- 02.01.2024, 10:55:28
- /
- OTS0043
Erste E-Sport-Förderung in Österreich – Digitale Kompetenz im Fokus
Umfassende Förderung für den E-Sport: Die Förderung rückt die Schaffung digitaler Innovationen und die Stärkung von E-Sport in Österreich in den Mittelpunkt.
Utl.: Umfassende Förderung für den E-Sport: Die Förderung rückt die
Schaffung digitaler Innovationen und die Stärkung von E-Sport
in Österreich in den Mittelpunkt. =
Wien (OTS) - Der Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky
präsentierte am 2. Jänner 2024 eine weitreichende Förderung für den
E-Sport. Die Fördermaßnahmen sollen die Schaffung und
Weiterentwicklung von E-Sport-Angeboten mit Bezug zur digitalen
Kompetenz, digitalen Infrastruktur und den Abbau von Barrieren für
körperlich eingeschränkte Personen unterstützen.
„Der E-Sport ist nicht nur ein faszinierendes Freizeitvergnügen,
sondern auch eine Plattform, die eine breite Palette von Kompetenzen
fördert, die in der digitalen Welt immer wichtiger werden. Mit dieser
Förderung wollen wir nicht nur den E-Sport in Österreich
voranbringen, sondern auch die Grundlage für die Entwicklung von
digitalen Fähigkeiten und innovativem Denken legen“, so der
Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky.
E-Sport – Eine aufstrebende Disziplin
E-Sport, als gemeinsames und kompetitives Computer- und
Konsolenspielen definiert, hat in den letzten Jahren weltweit an
Anerkennung gewonnen. Der E-Sportverband Österreich (ESVÖ) verweist
darauf, dass E-Sport nicht nur ein Spiel ist, sondern auch eine
Disziplin, die Kreativität, Problemlösung, strategische Planung,
soziale Kontakte, Teamarbeit und viele weitere Fähigkeiten fördert.
Rechtliche Aspekte und Internationale Entwicklung
Trotz der steigenden Beliebtheit ist E-Sport in Österreich noch nicht
als offizielle Sportart anerkannt. Im Gegensatz dazu haben Länder wie
Südkorea, China und die USA den E-Sport bereits fest in ihrer
Sportlandschaft verankert. Die Bundesregierung hat jedoch im Sommer
2023 im Zuge des Digital Austria Act die Zuständigkeit für E-Sports
Agenden dem Digitalisierungsstaatssekretariat zugeordnet.
Wirtschaftliche Perspektiven
Der weltweite Umsatz im E-Sport-Markt wird voraussichtlich 3,5
Milliarden Euro im Jahr 2023 erreichen, mit einem prognostizierten
Wachstum auf 5,2 Milliarden Euro bis 2028. Dies verdeutlicht nicht
nur die wirtschaftliche Bedeutung, sondern auch das immense Potenzial
für die Förderung von Talenten und Innovationen im E-Sport.
„Wir möchten die österreichischen E-Sport-Vereine bei der Schaffung
und Weiterentwicklung von Angeboten unterstützen, um nicht nur
Talente zu fördern, sondern auch wirtschaftliche Chancen zu nutzen.
Durch gezielte Fördermaßnahmen wollen wir die Professionalisierung
vorantreiben und Barrieren für eine breite Teilnahme abbauen“, so
Tursky.
Förderung für eine vielversprechende Zukunft
Die Fördermaßnahmen zielen darauf ab, die Professionalisierung von
E-Sport-Angeboten voranzutreiben und Barrieren abzubauen. Dazu
gehören die Schaffung von E-Sport-Räumen in Vereinen, Aus- und
Fortbildungsmaßnahmen zur Erlangung von Digital- und Medienkompetenz
sowie die Förderung der Barrierefreiheit für körperlich
eingeschränkte, sehbehinderte und hörgeschädigte Menschen.
Förderbare Kosten und Umsetzung
Die Förderungen werden von der FFG abgewickelt. Die Fördermittel in
Höhe von 450.000 Euro für das Jahr 2024 sollen Projekte von
E-Sport-Vereinen mit Standort in Österreich unterstützen. Die
förderfähigen Kosten umfassen Sach- und Materialkosten sowie
Drittkosten, wobei die Gesamtkosten eines Projekts 20.000 Euro nicht
überschreiten dürfen. Die Förderhöchstgrenze beträgt 80 % der
Anschaffungskosten; also maximal 16.000 Euro pro Vorhaben. Die
Umsetzung erfolgt durch ein Scheckmodell mit Selbstbehalt, welches
jedoch auch ohne Selbstbehalt realisiert werden kann. Die
Fördermittel werden als nicht-rückzahlbarer Zuschuss gewährt und nach
positiver Prüfung eines Endberichts ex-post ausgezahlt.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NFI