Tiefkühl-Erbsen im Supermarkt haben bessere Klimabilanz als Eingelegtes - Ausgewählte Gemüsesorten zeigen bereits guten Bio- und Regionalanteil
Utl.: Tiefkühl-Erbsen im Supermarkt haben bessere Klimabilanz als
Eingelegtes - Ausgewählte Gemüsesorten zeigen bereits guten
Bio- und Regionalanteil =
Wien (OTS) - Der Greenpeace-Marktcheck hat in der kalten Jahreszeit
ausgewähltes Tiefkühl-Gemüse unter die Lupe genommen. Das Ergebnis
ist zufriedenstellend: 5 der 10 Sorten sind im Schnitt in
Bio-Qualität im Tiefkühlregal zu finden, immerhin zwei Drittel davon
kommen aus österreichischer Landwirtschaft. Erbsen, Karotten, Spinat
und Co. aus dem Tiefkühlregal sind ganzjährig wichtige
Vitaminlieferanten und haben beim Einkauf oft eine bessere
Klimabilanz als im Glas oder in der Dose. Platz eins beim
Sortimentsvergleich belegt Interspar vor Spar, Billa Plus und Billa,
die alle vier dank ihrer Bio-Eigenmarken mit "Sehr Gut" abschneiden.
Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Melanie Ebner sagt: "Auch jetzt im
Winter brauchen wir vitaminreiches Gemüse. Die erste Wahl sollte hier
jedenfalls saisonales und regionales Bio-Gemüse sein. Aber auch bei
Tiefkühl-Erbsen, Spinat und Co. gibt es inzwischen ein großes
Bio-Angebot aus Österreich. Der Marktcheck zeigt, dass die
Eigenmarken gegenüber den Industriemarken bei bio die Nase vorne
haben". Beim Vergleich der Umweltauswirkungen schneidet
Tiefkühl-Gemüse gut ab: So sind beispielsweise tiefgekühlte Erbsen
beim Einkauf besser fürs Klima als die Alternativen im Glas oder der
Dose. Die Produktion von einem Kilogramm Tiefkühl-Erbsen braucht bis
zur Supermarktkassa 1,2 Kilogramm CO2, von Erbsen in Dose oder im
Glas aber 1,7 Kilogramm CO2 – also ganze 40 Prozent mehr.
Entscheidend für die gesamte Klimabilanz von gefrorenem Gemüse ist
aber vor allem das Verhalten der Käufer:innen. Denn die Lagerdauer
und Verarbeitung daheim haben den größten Einfluss auf die
Klimabilanz. Greenpeace empfiehlt beim Einkauf möglichst aufs Auto zu
verzichten, den Gefrierschrank regelmäßig abzutauen und bei
Neuanschaffung auf die Energieeffizienz des Gerätes achten.
Erbsen und Spinat aus dem Tiefkühlfach gibt es bei allen Supermärkten
in Bio-Qualität. Beim bestplatzierten Interspar ist immerhin bei
sieben der zehn abgefragte Gemüsesorten zumindest ein Bio-Produkt
erhältlich. Tiefgekühlte Bio-Fisolen gibt es im Handel kaum,
Bio-Soja-Bohnen gar nicht. Fast zwei Drittel der beim Marktcheck
geprüften Sorten sind auch aus heimischer Landwirtschaft erhältlich.
Auffällig ist, dass umweltschonender biologisch hergestelltes Gemüse
ausschließlich von den Marken des Handels angeboten wird. Von Iglo,
der bekanntesten Tiefkühl-Marke in Österreich, fand sich beim
Marktcheck keine Bio-Qualität. "Auch Marken wie Iglo müssen ihrer
Verantwortung der Umwelt gegenüber nachkommen und klimaschonende
Bio-Produkte anbieten. Aber auch wir selber können mit unserem
Handeln bei Einkauf, Lagerung und Verarbeitung die Umwelt schonen",
sagt Ebner.
Den zusammenfassenden Websiteartikel finden Sie hier:
https://greenpeace.at/marktcheck/tiefkuehl-gemuese-feb24/
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