• 11.02.2024, 08:00:02
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Internationaler Tag der Mädchen und Frauen in der Wissenschaft: BM Polaschek: BMBWF setzt zahlreiche Gleichstellungs-Initiativen

BM Polaschek möchte den Internationalen Tag der Mädchen & Frauen in der Wissenschaft nützen, um auf aktuelle Schwerpunktsetzungen des BMBWF aufmerksam zu machen

Utl.: BM Polaschek möchte den Internationalen Tag der Mädchen &
Frauen in der Wissenschaft nützen, um auf aktuelle
Schwerpunktsetzungen des BMBWF aufmerksam zu machen =

Wien (OTS) - Ein Thema, das entlang der gesamten Bildungslaufbahn vom
BMBWF stark fokussiert wird ist der Abbau der horizontalen
Geschlechtersegregation. Bspw. sind Burschen bzw. Männer in
Bildungs-, Erziehungs-, Pflege- und Sozialberufen deutlich
unterrepräsentiert, während dies bei Mädchen und Frauen vor allem auf
den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und
Technik) zutrifft. Um Letzterem entgegenzuwirken hat das BMBWF 2023
den MINT-Aktionsplan MI(N)Tmachen initiiert. Dieser beinhaltet acht
Aktionslinien, die entlang der gesamten Bildungskette verlaufen,
angefangen vom Kindergarten bis hin zum Hochschulabschluss. Eine
dieser Aktionslinie lautet: Alle können MI(N)T machen! Dabei geht es
unter anderem um den Abbau geschlechterbezogener MINT-Stereotype.
Für das Hochschulsystem hat die Bundesregierung in der FTI-Strategie
2030 das ehrgeizige Ziel definiert, den Frauenanteil bei Graduierten
in technischen Fächern bis zum Jahr 2030 um 5% zu steigern. „Bei der
Erhöhung der Frauenanteile in diesen zukunftsträchtigen
Forschungsfeldern geht es nicht nur um die Sicherstellung von guten
und gefragten Jobs von morgen. Es geht viel mehr um eine
Gestaltungsgerechtigkeit und -möglichkeit für die gesamte
Gesellschaft“, erklärt der Wissenschaftsminister.

Fortschritte bei Professorinnenanteil

Ein Blick auf die wissenschaftliche Karriereleiter an Universitäten
zeigt, dass es im Jahr 2022 in Österreich 54,2% weibliche
Studierende, aber nur 29,4% Professorinnen gab. Trotz dieses noch
immer bestehenden Missverhältnisses gibt es aber einen positiven
Trend und deutliche Fortschritte zu verzeichnen. So lag bspw. der
Professorinnen-Anteil 2012 bei lediglich 21,6% (bei 53,0% weiblichen
Studierenden). Diese kontinuierliche Steigerung seit 2012 bis heute
um knapp 8% konnte durch gezielte Maßnahmen wie bspw. die Setzung von
verbindlichen Zielen zur Erhöhung des Frauenanteils bei Professuren
und Laufbahnstellen in den Leistungsvereinbarungen mit den
Universitäten erreicht werden. „Es geht uns als zuständiges
Ministerium aber nicht nur um ausgeglichene
Geschlechter-Repräsentanzen, sondern auch um den Abbau struktureller
Barrieren“, betont Martin Polaschek. In diesem Zusammenhang ist das
BMBWF bspw. bestrebt, lebensphasenbezogene, inklusive
Leistungsbeurteilungsmodelle zu etablieren. Neben Forschungleistungen
sollen auch Leistungen in der Lehre, in der
Wissenschaftskommunikation sowie Beiträge zur hochschulischen
Entwicklung stärker anerkannt werden.

Gleichstellungspläne als Chance

Auch Gleichstellungspläne sind wichtige Instrumente um Fortschritte
erzielen zu können. Denn sie haben das Ziel, die
Gleichstellungsthematik systematisch und strukturell in den gesamten
Prozess der Hochschul- und Forschungseinrichtungen zu integrieren.
Die Europäische Kommission hat daher erstmals mit Horizon Europe, dem
EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, Gleichstellungspläne
als verpflichtendes Kriterium für die Zuerkennung einer
Forschungsförderung definiert und Gleichstellungspläne damit zu einem
wesentlichen Instrument erhoben. Das BMBWF hat daher gemeinsam mit
dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität,
Innovation und Technologie Initiativen gesetzt, um österreichische
Hochschul- und Forschungseinrichtungen bei der (Weiter-)Entwicklung
und Umsetzung ihres Gleichstellungsplans zu unterstützen. Neben einem
2022 veröffentlichten Leitfaden, wurde 2023 eine Workshop-Reihe
gestartet, die auf dieser Publikation aufbaut und Raum für
inhaltliche Inputs, der Vorstellung von Beispielen guter Praxis und
dem Austausch schaffen soll.

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