• 06.01.2024, 08:00:02
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Rauch/Raab: 21 Millionen jährlich für Erfolgsprojekt Frühe Hilfen

Budget deutlich erhöht - Anlaufstellen in allen Bezirken österreichweit – bereits über 12.000 Kinder unterstützt

Wien (OTS) - 

Das Leben mit einem Kind kann viel Freude bereiten, aber auch Unsicherheiten und Überforderung mit sich bringen. Die „Frühen Hilfen” sind ein präventives Unterstützungsangebot für werdende Mütter und Familien mit Babys und Kleinkindern - eine Lebensphase, die durch Veränderungen sowie Herausforderungen geprägt ist. Mit 1. Jänner 2024 wurden die Budgetmittel vervielfacht: Bund, Länder und Sozialversicherung finanzieren die „Frühen Hilfen“ ab sofort gemeinsam mit insgesamt 21 Millionen Euro pro Jahr. Bisher standen 5,4 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, dazu kamen seit 2022 insgesamt 15 Millionen Euro für den flächendeckenden Ausbau aus EU-Mitteln. Seit dem Start in 2015 konnten bisher über 12.000 Kinder durch das Programm „Frühe Hilfen“ begleitet werden, 3500 davon allein im vergangenen Jahr. *** 

In der Schwangerschaft und frühen Kindheit wird eine zentrale Grundlage für Gesundheit und Lebensqualität in der Kindheit und im späteren Erwachsenenleben gelegt. Psychosoziale Unterstützung, insbesondere von Familien in belastenden Lebenssituationen, ist daher in dieser Lebensphase essentiell und hat einen großen individuellen sowie gesellschaftlichen Nutzen. Dem trägt das Angebot der Frühen Hilfen Rechnung – sie bieten eine bedarfsgerechte Unterstützung von Familien die mit sozialen Herausforderungen konfrontiert sind. Ein multiprofessionelles Team steht Betroffenen wohnortnah mit individuellen Beratungen und einer praktischen Unterstützung im Alltag zur Seite. 

Das Sozial- und Gesundheitsministerium hat die österreichweite Ausrollung der “Frühen Hilfen” seit dem Start 2015 vorangetrieben. Für die flächendecke Ausrollung der frühen Hilfen in Österreich wurden insgesamt 15 Millionen Euro aus Mitteln des EU-Programms „NextGenerationEU“ im Rahmen des österreichischen Aufbau- und Resilienzplans zur Verfügung gestellt. Im Zuge des Finanzausgleichs wurde Finanzierung eines flächendeckenden Angebots langfristig abgesichert. Durch Drittelfinanzierung stellen Bund, Länder und die Sozialversicherung nun jährlich 21 Millionen Euro für das Programm bereit. 

“Der Grundstein für ein gesundes Leben wird in der Kindheit gelegt. Daher ist es umso wichtiger, jene Familien zu unterstützen, für die die Zeit vor oder nach der Geburt ihres Kindes eine Herausforderung darstellt. Das Programm ‘Frühe Hilfen’ unterstützt niederschwellig und kostenlos Familien in schwierigen Situation. Dadurch ermöglichen wir den Kindern gesund aufzuwachsen und bieten ihnen Schutz, Förderung und soziale Teilhabe“, betont Sozialminister Johannes Rauch. „Das Projekt kommt dabei besonders jenen Familien zu Gute, die bereits mit sozialen Herausforderungen konfrontiert sind. Besonders armutsgefährdete Familien, Alleinerzieher:innen und Familien mit Migrationshintergrund haben das Angebot bisher in Anspruch genommen. Das verdeutlicht, dass diese treffsichere Unterstützungsleistung Hilfe für alle, die sie wirklich brauchen, bietet.“ 

„Die Schwangerschaft und auch die ersten Jahre als Familie sind meist die schönsten Phasen im Leben, gleichzeitig können sie aber auch enorm herausfordernd sein. Das hängt von der individuellen Lebenssituation ab. Wir wollen Mütter und Familien in dieser Zeit besonders unterstützen und ihnen unter die Arme greifen. Im Zuge des Finanzausgleichs investieren wir nun mehr Geld in das Programm „Frühe Hilfen“, das durch professionelle Teams neben praktischer Unterstützung im Alltag auch einen Beitrag zur Förderung der Kompetenzen von Müttern und Vätern in ihrer Rolle als Eltern bietet. Ziel ist es, Entwicklungsstörungen, -verzögerungen zu verhindern und Gesundheit zu fördern“, sagt Familienministerin Susanne Raab.

Das Programm „Frühe Hilfen“ ist ein Gesamtkonzept, das (werdende) Mütter und Familien von der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr unterstützt und die spezifischen Lebenslagen und Ressourcen von Familien berücksichtigt. Die Familien werden von Fachleuten, oftmals aus dem Gesundheitsbereich, an das regionale Netzwerk Frühe Hilfen vermittelt, das Familien begleitet, mit ihnen die passenden Unterstützungsangebote wie z.B. Elternbildung, Erziehungsberatung etc. auswählt und Kontakt zu den lokalen Anbieter:innen herstellt. So können frühzeitig Maßnahmen ergriffen und Gesundheit gefördert werden.

Die Frühe Hilfen Netzwerke stehen flächendeckend in allen Bezirken Österreichs zur Verfügung. Die Umsetzung wird durch das Nationale Zentrum Frühe Hilfen der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) fachlich begleitet, das im Auftrag des Sozialministeriums eingerichtet wurde. 

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK)
pressesprecher@sozialministerium.at
sozialministerium.at

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