- 27.01.2024, 08:00:32
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BM Polaschek: Bildung leistet einen zentralen Beitrag für die Erinnerung an den Holocaust und zur Antisemitismus-Prävention
Neues Lernmaterial zur Shoah-Namensmauer vorgestellt
Utl.: Neues Lernmaterial zur Shoah-Namensmauer vorgestellt =
Wien (OTS) - „Am heutigen Tag gedenken wir der Opfer des Holocaust.
Der Internationale Holocaust Gedenktag verweist aber auch auf die
Gegenwart und die Zukunft, denn wir alle haben die Verantwortung,
Antisemitismus und Rassismus heute entschieden entgegenzutreten. Der
Bildungs- und Wissenschaftsbereich hat dabei eine Schlüsselrolle“, so
Bundesminister Martin Polaschek zum Internationalen
Holocaust-Gedenktag.
„Für ein aktives ‚Nie-Wieder‘ spielen Bildung und Wissenschaft eine
zentrale Rolle. Lehrerinnen und Lehrer vermitteln Wissen um den
Holocaust und die Verbrechen des Nationalsozialismus, diese
Erkenntnisse wurden zuvor von der Wissenschaftsgemeinschaft
erforscht, dokumentiert und archiviert. Das Zusammenspiel von Bildung
und Wissenschaft unterstützt unsere Erinnerungskultur sowie die
Umsetzung der Nationalen Strategie gegen Antisemitismus“, so der
Bundesminister weiter.
Zum Internationalen Holocaust Gedenktag präsentierte Bildungsminister
Polaschek gemeinsam mit ERINNERN:AT, dem vom OeAD umgesetzten
Holocaust Education-Programm des BMBWF, ein neues Lernmaterial. Das
pädagogische Begleitmaterial zum Besuch der
Shoah-Namensmauern-Gedenkstätte im Wiener Stadtzentrum wurde für
Schulen ab der 8. Schulstufe entwickelt und ermöglicht die
Auseinandersetzung mit diesem Denkmal.
„Die Shoah-Namensmauern wirkt durch ihr Ausmaß auf Jugendliche
genauso wie Erwachsene. Das neue Lernmaterial macht Lebensgeschichten
hinter den unvorstellbar vielen eingravierten Namen sichtbar und
ermöglicht so Schülerinnen und Schülern, einen persönlichen Bezug zu
den Opfern herzustellen“, erklärt Polaschek.
Das neue Lernmaterial wurde unter Beisein einer Schulklasse
vorgestellt. „Der biographische Ansatz eröffnet Jugendlichen einen
anschaulichen Zugang zur Geschichte. Im Austausch mit den
Schülerinnen und Schülern konnte ich einen Eindruck davon bekommen,
welche Erkenntnisse sie aus der Beschäftigung mit dem Holocaust
gewinnen und wie sie sich heute und in Zukunft an den Holocaust
erinnern möchten. Ich danke allen engagierten Lehrpersonen dafür,
dass sie Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, einen aktiven
Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur zu leisten,“ so der
Bildungsminister im Nachklang der Präsentation.
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