- 10.03.2024, 09:30:17
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Neue Bandscheibe für den Hals
Jeder zweite Bandscheibenvorfall passiert in der Halswirbelsäule. In der aktuellen Ausgabe des Vinzenz magazin zeigt ein Chirurg, wie moderne künstliche Bandscheiben funktionieren und eine Patientin erzählt, welchen Erfolg die OP hatte. Das ist aber nur eines von vielen weiteren Themen, über die im aktuellen Magazin der Vinzenz Gruppe berichtet wird.
Anfangs hatte Andrea Goldbacher nur Nackenschmerzen, schließlich strahlten die Schmerzen bis in den linken Arm aus und die Feinmotorik der Hand litt massiv. „Ich konnte keine Knöpfe mehr schließen oder kaum etwas halten, etwa einen Teller beim Ausräumen des Geschirrspülers“, erzählt die 48-Jährige. Die Diagnose Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule teilt sie mit vielen Betroffenen, weiß Dr. Bernhard Zillner, Oberarzt am Wirbelsäulenzentrum des Orthopädischen Spitals Speising in Wien. „Etwa 40 bis 50 Prozent aller Vorfälle finden im Bereich der Halswirbelsäule statt. Die Ursachen können genetischer Natur sein oder aufgrund von altersbedingtem Verschleiß, durch Unfälle sowie Belastungen entstehen.“
Zeigen konservative Methoden nicht den gewünschten Erfolg, kommen in Speising für bestimmte Betroffene nun auch Prothesen der neuesten Generation zum Einsatz. „Gute Voraussetzungen haben jüngere Patientinnen und Patienten zwischen 30 und 55 Jahren. Bei ihnen gibt es in der Regel noch nicht viel knöcherne Abnutzung“, erklärt Zillner. „Von Vorteil ist auch, wenn der Bandscheibenvorfall noch frisch und weich ist.“
Der schonende Eingriff, bei dem die geschädigte Bandscheibe durch die Prothese ausgetauscht wird, erfolgt minimalinvasiv von vorne im Halsbereich. „Die Oberfläche der Prothese besteht aus einem Material, das aufgrund seiner Struktur automatisch festsitzt. Es muss nicht mehr wie frühere Modelle im Wirbelkörper verankert werden.“ Die jüngste Prothesengeneration erlaubt außerdem die vollständige Beweglichkeit der Halswirbelsäule. Weil sich Patient*innen schon kurz nach der Operation wieder bewegen dürfen, werden sie schneller mobil.
Andrea Goldbachers Wirbelsäule war für den Eingriff geeignet und wurde erfolgreich operiert. Für sie die beste Entscheidung ihres Lebens. „Ich war sehr schnell wieder fit und konnte mich gut bewegen. Schon kurz nach der OP war wieder alles möglich: von Alltagstätigkeiten über Arbeit bis zum Sport.“
Die Neuvermessung der Gesundheitswelt
Unser Gesundheitssystem kränkelt. Demographie, Technologisierung und Fachkräftemangel üben zunehmenden Veränderungsdruck aus. Wie unser Gesundheitssystem dennoch auch in Zukunft auf hohem Niveau gehalten werden kann, damit beschäftigte sich eine Untersuchung von Vinzenz Gruppe, Siemens Healthcare Diagnostics, die hospitals Projektentwicklungsgesellschaft und der Betriebsgesundheitsspezialist Mavie Next.
Unter der Leitung der Sozialwissenschaftlichen Forschungsgesellschaft FAS Research skizzierte das Team in einem siebenmonatigen Prozess, was es braucht, um die Gesundheit unter den heutigen Bedingungen neu zu messen. Das Ergebnis sind zwölf Erfolgsfaktoren, mit deren Hilfe das Gesundheitssystem fit für die Zukunft gemacht werden kann. Mit dieser Untersuchung möchte die Expert*innengruppe einen Beitrag für eine fundierte und vorausschauende Gesundheitspolitik leisten, die „das große Ganze“ im Blick behält, und den Stillstand beendet
Eine Brille als Navi
Das Schultergelenk, das beweglichste Gelenk des Menschen, profitiert beim künstlichen Gelenkersatz von der Präzision einer Augmented-Reality-Brille (AR-Brille) im Operationssaal. Mit ihrer Hilfe können Chirurg*innen virtuelle 3D-Modelle für exakte Implantationen zu nutzen.
Das Orthopädische Spital Speising ist eine von nur 40 Einrichtungen weltweit, die Augmented Reality bei Schulter-OPs seit der Erstzulassung in Österreich verwendet. Auch im Ordensklinikum Linz wird die Augmented-Reality-Brille bei Schulteroperationen erfolgreich eingesetzt. Die dortige Orthopädische Abteilung ist das bislang einzige Hospitationsreferenzzentrum für die neue Technik an der Schulter in Österreich, an dem nationale und internationale Chirurg*innen ausgebildet werden können. Und im Herz-Jesu Krankenhaus Wien wurde erstmals eine VR-Brille zur Visualisierung der 3D-Planung und Computertomographiebilder als Hologramm eingesetzt, um eine höhere Passgenauigkeit beim künstlichen Schultergelenk bieten zu können.
Ambulante Gewebeprobenentnahme aus der Gebärmutter
Wenn der PAP-Befund Alarm schlägt, ist schnelles Handeln gefragt. Bei Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs kann eine Konisation, also die Entnahme einer Gewebeprobe, nötig sein. Früher bedeutete das: Vollnarkose und vier Tage Spitalsaufenthalt. Heute sieht das anders aus:
An der häuserübergreifenden gynäkologischen Abteilung des Ordensklinikum Linz und Konventhospital Barmherzige Brüder, unter Leitung von Primarius Dr. Lukas Hefler, ist der Eingriff meist eine schnelle Sache unter Lokalanästhesie. Patientinnen sind oft binnen einer Stunde wieder auf den Beinen – ein echter Fortschritt.
Im aktuellen Vinzenz magazin gibt es noch viele weitere spannende Themen: etwa ein Interview mit Ordensschwester Barbara Brunner, die als Hebamme schon mehr als 2.000 Babys auf die Welt geholfen hat. Sie spricht über ihren Beruf, ihre Berufung und Spiritualität. Oder ein Artikel über die Arbeit des oberösterreichischen Vereins Rollende Engel, der Schwerkranken ihre letzten Wünsche erfüllt.
Vinzenz magazin: Insights aus dem Leben im Krankenhaus
Das Magazin der Vinzenz Gruppe mit diesen und vielen weiteren Beiträgen erscheint viermal pro Jahr und richtet sich an Menschen, die sich für Gesundheitsthemen begeistern. Die aktuelle Ausgabe können Sie kostenlos abonnieren oder auch online als Digitalausgabe lesen.
Vinzenz Gruppe: Gesundheit kommt von Herzen
Im Sinne unserer christlichen Gründer*innen setzen wir uns gemeinsam für ein Gesundheitswesen in Österreich ein, in dem kompetente Medizin und Pflege von Herzen kommen.
Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Unsere Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser, Wohnangebote für Menschen mit Betreuungswunsch, Rehabilitationseinrichtungen und Präventionsangebote stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung.
Rückfragen & Kontakt
Annemarie Kramser
Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH, Wien
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Mobil: +43 664 412 50 39
E-Mail: annemarie.kramser@vinzenzgruppe.at
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