• 16.01.2024, 11:14:04
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Zum 80. Geburtstag: „Menschen & Mächte“ rekonstruiert Alexander Van der Bellens Biografie „Vom Flüchtlingskind zum Präsidenten“

Am 18. Jänner um 21.05 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 18. Jänner um 21.05 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Am 18. Jänner 2024 feiert Bundespräsident Alexander Van
der Bellen seinen 80. Geburtstag. Die „Menschen &
Mächte“-Neuproduktion „Alexander Van der Bellen – Vom Flüchtlingskind
zum Präsidenten“ von Roland Adrowitzer und Viktoria Tatschl
rekonstruiert am Donnerstag, dem 18. Jänner, um 21.05 Uhr in ORF 2
seine Biografie vom Flüchtlingskind aus der Zeit des Zweiten
Weltkriegs über den redegewaltigen Wirtschaftsprofessor zum ersten
Staatsoberhaupt, das nicht aus den Reihen der Großen Koalition kommt.

Als Sohn einer estnisch-russischen Flüchtlingsfamilie wird Van der
Bellen 1944 in Wien geboren. Der Vormarsch der Roten Armee auf die
Stadt zwingt die Familie im Frühjahr 1945 dazu, weiter in den Westen
des Landes zu gehen. Sie landen schließlich im Tiroler Kaunertal, wo
„Sascha“ Van der Bellen seine ersten Kindheitsjahre verbringt. Bei
Dreharbeiten im Kaunertal erzählt der Altbürgermeister Josef Raich
von der überlieferten, positiv gestimmten Aufregung im Tal, als sich
Van der Bellens Vater, ein „Weltkaufmann“ aus Estland, dort mit
seiner Familie niedergelassen hatte.

Die Schul- und Studienzeit verbringt Alexander Van der Bellen in
Innsbruck. Im Gymnasium wird er Schulsprecher, erinnert sich der
damalige Schulkollege Tilmann Märk. „Das könnte man gewissermaßen als
erste politische Tätigkeit sehen“, ergänzt er. Als promovierter
Volkswirt schlägt der spätere Politiker jedoch zunächst eine Karriere
in der Wissenschaft ein und tritt in „Club 2“-Sendungen als
Wirtschaftsexperte erstmals medial in Erscheinung. Sein vormaliger
Doktorand Peter Pilz holt ihn 1993 in die Politik: „Ich habe das
Gefühl gehabt, dass ihm auf der Uni schon ein bisschen fad war, aber
es war trotzdem nicht einfach, ihn zu überzeugen.“

Van der Bellen wird Nationalratsabgeordneter der Grünen, 1997
übernimmt er für elf Jahre den Parteivorsitz. 2016 kandidiert
Alexander Van der Bellen für das Amt des Bundespräsidenten. Die
dramatische Stichwahl mit Wahlwiederholung gegen den freiheitlichen
Kandidaten Norbert Hofer führt zu einer noch nie dagewesenen
Polarisierung im Land, die auch international für Aufsehen sorgt. Als
Bundespräsident bemüht sich Van der Bellen zunächst um Versöhnung.
Sein Verhältnis mit der FPÖ bleibt jedoch angespannt. „Ich finde,
dass er mit der Art und Weise, wie er Politik gemacht hat, nicht ganz
überparteilich war“, so Norbert Hofer im Interview.

In Van der Bellens Amtszeit fallen der Ibiza-Skandal, die Abwahl von
Sebastian Kurz als Bundeskanzler, die Ernennung einer
Beamtenregierung mit Brigitte Bierlein als erste Frau im Kanzleramt
sowie die Corona-Pandemie und Chats-Affären. Landkarte des
politischen Handelns ist in diesen Zeiten die österreichische
Bundesverfassung, der Van der Bellen Eleganz attestiert. Äußerungen
wie „So sind wir nicht“ oder „Was ist denn jetzt schon wieder
passiert?“ gehören zum ironischen Unterton des Präsidenten.

In der „Menschen & Mächte“-Dokumentation kommen neben dem
Staatsoberhaupt selbst viele Wegbegleiterinnen und -begleiter zu
Wort, darunter der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer,
Bundeskanzler a.D. Wolfgang Schüssel, Bundeskanzlerin a.D. Brigitte
Bierlein, Salzburgs langjährige Festspiel-Präsidentin Helga
Rabl-Stadler oder die Klimaaktivistin Lena Schilling. Auch
ausländische Staatsoberhäupter wie die slowenische Präsidentin Nataša
Pirc Musar und der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
sprechen über ihren österreichischen Amtskollegen und das, was sie in
Europa vereint.

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