SPÖ-Laimer: Tanners Schildbürgerstreich mit Steuergeldern aufklären!

Über den neuesten „politischen Schildbürgerstreich“ Tanners wundert sich heute SPÖ-Verteidigungssprecher Robert Laimer. Das Ministerium inserierte in einer ÖVP-Seniorenzeitschrift für die Lehre beim Bundesheer. „Will Tanner nun Pensionist:innen anwerben, um den Personalmangel im Bundesheer zu bekämpfen? Oder geht es ihr doch um Parteienfinanzierung aus Ministeriumsgeldern? Es ist nur mehr absurd, was die Ministerin hier tut. Ich hätte erwartet, in der Tagespresse zu lesen, dass die ÖVP nun in einer Seniorenzeitschrift für die Rekrutierung im Bundesheer wirbt, aber nicht im Falter“, verurteilt der Abgeordnete die mutmaßliche Inseratenfinanzierung einer ÖVP-Seniorenzeitung durch Verteidigungsministerin Tanner. ****

„Es ist ja richtig, dass wir dringend mehr Soldat:innen und technische Mitarbeiter:innen im Bundesheer brauchen. Mit solchen Späßen wird Tanner dieses Ziel aber sicher nicht erreichen. Stattdessen liegt sie schamlos den Steuerzahler:innen auf der Geldbörse, zum Vorteil ihrer Partei. Ich erwarte mir vom Ministerium Antworten, wer im Rahmen dieser Werbekampagne noch finanziert wurde“, kündigt Laimer eine Anfrage an.

Das Verteidigungsministerium beruft sich zur Erklärung auf eine Studie, die ergeben hätte, dass junge Leute bei Karriereentscheidungen heute zunehmend auf den Rat von Eltern und Großeltern hören. Die Studie selbst wurde vom Ministerium bisher jedoch nicht veröffentlicht. Auf Anfrage beim Studienautor wurde dem Falter-Journalisten angeblich mit Klage gedroht. „Es wäre angemessen, diese Studie auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen statt Klagsdrohungen auszusprechen. Wenn nur ein bekanntgewordenes Inserat die Steuerzahler:innen schon über 5.000 Euro kostete, dann ist anzunehmen, dass es hier doch um einen größeren Kostenpunkt geht“, schließt Laimer. (Schluss) sd/bj