• 08.02.2024, 11:27:16
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Pflege – SPÖ-Sozialsprecher Muchitsch: ÖVP und FPÖ immer einig, wenn es gegen die Arbeitnehmer:innen geht

Wien (OTS/SK) - 

Für SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch ist es bemerkenswert, wie gut sich ÖVP und FPÖ beim Thema Pflege ergänzen. „Die ÖVP will möglichst viele Pflegekräfte aus dem Ausland holen, die FPÖ will sie bis auf den letzten Tropfen auspressen mit Überstunden bis zum Umfallen. Dass die Menschen, die in der Pflege arbeiten, bessere Arbeitsbedingungen verdienen, daran denken ÖVP und FPÖ keine Sekunde. Wenn es gegen die arbeitende Bevölkerung geht, sind sich ÖVP und FPÖ immer einig“, sagt Muchitsch ****

Gestern hat die Gesundheit Österreich ihre aktualisierte Prognose über den Bedarf an Pflegekräften vorgelegt. Demnach wird die Lücke zwischen der Zahl der jährlichen Abschlüsse einer Pflegeausbildung und dem realen Bedarf immer größer. Bis zum Jahr 2050 gibt es ein Mehrbedarf von 200.000 Pflegekräften.

Die FPÖ hat gestern dazu gar nichts gesagt, heute hat sie dann die ÖVP-Idee der steuerfreien Überstunden als ihre „Lösung“ für den Pflegenotstand präsentiert. „Der FPÖ-Rat an alle, die in der Pflege arbeiten: ‚Arbeitet einfach länger!‘“, fasst Muchitsch zusammen und fügt hinzu. „Die sind einfach so weit weg von dem, was die Menschen in Pflegeberufen bewegt.“

„Pflege ist ein sehr wichtiger und zugleich sehr anstrengender Beruf“, sagt Muchitsch. „So wie die Menschen ein Recht auf gute Pflege haben, haben die Pflegerinnen und Pfleger ein Recht auf gute Arbeitsbedingungen und erträgliche Arbeitszeiten.“

Die Belastung im Beruf werde durch die Personalnot noch größer. Deswegen müsse die Offensive für die Pflegeausbildung sofort starten, betont Muchitsch.  

Im Überblick: SPÖ-Maßnahmen für mehr Pflegekräfte 

  • Bezahlung während der Pflegeausbildung: Alle, die eine Pflegeausbildung machen, sollen während der Ausbildung – analog zu Polizeischüler:innen – 2.300 Euro brutto im Monat erhalten. 
  • Kostenlose Pflegeausbildung: Pflegepersonal wird händeringend gesucht, trotzdem kosten die Fachhochschulbeiträge pro Semester rund 400 Euro. Damit muss Schluss sein! 
  • Arbeitsplatzgarantie: Wer die Pflegeausbildung macht, soll einen fixen Arbeitsplatz bekommen. 
  • Pflegekräfte im Beruf halten: Damit die Pflegekräfte in ihrem Beruf bleiben, brauchen wir nicht nur mehr Ausbildungsplätze, sondern auch bessere Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten, die familienfreundlich sind und Erholung ermöglichen.  
  • Außerdem will die SPÖ, dass Pflege und Betreuung als besonders belastende Berufstätigkeiten in die Schwerarbeitsverordnung aufgenommen wird.  

(Schluss) wf/ls

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