Stocker: „Kickls Schweigen macht ihn mitverantwortlich am blauen Korruptionssumpf“

„Herbert Kickls beharrliches Schweigen macht ihn mitverantwortlich am blauen Korruptionssumpf. Auch wenn sich Kickl bemüht, die Vorwürfe der persönlichen Bereicherung wegzuwischen: Der Finanzskandal um die FPÖ Graz ist nicht kleinzureden. Ganz im Gegenteil: Es braucht Aufklärung, ob sich hochrangige FPÖ-Funktionäre Geld in die eigenen Taschen gesteckt haben. Immerhin geht es hier um Millionensummen an Steuergeld, die möglicherweise missbräuchlich verwendet wurden. Im Nachrichtenmagazin ‚Profil‘ wird etwa von Südamerikareisen auf Parteikosten und anderen Luxusaufwendungen in der FPÖ berichtet. Und mittendrin statt nur dabei im Grazer Finanzskandal sei laut Medienberichten der Kickl-Vertraute Mario Kunasek, Landesparteichef der zuständigen FPÖ Steiermark. Es wird immer deutlicher: Sobald es um die eigene Partei geht, spielt Transparenz für Kickl keine Rolle mehr. Würde er dieselben Maßstäbe bei sich selbst anlegen, die er bei anderen ansetzt, müsste er sich längst selbst zum Rücktritt auffordern. Selbiges gilt für seinen steirischen Landesparteichef Mario Kunasek, den er mit aller Macht zu verteidigen versucht“, kommentiert Generalsekretär der Volkspartei, Christian Stocker, die aktuellsten Berichte zum Finanzskandal der FPÖ.

„Herbert Kickl, der sonst um keine deftige Wortmeldung verlegen ist, hüllt sich im Angesicht all dieser Vorgänge in Schweigen. Es scheint, als würde er hoffen, dass man den blauen Skandalsumpf übersieht, wenn er sich nur still genug verhält. Ich vertraue auf die Justiz, dem Ganzen auf die Spur zu gehen. Anstatt für Aufklärung zu sorgen, ist Kickl bisher lediglich damit aufgefallen, jene aus der Partei auszuschließen, die für Aufklärung in diesem Skandal sorgen wollten“, so Stocker abschließend.