- 07.03.2024, 14:56:44
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Chance auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit
Fritz Pöltl: (FCG-ÖAAB) zum Weltfrauentag: „Es gilt auch bei uns, viel mehr Tempo zu machen!
Utl.: Fritz Pöltl: (FCG-ÖAAB) zum Weltfrauentag: „Es gilt auch bei
uns, viel mehr Tempo zu machen! =
Wien (OTS) - Die historische Chance auf „gleichen Lohn für gleiche
Arbeit“ besteht bereits seit Juni 2023 durch die
Lohntransparenzrichtlinie der EU. Was jetzt zum Teil noch fehlt, das
ist die Umsetzung in einigen betroffenen Unternehmen. „Die
Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen sind nämlich nirgendwo
in Europa so hoch wie bei uns“, erklärt Fritz Pöltl,
FCG-ÖAAB-Spitzenkandidat bei der kommenden Wiener
Arbeiterkammer-Wahl. Auch wenn in Wien mit 11 Prozent die geringsten
Unterschiede bei der Bezahlung von Männern und Frauen in Österreich
festgestellt wurden, heißt das nicht, dass man sich in der
Bundeshauptstadt zurücklehnen kann. Die FCG-Wien Frauenvorsitzende KR
Linda Lindinger dazu: „Der Weltfrauentag müsste eigentlich ein
willkommener Anlass sein, die Lohntabellen in den Betrieben endlich
aufmerksam zu durchforsten!“
Richtlinie muss wirken
Mit der Lohntransparenzrichtlinie der EU, die von allen
Mitgliedstaaten bis 2026 umgesetzt werden muss, gibt es nun erstmals
ein Instrument, um systematisch gegen Diskriminierung bei Löhnen und
Gehältern vorzugehen. „Beschäftigte erhalten nämlich einen
Auskunftsanspruch über die durchschnittliche Entgelthöhe einer Gruppe
von Beschäftigten, welche im Betrieb gleiche oder gleichwertige
Arbeit verrichtet. Bei einer festgestellten geschlechtsspezifischer
Lohndiskriminierung kann dann von den Arbeitnehmer:innen vom
Arbeitgeber Schadenersatz eingeklagt werden. Im Zweifel muss das
Unternehmen nachweisen, nicht gegen die EU-Vorschriften verstoßen zu
haben.
100 Jahre Forderung nach Gleichstellung
„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, kommt alle Jahre wieder auf die
Tagesordnung. Es ist unerträglich, dass diese Forderung schon seit
mehr als 100 Jahren immer wieder gestellt werden muss“, erklärt Fritz
Pöltl. In der AK könnte man sich auch durchaus vorstellen,
Unternehmen, die bereits jetzt gleichen Lohn für gleiche Arbeit
bezahlen, mit einem Fair-Pay-Label auszuzeichnen. Fritz Pöltl: „Die
meisten Betriebe halten sich nämlich ohnehin bereits daran. Es gilt
jetzt aber auch, die 11 Prozent der bisher untätig Gebliebenen, zu
einer fairen Entlohnung zu verpflichten. Und da gilt es jetzt auch
bei uns viel mehr Tempo zu machen!“
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