Journalistinnen. Rados hat über ihr ganzes Berufsleben hinweg journalistische Qualitätsstandards hoch gehalten, ungeheuren Einsatz, Vielseitigkeit, aber auch Kollegialität gezeigt. Wenn es um die Sache ging, konnte Rados „unbequem“ sein. Sie ist außerdem im Sinne Hugo Portischs multmedial, hat nicht nur große TV-Präsenz entwickelt, sondern auch Artikel für Zeitungen und Bücher verfasst.
Den Hugo Portisch-Nachwuchspreis erhält KURIER-Außenpolitikredakteur Armin Arbeiter. Der Abgänger der Fachhochschule der Wiener Wirtschaftskammer begibt sich in die Krisengebiete der Welt – von der Ukraine im Krieg bis zu den Protesten in Hongkong. Er fiel aber auch mit Reportagen aus anderen Teilen der Welt auf sowie als Leiter der sicherheitspolitischen „Fakten“-Beilage des KURIER. Er gilt als uneitler kollegialer und unermüdlicher Journalist mit einem Sinn für feinen Humor. Die Jury geht davon aus, dass er sein Potenzial noch weiter entfalten wird.
Der Hugo Portisch-Preis im Bereich Zeitgeschichte und Dokumentation geht an das Redaktionsteam der Reihe „Österreich – Die ganze Geschichte“. Die vielteilige, multimedial aufgesetzte ORF III Reihe ist ein herausragendes Beispiel dafür, was öffentlich rechtlicher Rundfunk leisten kann und muss. Die enge Zusammenarbeit zwischen Geschichtsforschung und Journalismus, sowie die daraus resultierende spannende Vermittlung historischen Wissens an das Publikum erfolgt dabei in bester Tradition des Namensgebers Hugo Portisch, so die Begründung der Jury.
In Summe gab es 58, sehr hochkarätige Einreichungen in den drei Kategorien.
Die Jury setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
- Meret Baumann, Korrespondentin Neue Zürcher Zeitung
- Hans Demmel, langjähriger n-tv Chef und Vorsitzender des deutschen Privatrundfunkverbands
- Susanne Glass, langjährige internationale ARD Korrespondentin; Leiterin Ressort Ausland & politischer Hintergrund im BR
- Gerald Grünberger, Geschäftsführer des Verbandes österreichischer Zeitungen
- Oliver Rathkolb, Vorstand Institut für Zeitgeschichte Universität Wien
- Martina Salomon, Herausgeberin KURIER; Vizepräsidentin Hugo Portisch-Gesellschaft
- Maria Scholl, Chefredakteurin Austria Presse Agentur
- Peter Schöber, Programmgeschäftsführer ORF III; Präsident der Hugo Portisch-Gesellschaft
- Helmut Wohnout, Generaldirektor des österreichischen Staatsarchivs
Die Preise werden am 23. Mai um 18.00 Uhr im Rahmen einer Gala Veranstaltung im ORF Radiokulturhaus verliehen.
Der Hugo Portisch-Preis wird im Andenken an den Doyen des Qualitätsjournalismus seit 2023 jährlich vergeben und ist mit EURO 60.000,- einer der höchstdotierten Journalistenpreise Europas. Der Preis wird vergeben in den Kategorien Hauptpreis (EURO 40.000,-), sowie in den Kategorien journalistischer Nachwuchs (EURO 10.000,-) und Zeitgeschichte & Dokumentation (EURO 10.000,-)
Der Preis wird jährlich von der Hugo Portisch-Gesellschaft ausgeschrieben. Der Hugo Portisch-Preis wird von der österreichischen Bundesregierung und der Stadt Wien gefördert.
Rückfragen & Kontakt
Hugo Portisch-Gesellschaft für Qualitätsjournalismus
Peter Schöber; Präsident; peter.schoeber@orf.at
Martina Salomon; Vizepräsidentin; martina.salomon@kurier.at
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