Sabine Derflingers preisgekröntes Porträt einer Visionärin – am 18. Februar um 23.05 Uhr in ORF 2
Utl.: Sabine Derflingers preisgekröntes Porträt einer Visionärin –
am 18. Februar um 23.05 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Viele Frauen finden sich in ihr wieder, in ihren
Kämpfen, ihren Siegen und ihrem Scheitern: Zum 85. Geburtstag von
Johanna Dohnal erinnert der „dokFilm“ am Sonntag, dem 18. Februar
2024, um 23.05 Uhr in ORF 2 mit Sabine Derflingers Porträt „Die
Dohnal“ an eine Ikone der österreichischen Frauenbewegung. Die
gebürtige Wienerin war ab 1990 die erste Frauenministerin der
Republik Österreich und gleichzeitig Heldin und Visionärin im Kampf
um Frauenrechte. Dass die 2010 verstorbene SPÖ-Politikerin zu Unrecht
ein wenig in Vergessenheit geriet, zeigt Derflinger mit ihrer
mehrfach preisgekrönten und vom ORF im Rahmen des
Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Kinoproduktion aus dem Jahr
2020 und setzt damit dieser bedeutenden Frauenpersönlichkeit der
österreichischen Geschichte, die eine Identifikationsfigur für
nachkommende Generationen ist, ein Denkmal.
Mehr zum Inhalt:
Die Wienerin Johanna Dohnal war eine der ersten Feministinnen in
einer europäischen Regierung. Das war in den 1990er Jahren noch
revolutionär. In einer von Männern dominierten Politik war die
bekennende Lesbe für viele unbequem, sie war Sand im Getriebe.
Brigitte Ederer, Ferdinand Lacina und Emmy Werner erinnern sich in
Anekdoten an das gemeinsame Wirken, Alice Schwarzer sinniert: „Die
haben eine kämpferische Frauenrechtlerin in der Regierung gehabt –
das hat schon Spaß gemacht.“ ÖVP-Ministerin Maria Rauch-Kallat
verrät, wie sie oft gemeinsam – in heimlichen Absprachen mit Dohnal –
eine Verschlechterung für Frauen in der Regierungspolitik verhindern
konnten.
Welcher Mensch sich hinter der engagierten Frauenrechtlerin und
Wegbereiterin für nachfolgende Generationen verbarg, davon erzählt im
Film erstmals Dohnals Lebensgefährtin Annemarie Aufreiter. Enkelin
Johanna-Helen Dohnal erinnert sich während einer Autofahrt mit
Dohnals einstigem Chauffeur an jene Zeit, als die Oma sie in ihrem
Dienstwagen mitnahm.
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