SPÖ-KO Roland Fürst: „Das ist verantwortungslos von ÖVP und Grünen. Die Situation mit der eklatanten Personalnot in der Sozialen Arbeit spitzt sich nun noch weiter zu.“
Die Situation in der Sozialen Arbeit im Burgenland und auch österreichweit ist dramatisch, es fehlen Sozialarbeiter in der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhilfe, der Erwachsenensozialarbeit, im Gewaltschutz und in der beruflichen Integration. Der SPÖ-Landtagsklub hat den zuständigen Minister Polaschek mehrmals darauf hingewiesen und 20 Studienplätze für einen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang für Soziale Arbeit im Burgenland gefordert. Die Rufe aus dem Burgenland wurden wieder nicht gehört. „Mit dieser negativen Entscheidung verschärft die ÖVP-Grüne Bundesregierung, deren Sozialminister noch dazu selbst Sozialarbeiter war, die Personalnot im Burgenland erheblich, nachdem keine zusätzlichen Plätze für einen BA-Studiengang ‚Soziale Arbeit‘ berufsbegleitend in der FH Burgenland genehmigt wurden“, kritisierte SPÖ-Klubobmann und Sozialsprecher Roland Fürst. Es zeige aber auch, dass der burgenländischen ÖVP und den burgenländischen Grünen die Situation in ihrem Heimatland egal ist, weil es offensichtlich kein Lobbying bei den eigenen Parteien gegeben hat, so Fürst weiter.
Rund 300 Absolvent:innen gibt es derzeit im Studiengang Soziale Arbeit auf der FH Burgenland, aber rund 3-4 mal so viele Bewerber:innen für einen Studienplatz wie aufgenommen werden können. „Wir brauchen unbedingt einen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang, damit wir die Nachfrage von Seiten der Praxis abdecken können. In der engeren Kinder- und Jugendhilfe fehlen insgesamt mehr als 70 Sozialarbeiter:innen und Sozialpädagog:innen im ambulanten und stationären Bereich. In der Kinder- und Jugendhilfe fehlen aktuell zehn Sozialarbeiter:innen und in der Sozialpädagogik mehr als 30 im Burgenland. Ausgehend von der Personalnot und dem steigenden Bedarf an Fachkräften brauchen wir im Burgenland zumindest 20 Studienplätze mehr, um den akuten Personalmangel gegenzusteuern und auch nachhaltig dem zukünftigen Bedarf an qualifizierter psychosozialer Versorgung gerecht zu werden“, so Fürst abschließend.
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