- 06.02.2024, 11:44:18
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AK-Klage gegen Energiekonzern als Vorbild?
Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „In Wien gab es, statt einer AK-Klage und Preissenkungen nur einen dritten Versorgungsposten.“
Utl.: Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „In Wien gab es, statt einer AK-Klage
und Preissenkungen nur einen dritten Versorgungsposten.“ =
Wien (OTS) - „Sieg für die AK, Tiwag gibt nach!“ und „Tiroler
Strompreis sinkt auf 11,8 Cent“. Dies konnten die Tageszeitungen
dieser Tage in Tirol in ihre Schlagzeilen schreiben. Und in den
Innsbrucker Gassen sieht man vielerorts die Wahl-Plakate zur
diesjährigen AK-Wahl, die am 8. Jänner in Tirol endet. Auf dem
Plakat, das markante Gesicht des im FCG-ÖAAB verankerten
Gewerkschafters Erwin Zangerl, dem AK-Präsidenten des Landes Tirol
mit dem Slogan: „Der Erwin - Er kämpft für euch!“
Wien ist anders!
In Wien wird vom 10. April bis zum 23. April gewählt. Wahlplakate wie
diese, wird es in Wien leider nicht geben. Den Grund weiß Fritz
Pöltl, Spitzenkandidat und Vorsitzender der FCG-ÖAAB-Fraktion in der
AK-Wien: „Die Wiener AK hat gegen die Wien-Energie keine Klage
eingebracht. Die satte FSG-Mehrheit hat lediglich die hohe Inflation
beklagt und alle Schuld der Bundesregierung zugeschoben. Dass die
weit überzogenen Fernwärme-, Gas- und Strompreise der zu 100 Prozent
gemeindeeigene Wien-Energie die Inflationsraten ganz wesentlich
beflügelt haben, hat die rote AK-Führung geflissentlich verschwiegen.
Mit ein Grund: Gegen „Parteifreunde“ klagt man doch nicht!“
Preisenkung verschlafen
Zur Orientierung nur: In Wien kostet der Strom von Wien-Energie
derzeit um die 30 Cent (20,9 Cent/kWh netto bei Änderung und
Neuabschluss). Also fast das Doppelte der nun gerichtlich
festgelegten Tiwag-Preise. Die AK-Wien hat sich darauf beschränkt,
die Kundinnen und Kunden beim Umstieg zu beraten. Einen Protest gegen
die überzogenen Preise oder gar eine Klage ist von der FSG-Mehrheit
in der AK-Wien nicht in Betracht gezogen worden! Der Wien-Energie
wurde dadurch ein Milliarden-Übergewinn beschert, von dem man nun
behauptet, dass es in den Leitungsausbau und den Klimaschutz
investiert werde. Dank der vielen fleißigen Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer, aber auch der vielen Pensionistinnen und Pensionisten,
welche die hohen Preie ja zu berappen hatten und nicht dank guter und
weiser Management-Entscheidungen im städtischen Konzern.
Zusätzlicher Manager
Fritz Pöltl: „In Wien hat man sich mangels einer AK-Klage und einer
Preissenkung nämlich nur darauf verständigt, dass ein neuer, dritter
Manager nun seinen Versorgungsposten bekommen hat!“
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