• 13.02.2024, 06:01:06
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Greenpeace: OMV bedroht Klima und Delfine im Schwarzen Meer

Umweltschutzorganisation fordert Stopp des geplanten Gasprojekts Neptun Deep - Rechtliche Schritte eingeleitet

Utl.: Umweltschutzorganisation fordert Stopp des geplanten
Gasprojekts Neptun Deep - Rechtliche Schritte eingeleitet =

Wien (OTS) - Das geplante Mega-Gasprojekt Neptun Deep der OMV und des
rumänischen Staatskonzerns Romgaz gefährdet bedrohte Delfine im
Schwarzen Meer und torpediert Klimaschutzbemühungen. Das ist das
Fazit einer neuen Greenpeace-Analyse (https://act.gp/3OHzU46) der
über 1.000 Seiten umfassenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP),
die die OMV und Romgaz der rumänischen Umweltbehörde zur Genehmigung
vorgelegt haben. Das Projekt durchschneidet zwei Naturschutzgebiete,
leitet umweltschädliche Chemikalien ins Meer und treibt die
klimaschädlichen Emissionen für weitere 20 Jahre massiv in die Höhe.
Greenpeace fordert deshalb von der OMV den Stopp des Neptun Deep
Projekts und hat bereits erste rechtliche Schritte eingeleitet.

“Die OMV plant mit Neptun Deep eines der größten Klimakillerprojekte
in der EU. Die Berechnungen in der Umweltverträglichkeitsprüfung sind
oft nicht nachvollziehbar und verschleiern die wahren Folgen für
Klima und Tierwelt im Schwarzen Meer. Gefährdete Delfine benötigen
unseren Schutz - nicht noch eine weitere Bedrohung in ihrem
Lebensraum! Die rumänischen Behörden müssen den Plänen der OMV und
Romgaz eine Absage erteilen. Das werden wir auch auf dem Rechtsweg
einfordern!”, so Marc Dengler, Klima- und Energieexperte bei
Greenpeace in Österreich.

Während die EU-Kommission erst jüngst neue Pläne vorgelegt hat, die
europäischen Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 Prozent reduzieren
zu wollen, will die OMV mit Neptun Deep noch weit darüber hinaus
klimaschädliches Gas fördern. Laut UVP wird Neptun Deep bis zu seinem
voraussichtlichen Betriebsende 2047 276 Millionen Tonnen
Treibhausgase verursachen, das ist so viel wie Österreich in
dreieinhalb Jahren verursacht. Potentielle Gaslecks und der Baulärm
stellen eine zusätzliche Gefahr für bedrohte Delfinarten dar. Darüber
hinaus soll während der 20-jährigen Laufzeit von Neptun Deep das mit
Chemikalien verseuchte Produktionswasser zurück ins Meer geleitet
werden.

Greenpeace Rumänien hat kürzlich Klage gegen den Flächenwidmungsplan
eingereicht, der die Gasbohrungen im Neptun Deep Feld grundsätzlich
erlaubt. Die zuständige Behörde hat laut Greenpeace die Genehmigung
erteilt, ohne eine adäquate Untersuchung der Umweltrisiken und ohne
die grenzübergreifenden Folgen zu berücksichtigen. Zudem prüft
Greenpeace Rumänien Schritte im Falle einer Genehmigung der
Umweltverträglichkeitsprüfung durch die Umweltbehörden. “Ob aus
Russland oder der EU, Gas ist klimaschädlich, ganz egal woher es
kommt. Mit neuen Gasprojekten heizen wir die Klimakrise bewusst an.
Es ist höchste Zeit, dass wir erneuerbare Energien vorantreiben und
dreckige Energien wie Kohle, Öl und Gas endlich in die Vergangenheit
schicken”, so Dengler abschließend.

Greenpeace-Analyse zur UVP: https://act.gp/3OHzU46
Öffentlich zugängliche UVP-Unterlagen (in englischer Sprache):
https://act.gp/3wkIiju
Presseaussendung zu rechtlichen Schritten von Greenpeace Rumänien
gegen den Flächenwidmungsplan: https://act.gp/3OC0Thk
Szenario: So ist der Gas-Ausstieg bis 2035 möglich:
https://act.gp/3SS7EOy

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GRP

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