• 15.03.2024, 07:30:18
  • /
  • OTS0004

SWV zu KV Verhandlungen der Fahrradboten

Pokorny und Freitag pochen auf faire Preise für Zustelldienste

Wien (OTS) - 

Die KV Verhandlungen für die Fahrradbot:innen sind derzeit an einem schwierigen Punkt angelangt. Die Arbeitnehmenden fordern mehr Gehalt, die Arbeitgeber können sich die Lohnerhöhung in dieser Branche kaum leisten, denn es herrscht ein harter Konkurrenzkampf am Markt.  

„Es geht nicht nur um die Essenszusteller, sondern auch um ganz viele kleine, echte Fahrradboten, die verschiedenste Bereiche abdecken: von kleinen Paketsendungen bis zu Medikamenten- und Lebensmittelzustellungen ist alles dabei!", erinnert Katarina Pokorny, SWV Vizepräsidentin und Spartenobfrau für Transport und Verkehr. Bei diesen Fahrradboten herrscht bereits jetzt weitgehend eine Lohnerhöhung von 5,8% vor – die Essenszusteller ausgenommen. 

Große Konkurrenz kommt etwa aus der Taxibranche: auch dort gibt es einen Kollektivvertrag und viele Selbstständige. Der Taxi Kollektivvertrag sieht 1.880,-- Euro für 55 Stunden pro Woche vor. Das ist ein deutlich geringerer Stundenlohn als bei den Fahrradboten, die mit 1.730,-- Euro 40 Stunden pro Woche im Einsatz sind. So entstehen niedrigere Preise bei einer Zustellung durch das Taxi.  

Auch Christian Freitag, SWV Vizepräsident und Arbeitgebervertreter, ist das Thema ein Anliegen: „Wir müssen ein Umdenken bei der Politk und auch bei den Kund:innen in dieser Angelegenheit bewirken. Durch die hohe Konkurrenz wird der Preis nach unten gedrückt. Das Ergebnis ist, dass sowohl die Unternehmen als auch die Mitarbeiter:innen und Selbstständige einem hohen Druck ausgesetzt sind. Sie müssen immer schneller und billiger werden um am Markt zu bestehen. Wir müssen dieser Leistung einen höheren Wert beimessen, damit die Fahrradboten ordentliche Einnahmen haben und ihre Mitarbeiter:innen entsprechend entlohnen können. Das ist auch im Sinne der Nachhaltigkeit und der Reduktion von CO2 wichtig. Ich fordere hier mehr Unterstützung seitens der Politik", so Freitag. 

Pokorny ergänzt: „Wir haben hier als Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter:innen ein gemeinsames Anliegen: Wir brauchen faire Preise für Zustelldienste! Wir müssen unsere Kräfte bündeln um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen."

Rückfragen & Kontakt

Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich
Tel.: +43 (1) 3919 019
presse@wirtschaftsverband.at
www.wirtschaftsverband.at
Mariahilfer Straße 47/5/5, 1060 Wien

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | WVO

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel